Der SSV Jahn hat nach dem 0:0 gegen die SpVgg Bayreuth das zweite Testspiel der Wintervorbereitung am heimischen Kaulbachweg gegen den Kapfenberger SV aus der 2. Liga Österreichs mit 1:0 gewonnen. Den entscheidenden Treffer erzielte Nicklas Shipnoski. Benedikt Gimber und Torschütze Shipnoski sprachen bei Jahn TV über das Testspiel.
Jahn Chef-Trainer Mersad Selimbegovic musste im zweiten Testspiel des Jahres auf Andreas Albers und Steve Breitkreuz (beide muskuläre Probleme), Christian Viet (Außenbandverletzung, zugezogen im Training unter der Woche), Dejan Stojanovic (Mittelfuß) und Scott Kennedy (Schulterverletzung) verzichten.
Die erste Chance der Partie bot sich direkt in der 5. Spielminute durch Leon Guwara: Der Außenverteidiger versuchte es mit einem Distanzschuss aus knapp 20 Metern, aber der Keeper des österreichischen Zweitligisten hatte keine Probleme diesen zu parieren. Obwohl die Jahnelf immer wieder gute Chancen kreierte, ergab sich die erste Großchance des Spiels durch einen Konter der Gastmannschaft, jedoch parierte Jahn Keeper Urbig souverän im 1-gegen-1 (24.). Die erste Halbzeit ging aber von den Spielanteilen her dennoch an die Heimmannschaft. Viele Halbchancen wurden über die Außenseiten kreiert, die letzte Konsequenz vor dem Tor fehlte. In der 25. Minute vergab Owusu eine gute Möglichkeit zum Führungstreffer, er verfehlte nach eine Faber-Hereingabe aber knapp. Viele Ecken brachten auch nicht den verdienten Führungstreffer in der ersten Halbzeit. Nach einer schönen Hereingabe von Makridis im Halbfeld kam Singh im Strafraum zum Schuss, scheiterte aber wieder am Schlussmann Wieser (33.). Die Österreicher setzen ihre Akzente nach vorne hauptsächlich über Konter. Angreifer Amoah traf dabei nur das Außennetz (36.). Kurz vor Ende der ersten Halbzeit dann ein durchgesteckter Ball auf die Grundlinie und die Hereingabe von der linken Seite auf Owusu, der den Ball auch versenkte, jedoch zuvor im Abseits stand. Es blieb also 0:0 am Kaulbachweg zur Halbzeit.
Direkt zu Beginn der zweiten Hälfte startete die Jahnelf mit hohem Pressing. In der 50. Spielminute sollte schließlich der hochverdiente Führungstreffer fallen: Saller kämpfte sich auf der rechten Außenbahn durch bis auf die Grundlinie, gab den Ball hinein zu Singh, der die Kugel weiterleitete auf Shipnoski am langen Pfosten. Der Angreifer stand goldrichtig und musste nur noch seinen Fuß hinhalten. In der gesamten Hälfte ließ die Jahnelf nichts mehr anbrennen und der Kapfenberger SV kam nur ungefährlich mit zwei Schüssen in den Strafraum des SSV Jahn. Auch der eingewechselte Mees kam zu einigen Schussversuchen aus zentraler Position, die jedoch den Weg in das gegnerische Tor nicht fanden. Vizinger, Caliskaner oder auch Shipnoski scheiterten in der Folge mehrmals am Torerfolg, der letzte Pass oder der Abschluss waren letztlich zu inkonsequent. Kurz vor Schluss dann nochmal die große Chance für Shipnoski, der einen Ball von Yildirim gut fünf Meter vor das Tor zurückgelegt bekam, aber dann nicht präzise genug abschließen konnte. Es blieb am Ende beim 1:0, der Sieg hätte durchaus höher ausfallen müssen.
Tore: 1:0 Shipnoski (50.)
Schiedsrichter: Michael Bacher
Zuschauer: ca. 250
SSV Jahn: Urbig (46. Kirschbaum) – Faber (46. Saller), Elvedi (87. Graf), Nachreiner (C) (46. Günther), Guwara (63. Gimber) – Talhammer (63. Vizinger), Makridis (46. Shipnoski), Singh (63. Gouras), Idrizi (63. Mees), Caliskaner (81. Schmidt) – Owusu (46. Yildirim/87. Bezjak)
Kapfenberger SV: Wieser (46. Krenn) – Walchhüter (46. Szerencsi), Vasquez (63. Dimmel), Heindl (46. Pichorner), Graschi (46. Lalic) – Grcic (C) (63. Djuric), Miskovic (63. Staber), Tomic (63. Sakhnenko), Puschl (63. Kordic) – Amoah (63. Bajrektarevic), Grosse (46. Kone)