Die Jahnelf unterliegt im ersten Heimspiel 2023 Arminia Bielefeld mit 1:3 (1:1). Lest hier die Stimmen zur Partie. Auf Jahn TV findet Ihr Highlights, ein Interview mit Jan Elvedi sowie die PK.
Jan Elvedi (Jahn Verteidiger): "Besser kann man in ein Spiel nicht starten als mit einer frühen Führung. Dann kriegen wir leider unglücklich das Gegentor. In der zweiten Halbzeit sind wir am Ende näher an der Führung, kriegen dann aber das 1:2 und 1:3. Wir haben nach einer Führung manchmal das Gefühl, dass wir vor allem aufpassen müssen und kein Gegentor kassieren dürfen. Wenn man so denkt, passiert aber genau das. Wir müssen mental stark bleiben und eher auf das 2:0 spielen. Wir haben Bielefeld zu viel Raum gegeben, konnten die Flanken nicht blocken und dann haben sie in der Mitte sehr kopfballstarke Spieler. Mut macht nun, dass wir im Spiel auch viele gute Sachen hatten und Abläufe funktioniert haben. Wir müssen aber aufhören, uns selbst zu betrafen. Wenn wir das schaffen, dann kommen wir als Mannschaft da unten auch wieder raus, davon bin ich überzeugt."
Benedikt Gimber (Jahn Kapitän): "Es ist schwierig die richtigen Worte zu finden, weil es unfassbar bitter ist. Wir gehen vermeintlich mit 2:1 in Führung, verlieren dann aber am Ende mit 1:3. Das war der Fußball von seiner bittersten Seite. Aber wir müssen uns auch selbst an die Nase fassen, dass wir in manchen Situationen nicht konsequent genug sind und es offensiv verpassen, ein zweites Tor nachzulegen. Auf den hinteren Plätzen will man natürlich nicht stehen. Die Situation ist nun so und wir müssen sie annehmen. Ich bin überzeugt davon, dass jeder Spieler weiß, um was es geht und sein Herz auf dem Platz lässt. Am Willen lag es heute nicht. Aber klar ist auch: Wir müssen jetzt einfach punkten. Nach dem Foul an Prince hat der Schiedsrichter zu mir gesagt, sie seien mit den Schultern zusammengeprallt. Das war definitiv nicht der Fall."
Mersad Selimbegovic (Chef-Trainer SSV Jahn): "Das war eine Partie, die auf beide Seiten kippen könnte. Am Ende haben wir uns zum wiederholten Mal selbst bestraft, weil wir es nicht konsequent zu Ende bringen. Wir probieren etwas, was nicht in dieser Liga gehört, nicht zur Situation und zum Spielstand passt und verlieren leichtfertig die Bälle. Das 1:2 bekommen wir dann genau in der Phase, als wir näher am 2:1 dran waren als Bielefeld. Du musst wissen, dass es in dieser Liga nur geht, wenn du in jeder Minute bei 100 Prozent bist. Wir müssen schauen, dass wir diese knappen Spiele auf unsere Seite ziehen. Prince geht es leider nicht gut. Ich denke, da hat der Gegner Glück gehabt und hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn es Elfmeter gibt."
Daniel Scherning (Chef-Trainer Arminia Bielefeld): "Es war das erwartete Kampf-Spiel. Ich denke, dass wir aufgrund unserer Möglichkeiten am Ende verdient gewonnen haben. Es ging für uns ungünstig los, ich hatte danach aber das Gefühl, dass wir sofort wieder im Spiel drin waren. Wir machen den Ausgleich und hatten dann die erste Phase, in der wir das Spiel auf unsere Seite ziehen können mit den beiden Riesenmöglichkeiten von Janni Serra, wo wir ein Tor machen müssen. Nach der Pause haben wir wieder eine sehr gute Anfangsphase und Möglichkeiten. Da muss das 2:1 fallen. Je länger ein Spiel dann dauert, desto mehr kommt nochmal die Heimmannschaft auf. Der Jahn hatte dann zwei gute Situationen, wo wir einmal gut gehalten haben und einmal den Tick Matchglück haben, dass der Regensburger im Abseits steht. Das Spiel kurz vor Schluss dann in unsere Richtung zu ziehen, ist verdammt wichtig. Ein wichtiger und guter Schritt."