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"Aus der Rückrunde unsere Lehren ziehen"

Aygün Yildirim im Interview
· Jahnschmiede ·

Noch ein Spiel steht in der Saison 2021/22 an. Am Sonntag (15.30 Uhr) gastiert die Jahnelf beim SV Werder Bremen. Offensivspieler Aygün Yildiriim spricht im Interview über die Vorfreude auf das Spiel, über die unterschiedliche Ausbeute in der Vorrunde und der Rückrunde sowie seine Hochzeitspläne für den Sommer.

 

Am Sonntag steht der Saisonabschluss in Bremen an. Wie groß ist die Vorfreude schon auf dieses Spiel im Weserstadion, Aygün?

 

Aygün Yildirim: Die Vorfreude ist groß. Es ist ein Highlight, in Bremen vor einer vollen Kulisse zu spielen.

 

Für Bremen geht es noch um viel im Aufstiegsrennen, die Konkurrenten setzen sicher viele Hoffnungen in euch, dass ihr den Bremern die Punkte nehmt. Seid ihr euch der Verantwortung bewusst?

 

Natürlich sind wir uns dessen bewusst und werden in Bremen, so wie man es von uns kennt, Vollgas geben.

 

Für ein Spiel im vollen Weserstadion braucht es aber vermutlich ohnehin keine zusätzliche Motivation mehr, oder?

 

Auf jeden Fall. Wir freuen uns auf das volle Stadion und die Atmosphäre.

 

Nach der mit 28 Punkten sehr guten Vorrunde gelangen in der Rückrunde bis hierhin nur noch zwölf Zähler. Wie enttäuscht seid ihr selbst über diesen Verlauf?

 

Natürlich ist man etwas enttäuscht, da man in einigen Spielen mit etwas mehr Matchglück einige Punkte noch hätte holen können. Aber unter dem Strich haben wir unser Ziel erreicht und können auch stolz darauf sein. Wir müssen aus der Rückrunde aber auch unsere Lehren ziehen und weiter an uns arbeiten.

 

Woran lag deiner Meinung nach die doch große Diskrepanz zwischen der Punktausbeute in der Hinrunde und der Vorrunde?

 

Es sind Kleinigkeiten, die in dieser Liga entscheidend sind. Viele Spiele verlaufen sehr eng und es werden kleinste Fehler und Unachtsamkeiten bestraft. In der Hinrunde haben wir es geschafft, in den entscheidenden Momenten den Spielverlauf auf unsere Seite zu ziehen und haben gegnerische Fehler oft ausgenutzt. In der Rückrunde ist uns dies phasenweise abhandengekommen und oftmals war das Matchglück nicht mehr auf unserer Seite.

 

Kommen wir noch zu deiner persönlichen Saison. Du bist im Sommer verletzt in Regensburg angekommen und musstest dich erst einmal zurück auf den Platz kämpfen. Wie schwierig war diese Phase für dich?

 

Es war etwas nervig, da sich die Verletzung lange hingezogen hat und Geduld nicht gerade meine größte Stärke ist (lacht). Ich wusste jedoch mit der Situation umzugehen. Hinzukommt, dass ich schon behaupten würde, dass ich mental stark bin, was mir in dieser Phase sehr geholfen hat.

 

Wie hast du dich dann nach und nach eingefunden in der Mannschaft und im doch sehr speziellen Spiel der Jahnelf?

 

Natürlich musste ich das Spielsystem der Mannschaft auf dem Platz erst einmal kennenlernen und mich Stück für Stück daran gewöhnen. Ich denke, dass ich das inzwischen gut gemeistert und die Abläufe verinnerlicht habe.

 

Worauf musstest du dich im Vergleich zur 3. Liga einstellen, was sind die speziellen Herausforderungen in der 2. Bundesliga?

 

Ich musste für mich persönlich nicht viel umstellen. Der Fußball in der 2. Liga ist schneller, dynamischer und intensiver. Darauf musste ich mich einstellen und musste mir die Fitness erarbeiten, dieses Tempo gehen zu können. Die Verletzung hat mir das natürlich erschwert. Aber ich denke, wenn man diese Umstellung schafft, hat man den größten Schritt schon geschafft.

 

Wie wichtig wird es nun, glaubst du, dass du im Sommer dann eine komplette Vorbereitung mit dem Team absolvieren kannst?

 

Eine Sommervorbereitung ist für jeden Fußballer wichtig. Ich gehe davon aus, dass ich die kommende Vorbereitung voll absolvieren werde und mir das dann natürlich helfen wird.

 

Was nimmst du dir dann persönlich und mit dem Team für die kommende Spielzeit vor?

 

Mein Ziel ist es, mehr Spielzeit zu sammeln und dann auch einige Tore zu schießen. Das Ziel der Mannschaft werden wir in der Sommervorbereitung gemeinsam bestimmen.

 

Für dich steht in der Sommerpause auch noch privat ein ganz besonderer Tag an, du wirst heiraten. Wie wird die Hochzeit und die Feier aussehen?

 

Es wird traditionell türkisch geheiratet. Das bedeutet eine große Feier mit sehr vielen Gästen und Verwandten. Vermutlich werden wir bis spät in die Nacht tanzen und feiern (lacht).

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