1:1-Unentschieden trennte sich der SSV am vergangenen Sonntag von Braunschweig: Die frühe Führung durch Robin Ziegele gegen seinen Ex-Verein wurde 120 Sekunden später durch den Ausgleichstreffer der Gäste getrübt. Trotz eines insgesamt soliden Heim-Auftritts gelang es dem Jahn nicht, drei Punkte im Abstiegskampf in Regensburg zu behalten . “Das Unentschieden fühlt sich wie eine Niederlage an. Es lag auch nicht nur an diesem Spiel. Wir müssen realistisch mit der Situation umgehen, aber solange die theoretische Chance besteht, werden wir dafür arbeiten”, ordnete es Jahn Chef-Trainer Andi Patz nach dem Spiel gegen Braunschweig ein. Dass das Auswärtsspiel in Köln ein wahrer Härtetest wird, das wird allein durch einen Blick auf die Tabelle deutlich, nicht nur wegen der Auswärtsbilanz der Jahnelf. “Mit uns rechnet keiner, das kann vielleicht auch unser Vorteil werden”, so Patz auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Die knappe 0:1-Hinspielniederlage gegen Köln im Jahnstadion Regensburg hat Patz noch vor Augen. “Uns erwartet eine sehr spielstarke Mannschaft mit viel individueller Qualität. Im Hinspiel hat man gesehen, dass wir durchaus in der Lage sind, sie in Schach zu halten und dagegen zu halten”, analysierte Patz. Ob ein Sieg der Jahnelf überhaupt noch ausreichen wird, um die letzte Hoffnung des Ligaverbleibs am Leben zu halten, hängt auch von den Ergebnissen der Konkurrenz ab. Münster (Freitagabend in Magdeburg) und Ulm (Samstagnachmittag zuhause gegen Hannover) dürfen ihre Spiele nicht gewinnen.
Personell kam zu den Langzeitverletzten Louis Breuning und Oscar Schönfelder zuletzt noch Bene Saller (auf Reha) dazu. Nun reihen sich auch Max Meyer (Faserriss) und Kai Pröger ein. Pröger hatte sich im Spiel gegen Braunschweig eine Innenbandverletzung im Knie zugezogen. Zusätzlich ist der Einsatz von Dejan Galjen noch fraglich, der nach Problemen am Schienbein individuell trainiert.