Im Rahmen des Achtelfinales im DFB-Pokal trifft die Jahnelf im Jahnstadion Regensburg morgen Abend um 20.45 Uhr auf den 1. FC Köln. Gegen den FC möchte der SSV Jahn zum ersten Mal in seiner Vereinshistorie das Viertelfinale des DFB-Pokals erreichen.
Die Jahnelf:
Mit dem Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den 1. FC Köln wartet am Mittwochabend ein frühes Highlight des Jahres 2021 auf den SSV Jahn. Im Vorfeld des Duells mit den Domstädtern ist sich Chef-Trainer Mersad Selimbegovic der Rollenverteilung bewusst, betont im selben Atemzug aber auch das Wissen um das Leistungsvermögen der Jahnelf und die speziellen Gesetze des Pokals: „Wir wissen, dass Köln einen guten Kader besitzt und als Favorit in diese Partie geht. Am Ende des Tages müssen wir uns trotzdem auf unsere Stärken verlassen und versuchen diese auf den Platz zu bringen. Wenn wir uns nur auf den Gegner und dessen Spielweise konzentrieren, verlieren wir uns selbst sowie unsere Art Fußball zu spielen. Ein Pokalspiel ist immer ein besonderes Ereignis und jede Mannschaft hat in diesem Wettbewerb eine kleine Chance. Diese wollen wir morgen nutzen.“
Der Kader:
Hinter den Einsätzen von Oli Hein (Knieprobleme) und Jan-Niklas Beste (Hüftprobleme) steht weiterhin ein Fragezeichen. Alle weiteren Spieler der Jahnelf stehen Chef-Trainer Mersad Selimbegovic zur Verfügung.
Der Gegner:
Mit einem 6:0-Auswärtserfolg beim Regionalligisten VSG Altglienicke in der ersten Runde des DFB-Pokals startete der 1. FC Köln in die aktuelle Saison. Im Ligabetrieb blieb die Mannschaft von Chef-Trainer Markus Gisdol an den ersten acht Spieltagen sieglos und sammelte in diesem Zeitraum drei Zähler. Der erste Saisonsieg gelang den Domstädtern ausgerechnet gegen den Champions League-Teilnehmer Borussia Dortmund (2:1-Auswärtssieg). Bis zur Winterpause erspielten sich die Domstädter weitere fünf Punkte und erreichten zudem durch einen 1:0-Erfolg über den VfL Osnabrück im Gleichschritt mit der Jahnelf die dritte Pokalrunde. Nachdem der FC vier Punkte aus den ersten fünf Partien des Jahres 2021 erringen konnte, entschieden die Geißböcke am vergangenen Wochenende das Aufeinandertreffen mit Arminia Bielefeld mit 3:1 für sich und verließen dank diesem Sieg vorübergehend die Abstiegsplätze. „Die Vorfreude auf das Pokalspiel ist sehr groß, weil es für jeden Spieler ein echtes Highlight ist.. Natürlich wollen wir in die nächste Runde einziehen, das ist auch unser Anspruch. Wir werden alles geben und hoffen natürlich auch auf das nötige Quäntchen Glück. Köln ist zwar ein Bundesligist, aber wir dürfen uns trotzdem gegen sie nicht verstecken. Wir haben in den beiden bisherigen Pokalspielen sehr viel investiert, mussten jedes Mal über die volle Distanz gehen und konnten uns letztendlich immer für den Aufwand belohnen. Deshalb können wir am Mittwoch mit Selbstvertrauen in das Spiel gehen“, blickte Alexander Meyer auf das Flutlichtspiel am Mittwochabend voraus.
Das letzte Duell:
Am 33. Spieltag der Saison 2018/19 kam es im Kölner RheinEnergie Stadion zum bislang letzten Aufeinandertreffen der beiden Domstädte. Während die Geißböcke zu diesem Zeitpunkt bereits als Aufsteiger und Zweitliga-Meister feststanden, konnte auch die Jahnelf von allen Abstiegssorgen befreit auftreten. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich eine spektakuläre Zweitligapartie, in welcher beide Mannschaften mit offenem Visier agierten. Bereits nach wenigen Minuten ging der SSV Jahn nach einer von Kölns Czichos ins eigene Tor beförderten Geipl-Ecke in Führung (7.). In der Schlussphase der ersten Halbzeit erhöhte Sargis Adamyan auf 2:0, als er nach einem Pfostentreffer von Sebastian Stolze goldrichtig stand und ins leere Tor einschob (34.). Quasi mit dem Halbzeitpfiff sah Kölns Cordoba die rote Karte, 45.+3). Al Ghaddioui trat zum folgenden Elfmeter an und verwandelte diesen souverän zum 3:0-Pausenstand (45.+5). Der Gastgeber gab sich trotz des Rückstandes nicht auf und erzielte nach etwas mehr als einer Stunde den Anschlusstreffer durch Jonas Hector (65.). Kurze Zeit später stellte Adamyan mit einem sehenswerten Heber den alten Abstand wieder her (68.). Beide Mannschaften lösten nun die letzten taktischen Fesseln auf und so fiel nur wenige Minuten später abermals durch Hector der erneute Anschlusstreffer (73.). Der Aufsteiger hatte mit diesem Tor das Momentum auf seiner Seite und fand dank eines sehenswerten Volleyschusses von Modeste zurück in diese Begegnung (76.). Für den Schlusspunkt einer rasanten Zweitligapartie sorgte Jonas Föhrenbach, der das Spielgerät nach einer Kölner Standardsituation zum 5:3-Endstand ins verwaiste Tor von Timo Horn beförderte (90.).
Die Zahlenspiele:
- Chance: Die Jahnelf könnte zum ersten Mal in ihrer DFB-Pokal-Historie ins Viertelfinale einziehen. Der 1. FC Köln schaffte dies zuletzt in der Saison 2009/10 und konnte zudem den Pokal bereits viermal gewinnen (1968, 1977, 1978, 1983).
- Wiedersehen: Jahn Stürmer Kaan Caliskaner wechselte vor der laufenden Spielzeit aus der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln nach Regensburg. Der 21-Jährige war seit 2018 für den FC aktiv.
- Siegreich: Zwei Akteure der Jahnelf haben einen Pokalsieg in ihrer Vita stehen. Mittelfeldspieler Christoph Moritz gewann im Jahr 2011 mit dem FC Schalke 04 das Endspiel gegen den MSV Duisburg (5:0). Auch Max Besuschkow darf sich als Spieler von Eintracht Frankfurt DFB-Pokalsieger in der Saison 2017/18 nennen.
Sei live dabei:
Alle Fans haben wie immer die Möglichkeit, das Spiel über die bekannten Kanäle zu verfolgen. Der Live-Ticker berichtet live vom Geschehen auf dem Platz. Auf den Social Media-Kanälen erfahrt Ihr alles, was sonst so dazugehört und der Turmfunk überträgt live aus dem Stadion. Der Bezahlsender Sky zeigt das Spiel live. Auf Jahn TV seht Ihr die gesamte Partie anschließend im Re-Live (+ Highlights und Pressekonferenz).