Andreas Albers (Jahn Angreifer): "Wir haben bis zur 60. Minute ein ordentliches Spiel gemacht. Dann kriegen wir ein Gegentor und dürfen nicht so auseinanderfallen. Es kommen ein paar individuelle Fehler dazu und dann steht da leider am Ende ein 0:4. Wir waren in der ersten Halbzeit gut unterwegs, gut zurück in unserer Spielweise mit dem hohen Pressing, viel Laufarbeit, vielen Zweikämpfen und auch vielen gewonnenen Duellen. Warum wir in den ersten Spielen nur ein Gegentor kassiert haben und nun so viele, ist schwer zu erklären. Unser Spiel gegen den KSC war in allen Punkten sehr schlecht. Aber heute gegen Fortuna waren wir besser, machen dann leider aber individuelle Fehler. Wir haben nun auch vier Spiele kein Tor gemacht, das nervt mich als Stürmer auch sehr. Die Chancen hätten wir gehabt, aber es fehlt dann die letzte Konsequenz. Daran müssen wir arbeiten."
Mersad Selimbegovic (Chef-Trainer SSV Jahn): "Es war ein Spiel, das wir in dieser Höhe nicht verlieren dürfen. Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und auch in der zweiten nicht schlecht begonnen. In der Phase, in der das 0:1 fällt, waren wir zu hektisch im Spiel. Das Tor ist zu verteidigen. In der Phase, in der wir uns befinden, bekommst du mit dem Elfmeter gleich den nächsten Nackenschlag und mit dem 0:2 wird es hier schwer. Den vierten Treffer legen wir Düsseldorf dann selbst auf. Aus meiner Sicht ist das 0:4 zu hoch, aber dennoch war es ein verdienter Sieg für die Fortuna. Wir befinden uns in einer schlechten Phase, in der wir drei Spiele nicht mehr gepunktet haben. In Hannover verlieren wir durch ein Eigentor, dann spielen wir ein desolates Spiel zu Hause. Heute haben wir schon eine Reaktion darauf gezeigt und sind gut ins Spiel gekommen, haben die eine oder andere Chance, aber verlieren am Ende wieder. Jetzt gilt es, sich kurz zu erholen, bis Samstag alle Kräfte zu bündeln und dann zu Hause versuchen den Turnaround zu schaffen und zu punkten."
Daniel Thioune (Chef-Trainer Fortuna Düsseldorf): "Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht so ganz wider. Beide Mannschaften waren bemüht, eine Reaktion zu zeigen. Wir haben vom ersten Moment an viel Energie auf den Platz gebracht, hatten aber auch weite Wege zu gehen. Nach einer unruhigen ersten Viertelstunde haben wir besser ins Spiel gefunden, aber oft zu hastig abgeschlossen. Wir hätten uns noch bessere Chancen herausspielen können. Die Mannschaft wollte aber mit aller Macht, und da braucht es dann einen Dosenöffner. Das war das 1:0. Danach hatten wir mehr Spielkultur, auch, weil die Wechsel, die wir vor und während dem Spiel getätigt haben, Früchte getragen haben. Das vierte Tor ist dann etwas glücklich gefallen, ich freue mich trotzdem sehr über den Sieg."