Auswärtsspiel beim Mitaufsteiger Preußen Münster

Für drei Punkte hat es am Ende nicht gereicht, doch die Mannschaft von Chef-Trainer Andi Patz hat sich im letzten Heimspiel, ohne ihn an der Seitenlinie, einen Punkt gesichert. Nach der roten Karte in Fürth musste sich Patz das Spiel von der Tribüne aus anschauen, an der Seitenlinie stand Co-Trainer Munier Raychouni, der die Mannschaft als Interimstrainer durch die Partie gegen den HSV leitete. Nach dem frühen 1:0 durch Sargis Adamyan konnte  die Jahnelf die Führung lange aufrecht erhalten, Felix Gebhardt hielt in der 54. Minute zudem einen Elfmeter, beim zweiten Strafstoß in der 83. Minute war er jedoch machtlos. Nach einem intensiven Spiel stand mit Abpfiff ein 1:1 auf der Anzeigetafel, damit behielt die Jahnelf gegen den Tabellendritten einen verdienten Punkt in Regensburg. Patz war nach der Partie zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, auch wenn man gerne die drei Punkte geholt hätte. “Wir haben uns mit allem was wir haben dagegen gestemmt und müssen mit dem Punkt zufrieden sein. Gegen so eine Mannschaft von Hamburg können wir damit leben”, sagte er auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. 

Am kommenden Wochenende wartet mit Preußen Münster das nächste wichtige Spiel im Abstiegskampf. Beide Mannschaften brauchen einen Sieg, Münster möchte sich nach drei Niederlagen wieder von den Mannschaften unten absetzen, der Jahn könnte mit einem Sieg auf zwei Punkte an die Münsteraner und somit an den Relegationsplatz rankommen. Trainer Andi Patz erwartet von seiner Mannschaft ein intensives Auftreten, wie gegen den HSV: “Wir nehmen viele gute Aspekte  mit in diese Woche und bereiten uns intensiv  vor. Es wird ein sehr  wichtiges und richtungsweisendes Spiel. Wir kennen Münster und wissen, was auf uns zukommt.” Obwohl die Jahnelf diese Saison noch keinen Auswärtssieg geholt hat, appelliert Patz an seine Mannschaft: “Die Auswärtsbilanz ist nicht gut, aber wir thematisieren das nicht, sondern fokussieren uns auf die Leistung, die wir in den letzten Wochen abgerufen haben, die steht im Mittelpunkt.” Auch Sebastian Ernst betonte am Mittwoch im Training: “Es wird wieder auf die Basics ankommen: Dass wir mehr investieren in das Spiel, aggressiver in den Zweikämpfen sind, mehr laufen und mehr füreinander da sind. Das sind die Attribute, die uns momentan auszeichnen.” 

Für das wichtige Auswärtsspiel sind, bis auf die Langzeitverletzten Oscar Schönfelder und Christian Schmitt, wieder alle Spieler einsatzbereit. Lediglich bei Kapitän Andi  Geipl wegen seiner im Fürth-Spiel erlittenen Rippenprellung steht noch ein kleines Fragezeichen, alle anderen haben voll mittrainiert. Patz kann also aus dem Vollen schöpfen und die beste Elf in die Partie schicken.