Am Samstag (14 Uhr) tritt die Jahnelf das Auswärtsspiel gegen den SC Preußen Münster an. Im Spitzenspiel wollen die Regensburger an den Heimsieg der vergangenen Woche anknüpfen und die nächsten drei Punkte einfahren. Alle Infos zur Partie des 32. Spieltags erfahrt Ihr hier im Vorbericht. Die Pressekonferenz mit Chef-Trainer Joe Enochs könnt Ihr Euch auf Jahn TV ansehen.
Die Jahnelf:
Es war ein wichtiger Sieg für die Jahnelf am vergangenen Osterwochenende, denn nach sechs erfolglosen Spielen konnte man sich endlich wieder über drei Punkte in Regensburg freuen. “Es war ein ausgeglichenes Spiel und das erste Tor war wichtig für uns. Es war ein hartes Stück Arbeit und am Ende ein wichtiger Erfolg, der uns Selbstvertrauen gibt”, erklärte Enochs am Donnerstag in der Pressekonferenz. Nach der souveränen Leistung zuhause sollen weitere Erfolgserlebnisse folgen. Dabei will Chef-Trainer Joe Enochs die richtigen Schlüsse aus dem Spiel gegen Halle ziehen. “Das Spiel gegen den Halleschen FC hat gezeigt, wie wir spielen wollen: Kompakt stehen und zielstrebig nach vorne spielen. Ein entscheidender Faktor sind zudem Standardsituationen, auch gegen Preußen Münster.”
Unter der Woche bereitete sich die Mannschaft auf das Auswärtsspiel vor, zu dem sich Jahn-Torhüter Felix Gebhardt ehrgeizig zeigte: “Wir wollen die Null hinten halten und dann vorne zu einem Tor kommen und alles reinwerfen. Preußen Münster ist eine der formstärksten Mannschaften Deutschlands, bei der wir mit einer guten Team- und Defensivleistung dagegen halten müssen.” Joe Enochs sieht in Münster einen starken Gegner, der zurecht an der jeweiligen Tabellenposition steht: “Sie haben ein starkes Gerüst aus erfahrenen und jungen Spielern. Eine stabile Mannschaft, die aktuell im Flow ist. Diesen gilt es zu durchbrechen und unsere Stärken auf den Platz zu bringen.”
Bis auf die Langzeitverletzten Eric Hottmann und Eric Tallig stehen dem Jahn alle restlichen Spieler zur Verfügung. Ob Rückkehrer Florian Ballas am Wochenende starten darf, wird sich zeigen, denn sowohl Robin Ziegele als auch Alexander Bittroff zeigten beide gute Leistungen im Spiel gegen Halle.
Der Gegner
Der SC Preußen Münster ist bislang die Mannschaft der Rückrunde und musste sich im Jahr 2024 noch kein einziges Mal in der Liga geschlagen geben. Besonders offensiv überzeugt das Team von Sascha Hildmann, wobei sie mit 54 Treffern den besten Angriff der 3. Liga stellen. Mit jeweils 15 Treffen sticht vor allem das Sturmduo, bestehend aus Malik Batmaz und Joel Grodowski, heraus. Der Sieg gegen Dynamo Dresden zeigt ebenfalls die starke Form der Westfalen, die nun mit 55 Punkten auf dem 3. Platz der Tabelle stehen. SCP-Stürmer Malik Batmaz erkennt hierbei einen wichtigen Vorteil seiner Mannschaft: “Das Schöne ist, dass wir keinen Druck haben und wir träumen dürfen. Die anderen Mannschaften, die da oben stehen, haben mehr Druck. Wir können deshalb befreiter spielen.” Auch Joe Enochs kennt die Stärke der Gastgeber am Samstag: “Es ist eine stabile Mannschaft, die aktuell im Flow ist.”
Eine Niederlage ergab sich dennoch aus den letzten Wochen für den SC, denn im Halbfinale des Westfalenpokals unterlag Preußen Münster gegen Arminia Bielefeld im Elfmeterschießen. 5:4 endete die Partie in der SchücoArena, bei der sich Kapitän Marc Lorenz jedoch trotzdem zuversichtlich zeigte: “Jede Niederlage tut weh, vor allem wenn man gerade diesen Lauf dieses Jahr hat. Wir schütteln uns jetzt einfach einmal und gehen wieder vollgas zurück in den Liga-Alltag.”
Abgesehen von dieser Niederlage konnten die Preußen die volle Punkteausbeute im März einfahren. Besonders der Spielverlauf gegen Erzgebirge Aue verdeutlicht, mit welchem Selbstbewusstsein der SC agiert. Münster konnte mehrmals in Führung gehen, aber Aue schaffte es jedes Mal auszugleichen. Schließlich war es der eingewechselte Dominik Steczykder, der den Preußen den Sieg herbeiführte.
Das letzte Duell:
Beim 2:1-Heimsieg im Hinspiel gelang dem SSV Jahn der sechste Sieg in Folge. Dominik Kother brachte die Jahnelf in Führung (58.), bevor Thomas Kok zur Notbremse ansetzte und folgerichtig die rote Karte sah. In der Nachspielzeit erfolgte noch jeweils ein Treffer für Regensburg und Münster in Form von Kother (90+2) und Scherder (90+6).
Interessanter Fakt:
Der SC Preußen Münster war Gründungsmitglied der Bundesliga. In der ersten Saison stiegen die Westfalen jedoch direkt ab und spielten seitdem vor allem zweit- und drittklassig. Bis heute sind die Preußen das einzige Gründungsmitglied der Bundesliga, das nie wieder erstklassig spielte.
Sei live dabei:
Alle Fans haben wie immer die Möglichkeit, das Spiel über die bekannten Kanäle zu verfolgen. Der Live-Ticker berichtet live vom Geschehen auf dem Platz. Auf den Social Media-Kanälen erfahrt Ihr alles, was sonst so dazugehört und auch der Turmfunk überträgt den 32. Spieltag live aus dem Preußenstadion in Münster. Auf Jahn TV seht Ihr anschließend Stimmen zur Partie.