Die Englische Woche endet für den SSV Jahn mit einem Heimspiel gegen den Hamburger SV. Dieser ist am Sonntagnachmittag (13.30 Uhr) zu Gast im Jahnstadion Regensburg.
Die Jahnelf:
Am Mittwochabend musste sich der SSV Jahn mit 1:3 bei Hannover 96 geschlagen geben, wobei eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit nicht mit Punkten belohnt wurde. In der Analyse des Spiels mit der Mannschaft war Jahn Chef-Trainer Mersad Selimbegovic nach eigener Aussage "sachlich": "Die Spieler investieren und probieren viel, sie machen viele gute Sachen. Leider haben wir in den entscheidenden Momenten momentan immer einen leichten Fokus- und Konzentrationsverlust. Daran müssen wir arbeiten. Wir haben noch fünf Spiele, in denen wir es besser machen können." Die Mannschaft mache derzeit manche Sachen nicht ganz so gut, einiges laufe aber auch nicht für die Jahnelf. "Zurzeit werden wir für alle Kleinigkeiten eiskalt bestraft", sagte Selimbegovic. Nun geht der Blick nach vorne und der Jahn Chef-Trainer rechnet sich auch gegen den Tabellendritten HSV Chancen aus: "Ich bin immer zuversichtlich, dass wir punkten können. In dieser Liga ist alles möglich. Ich bin mir sicher, dass Hamburg kein solches Spiel wie am Donnerstag bei der Niederlage in Sandhausen mehr zeigen will." Deshalb gehe es darum, den HSV ins kampfbetonte Spiel mit aggressivem Verteidigen und Anlaufen sowie dem schnellen Umschalten der Jahnelf reinzuziehen. "Wir dürfen ihnen keine Luft zum Atmen geben", so Selimbegovic. Er weiß dabei auch: "Wenn du den HSV ärgern willst, dann darfst du dir keine Fehler und keine Naivität erlauben. Du musst von der ersten bis zur letzten Sekunde dran glauben, fokussiert und konzentriert sein."
Der Kader:
Die Personalsituation der Jahnelf entspannt sich im Vergleich zum Auswärtsspiel in Hannover ein klein wenig. Hinter den Einsätzen von Scott Kennedy (nach Zusammenprall beim Heidenheim-Heimspiel) und Albion Vrenezi (trainiert wieder individuell) steht noch ein Fragezeichen. Sicher weiter fehlen werden derweil Sebastian Nachreiner (Muskelverletzung), Sebastian Stolze (Außenbandriss), Jann George (Muskelfaserriss) und Jan-Niklas Beste (Rotsperre).
Der Gegner:
Wenige Spieltage vor dem Saisonende befindet sich der Hamburger SV weiterhin voll im Aufstiegsrennen. Mit 50 Punkten belegt er vor dem Gastspiel im Jahnstadion Regensburg den dritten Platz. Erst am Donnerstagabend waren die Rothosen noch gegen den SV Sandhausen im Einsatz und mussten sich dabei auswärts mit 1:2 geschlagen geben. Der bisherige Saisonverlauf des HSV ist durch Höhen und Tiefen geprägt. Nach fünf Siege zum Start gab es fünf Partien ohne Dreier. Darauf folgten wiederum vier Erfolge in Serie, einer davon im Hinspiel gegen den SSV Jahn (3:1), und insgesamt elf Spielen ohne Niederlage. Aus den letzten zehn Spielen gelangen den Hanseaten derweil nur noch zwei Siege.
Das letzte Duell:
Im ersten Spiel dieses Jahres war die Jahnelf Anfang Januar zu Gast im Hamburger Volksparkstadion. Das Spiel war geprägt von vielen knappen Entscheidungen und dem vierfachen Einsatz des Videoassistenten. Am Ende stand eine 1:3-Auswärtsniederlage des SSV Jahn. Die Hamburger Führung von David Kinsombi konnte Max Besuschkow zunächst noch ausgleichen. Noch vor der Halbzeitpause erzielte Simon Terodde aber noch den zweiten Hamburger Treffer. Nach dem 3:1 des HSV durch Bakery Jatta wurde ein Treffer von Jan-Niklas Beste durch den Videoassistenten zurückgenommen. Damit blieb es beim 1:3 aus Regensburger Sicht.
Zahlenspiele:
HSV-Vergangenheit: Jahn Torhüter Alexander Meyer wehrte in der bisherigen Saison 76 Prozent der Torschüsse ab – Liga-Bestwert. Meyer ist neben Aaron Opoku, Christoph Moritz und Jan-Marc Schneider übrigens einer von vier Jahn Profis, die bereits das HSV-Trikot getragen haben.
- Ausgeglichen: Mit zwei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen ist die Bilanz des SSV Jahn gegen den Hamburger SV ausgeglichen.
- Terodde und der Jahn: HSV-Stürmer Simon Terodde trifft gerne gegen die Jahnelf. In fünf Spielen gelangen ihn gegen den SSV Jahn vier Tore. Zwei davon im Trikot von Union Berlin sowie je eines für den HSV und den 1. FC Köln.
- Höchste Niederlage: Gegen den SSV Jahn kassierte der Hamburger SV seine bislang höchste Niederlage in der 2. Bundesliga. Im September 2018 setzte sich die Jahnelf im Volksparkstadion mit 5:0 durch.
Sei live dabei:
Alle Fans haben wie immer die Möglichkeit, das Spiel über die bekannten Kanäle zu verfolgen. Der Live-Ticker berichtet live vom Geschehen auf dem Platz. Auf den Social Media-Kanälen erfahrt Ihr alles, was sonst so dazugehört und der Turmfunk überträgt live aus dem Stadion. Der Bezahlsender Sky zeigt das Spiel live. Auf Jahn TV seht Ihr die gesamte Partie anschließend im Re-Live (+ Highlights und Pressekonferenz)