Seit dem vergangenen Wochenende ist der Klassenerhalt der Jahnelf perfekt. Im Interview spricht Kapitän Benedikt Gimber über das Erreichen des Saisonziels, das Spiel in Dresden und erklärt, warum die Mannschaft auch in den verbleibenden beiden Partien noch einmal alles geben wird.
Bene, der Klassenerhalt ist geschafft. Wie groß ist die Freude darüber?
Benedikt Gimber: Die Freude ist natürlich riesig. Genau das war am Anfang der Saison unser Ziel und deshalb sind wir stolz und glücklich, dass wir das am Wochenende gegen Dresden klargemacht haben.
Was ging dir in dem Moment des Abpfiffs in Dresden durch den Kopf?
Da fällt natürlich erst einmal Ballast von einem ab, man spürt eine große Erleichterung, weil man das, wofür man das ganze Jahr arbeitet, in dem Moment erreicht.
Habt ihr als Mannschaft das Erreichen des Saisonziels im Anschluss an das Spiel gefeiert?
Wir haben es schon entsprechend gefeiert, zunächst in der Kabine in Dresden und dann auch noch in Regensburg. So schöne Momente sollte man natürlich auch feiern.
In Dresden war es allerdings ein hartes Stück Arbeit bis zum Punktgewinn. Warum hat es euch Dynamo so schwer gemacht, gerade offensiv mehr Akzente zu setzen?
Es war auf jeden Fall ein zähes Spiel und nicht unsere beste Partie, das wissen wir auch. Gerade die erste Halbzeit war eine schwache Leistung von uns. In der zweiten Halbzeit wurde es einen Tick besser, aber wir haben uns nicht die gewünschte Anzahl an Chancen erspielt. Natürlich sind wir froh, dass der Ausgleich dennoch noch geglückt ist.
Du hast letztlich den Ausgleichstreffer durch Andreas Albers vorbereitet. Wie hast du die Situation auf dem Platz erlebt?
Ich habe den Ball von Bene Saller bekommen, habe in die Mitte geguckt und dort Andreas gesehen. Und jeder, der Andreas kennt, weiß, dass er ein guter Kopfballspieler ist und es sich auch mal lohnt, ihn auf dieser Höhe anzuspielen (lacht). Schön, dass es dann auch so geklappt hat.
Die Spielzeit war geprägt von Auf und Abs. Wenn du die Saison bis hierhin Revue passieren lässt – wie fällt dein Fazit aus?
Wir sind super in die Saison gestartet – besser, als sich das jeder hätte erträumen können. Bis kurz vor dem Ende der Vorrunde waren wir auch sehr konstant, was das Punkten betrifft. Dann hatten wir eine längere Durststrecke. Das war anfangs mit teils guten Leistungen, aber ohne Ertrag. Und dann leider teilweise auch mit schwachen Leistungen, wenn ich an die Spiele in Nürnberg und Aue denke, die wir dann auch zurecht verloren haben. Es war wichtig, dass wir uns aus dieser Phase wieder herausgekämpft haben und mittlerweile wieder stabil punkten und stabil spielen.
Nun stehen noch zwei Spiele an. Was nehmt ihr euch für die Partien daheim gegen Heidenheim und in Bremen vor?
Gegen Heidenheim wollen wir unseren Fans natürlich noch einmal einen Heimsieg schenken, das wäre sehr schön. Am letzten Spieltag in Bremen gibt es ein absolutes Highlight-Spiel für jeden in unserer Mannschaft. Für Bremen geht es wahrscheinlich noch um den Aufstieg und wir wollen es ihnen nicht so einfach machen und auch da etwas mitnehmen.
Wie du schon sagst, geht es gerade für Bremen im Aufstiegsrennen noch um viel. Seid ihr euch dieser Verantwortung bewusst?
Der Verantwortung sind wir uns natürlich bewusst, aber ich glaube es ist ohnehin Ansporn genug, dann in einem vollen Weserstadion zu spielen. Darauf freut sich jeder schon. Das sind hervorragende Rahmenbedingungen, um noch einmal ein gutes Spiel zu machen.
Wie wichtig ist es euch mit Blick auf das Spiel am Samstag gegen Heidenheim, dass ihr euch erfolgreich vor den Fans im Jahnstadion Regensburg verabschiedet?
Es ist extrem wichtig, dass wir uns nochmal erfolgreich von unseren Fans verabschieden, denn der letzte Eindruck bleibt immer hängen. Wir sind das unseren Fans auch schuldig und wollen ihnen den Sieg schenken, damit sie nochmal richtig feiern können und mit einem guten Gefühl in die Sommerpause gehen können.