Die Jahnelf hat die Saison 2019/20 mit einer Niederlage beendet: Beim 1:2 gegen Erzgebirge Aue musste sich die Mannschaft von Chef-Trainer Mersad Selimbegovic trotz Führung und einer geschlossenen Teamleistung knapp geschlagen geben.
Personal:
Im Vergleich zum 1:1 beim FC St. Pauli nahm Trainer Mersad Selimbegovic drei Änderungen in der Startelf vor: Gimber (zurück nach Gelbsperre), Saller und Albers starteten anstelle von Geipl, Hein und Wekesser (alle Bank).
Makridis ebnet früh den Weg
Die Partie begann direkt mit einem Paukenschlag: Keine 120 Sekunden waren gespielt und der Ball lag nach einer Stolze-Flanke im Tor. Während bei Andreas Albers‘ Kopfball noch der linke Torpfosten im Weg stand, glückte „Babis“ Makridis das frühe 1:0 (2.). Der Winter-Neuzugang (kam aus Gladbach) stand bei seinem ersten Treffer im Jahn Trikot goldrichtig und staubte aus wenigen Metern eiskalt ab.
Fokussierter Auftritt der Jahnelf
Nach dem perfekten Start blieb die Jahnelf das aktivere Team: Andreas Albers fehlte bei Makridis‘ scharfer Hereingabe nur ein Schritt (6.), Gimber scheiterte wenig später aus 16 Metern am Gäste-Torhüter (11.). Die Mannschaft von Chef-Trainer Mersad Selimbegovic arbeitete am zweiten Treffer und konnte sich zudem auf ihren Schlussmann, Alexander Weidinger, verlassen, der die erste gefährliche Aktion der Gäste mit einem starken Reflex vereitelte. Strauß hatte den 23-Jährigen nach einer sehenswerten Kombination aus wenigen Metern geprüft, Weidigner seine linke Faust aber noch rechtzeitig nach oben gerissen (16.).
Weidinger erst souverän, dann machtlos
In der Folge setzte die Offensivabteilung der Jahnelf immer wieder Nadelstiche - und verpasste das 2:0 durch Andreas Albers denkbar knapp (32.). Auf der Gegenseite konnte Alex Weidinger bei Gonthers Kopfball zunächst noch sein Können unter Beweis stellen (39.), kurz vor dem Pausenpfiff war das Jahn Eigengewächs nach einem Testroet-Kopfball dann aber machtlos (45.+3). Somit ging es mit einem 1:1 in die Kabinen des Jahnstadions Regensburg.
Voller Einsatz auf beiden Seiten
Nach dem Seitenwechsel gingen beide Teams weiterhin leidenschaftlich zu Werke. Aues Nazarov setzte in der 55. Minute den ersten zwingenden Abschluss des zweiten Durchgangs, der Distanzschuss rauschte knapp am Ziel vorbei. Drei Zeigerumdrehungen später hieß das Duell erneut Weidinger gegen Strauß – mit dem besseren Ende für den Regensburger Torhüter, der das Eins-gegen-eins wieder zu seinen Gunsten entscheiden konnte (58.).
Geipls 143. Spiel für den SSV Jahn
Im weiteren Verlauf wurde die Jahnelf, bei der Andi Geipl in die Partie kam (67.), wieder aktiver. „Babis" Makridis, ein Aktivposten im Spiel der Rothosen, hatte das 2:1 bei seinen beiden Abschlüssen (67. und 75.) auf dem Fuß. In der Schlussphase neutralisierten sich beide Mannschaften, dennoch sollten die Gäste noch einmal jubeln. Zulechner verwertete eine Testroet-Flanke zur späten Gäste-Führung (87.).
Grüttner und Geipl sagen „Tschüss“
Ein Höhepunkt der letzten Minuten war Marco Grüttners Auswechslung. Für den Jahn Kapitän war es der letzte Auftritt nach vier erfolgreichen Jahren, 133 Einsätzen und 45 Toren für den SSV Jahn. Grüttner (wechselt in die Heimat nach Freiberg) übergab die Kapitänsbinde an Andi Geipl, für den es nach sechs Jahren in Regensburg in der kommenden Saison beim 1. FC Heidenheim weitergeht.
Es blieb beim 1:2: Damit beendete die Jahnelf die Saison auf dem zwölften Tabellenplatz.
SSV Jahn: Weidinger - Okoroji, Correia (90.+1 Knipping), Nachreiner (67. Geipl), Saller - Gimber, Besuschkow (90.+1 Derstroff) – Makridis (83. Seydel), Stolze - Albers, Grüttner (84. Wekesser)
Bank: Kunz (ETW), Knipping, Baack, Hein, Heister, Geipl, Derstroff, Wekesser, Seydel
Erzgebirge Aue: Jendrusch - Rasmussen, Gonther, Cacutalua - Kempe, Fandrich, Riese, Strauß - Nazarov (90. Nazarov) - Krüger (76. Zulechner), Testroet (90. Daferner)
Bank: Haas (ETW), Samson, Baumgart, Majetschak, Sessa, Daferner, Kupusovic, Zulechner
Gelbe Karten: Correia, Grüttner, Gimber, Geipl / Cacautalua, Fandrich, Kempe
Tore: Makridis (2.), Testroet (45.+3), Zulechner (87.)
Schiedsrichter: Johann Pfeifer (Hameln)