Der SSV Jahn Regensburg verliert am 23. Spieltag gegen den SC Preußen Münster. Auswärts unterliegt die Jahnelf mit 0:2. Auf Jahn TV erscheint die Pressekonferenz nach der Partie. Hier lest Ihr die Stimmen von Jahn Angreifer Kai Pröger, Chef-Trainer Andreas Patz und Sport-Geschäftsführer Achim Beierlorzer.
Kai Pröger (Jahn Außenbahnspieler):
“Ich finde, wir haben heute nicht alles auf dem Platz gelassen. Wenn du den Abstiegskampf wirklich angenommen hast, gibst du mehr als 100 Prozent. Das habe ich heute so nicht gesehen. Mir fehlt von jedem der unbedingte Wille, in dieser Liga bleiben zu wollen. Wir haben gekämpft, aber da geht noch mehr. Wenn du in einer so wichtigen Partie zurück liegst, musst du noch mehr reinwerfen. Es wird schwer, wenn wir die direkten Duelle gegen die Konkurrenz so wie heute verlieren. Es ist schwer zu erklären, weil wir alle richtig eingestellt und vorbereitet sind. Jeder von uns möchte alles geben. Ich mache auch niemanden einen Vorwurf. Allerdings sind wir nach dem Rückstand nicht ruhig geblieben und haben uns nicht stark genug dagegen gestemmt."
Andreas Patz (Chef-Trainer):
“Es ist ernüchternd und enttäuschend. Wir haben uns viel vorgenommen, konnten aber die Leistung aus dem HSV-Spiel nicht in die heutige Partie transportieren. Unsere Unachtsamkeiten und die kleineren Fehler entscheiden dann das heutige Spiel. Wir haben es nicht geschafft, uns gegen Preußen Münster zu wehren und uns Torchancen zu erspielen. Die Energie und die Einstellung aus den Heimspielen konnten wir erneut auswärts nicht zeigen. Wir müssen uns jetzt erst einmal schütteln und die Niederlage sacken lassen.”
Achim Beierlorzer (Sport-Geschäftsführer):
“Den ganz großen Vorwurf kann man der Mannschaft nicht machen, sie haben es probiert. Der Punch und die absolute Überzeugung haben aber gefehlt und das hat in diesem Abstiegsduell den Ausschlag gegeben. Unser Anlaufverhalten hat eigentlich gut funktioniert, Münster hat mit langen Bällen reagiert. Es war klar, dass es auf Kleinigkeiten ankommen wird. Wir waren nicht energisch genug und nicht überzeugt genug, um dieses Auswärtsspiel zu gewinnen. Nach diesem Spiel wird es natürlich sehr schwer. Wir haben heute eine große Chance vergeben. Der Glaube, der aus unseren Auftritten gegen den HSV oder Hertha entstehen hätte müssen, war nicht da. Wenn wir das nicht auf den Platz bringen, haben wir in dieser Liga nichts verloren. Wenn wir allerdings die Überzeugung auf den Platz bringen, werden wir so lange kämpfen, bis es keine theoretische Chance mehr gibt. So wie heute, wird es aber sehr schwer.”