Der SSV Jahn Regensburg setzt sich in der 2. Runde des DFB-Pokals mit 1:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth durch und steht damit im Achtelfinale. Torschütze war Rasim Bulic. Die Stimmen von ihm und Interimstrainer Andreas Patz zur Partie lest Ihr hier. Auf Jahn TV seht Ihr die Pressekonferenz in voller Länge.
Rasim Bulic: "Wir haben uns vorgenommen, als Mannschaft aufzutreten, dass jeder für jeden rennt und Zweikämpfe führt - das haben wir heute geschafft. Als der Ball kam, wusste ich direkt, dass ich ihn einmal annehme und dann schieße. Ich habe immer gesagt, dass ich mein erstes Tor vor der Hans Jakob Tribüne machen will. Das hab ich dann auch gemacht und es war auf jeden Fall kein schlechter Zeitpunkt. Bei der Roten Karte komme ich leider zu spät und habe mich bereits beim Spieler entschuldigt. Ich konnte leider nicht mehr mithelfen, aber meine Mitspieler haben es stark verteidigt. Das ganze Trainerteam hat uns schon vor dem Spiel gesagt, dass wir heute Gas geben müssen, auch wenn wir müde sind. Das haben wir heute gemacht und das ist Jahn Regensburg, wenn wir so spielen."
Andreas Patz: "Es war ein echter Pokalfight heute. Ich bin sehr glücklich und stolz auf die Mannschaft, wenn man bedenkt, was sie die letzten Tage erlebt und geleistet hat. In der ersten Halbzeit hat man gesehen, dass wir schwer reingekommen sind und viel Laufarbeit leisten mussten. Fürth hat uns vor große Probleme gestellt, aber wir haben es gerade gegen den Ball gut gemacht. Die Jungs haben die Tugenden an den Tag gelegt, die wir wollten: Fighten, Helfen, Kompaktheit herstellen und ein anderes Gesicht zeigen. Das haben wir geschafft. In der zweiten Halbzeit sind wir etwas besser ins Spiel gekommen. Bei dem Tor ist es natürlich etwas glücklich, dass der Ball dort runterfällt, da musst du aber erstmal stehen. Rasim macht ihn rein und es war Freude und Extase pur. Man hat bei den Jungs gemerkt, wie viel da abgefallen ist. Die Rote Karte war absolut berechtigt und das hat es für uns nicht gerade einfacher gemacht. Ich mache Rasim aber keinen Vorwurf, ich mag Spielertypen wie ihn, aber so wie er da rein geht, geht es nicht. Umso glücklicher und stolzer bin ich aber auf die Jungs, wie sie das gemeistert haben, wie sie für ihn mitgelaufen sind und alles investiert haben. Sie waren knapp an den Krämpfen und haben alles reingehauen, so wie wir es gebraucht haben. Das war ein richtiger Schritt in die richtige Richtung und wir haben endlich wieder das Gefühl, gewonnen zu haben. Ich freue mich für die Mannschaft, aber vor allem für die Fans, die uns immer so unterstützt haben. Jetzt gilt es, die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, in die Liga zu transportieren und Stück für Stück weiter daran zu arbeiten, uns mehr Torchancen zu erspielen."