Die Jahnelf trennt sich mit 2:2 gegen den 1. FC Magdeburg. Lest hier die Stimmen von Kaan Caliskaner und den beiden Trainern zur Partie. Auf Jahn TV seht Ihr zudem ein Interview mit Andreas Albers, die Highlights der Partie sowie die 90 Minuten im Re-Live.
Kaan Caliskaner: "Es war heute auch eine Frage der Moral und es hat einfach gezeigt, dass wir am Leben sind, dass wir immer an uns glauben. Auch wenn uns andere vielleicht tot schreiben, sind wir immer bis zur letzten Minute da. Schade, dass uns ganz am Ende der Lucky Punch nicht gelungen ist. Die Schlussphase war sehr intensiv. Wir sind mit dem 1:2 sehr unnötig in Rückstand geraten, haben uns dann aber noch einmal alles reingeworfen. Konni setzt sich gut durch auf rechts, spekuliert und legt ihn in den Rückraum. Dort habe ich gewartet und ich wusste, dass ich ihn gleich mit dem ersten Kontakt nehmen muss. Wir wussten, dass Magdeburg über die 90 Minuten hinweg sehr dominant auftreten und viel Ballbesitz haben würde. Das Spiel an sich war mehr oder weniger von vorherein klar, wie das aussieht. Wie wir jedoch die Gegentore über zwei Standards kassieren, ist unnötig und bitter. Das müssen wir auf jeden Fall abstellen, das darf so nicht passieren."
Mersad Selimbegovic: "Wir sind nicht gut ins Spiel reingekommen, das war in den letzten Wochen besser. Wir hatten in den ersten 30 Minuten keinen wirklichen Zugriff. Wir wussten, dass uns ein spielstarker Gegner erwartet, den du gut anlaufen musst, aber das ist uns nicht immer optimal gelungen. In unserem Anlaufverhalben haben wir es nicht geschafft, die nötige Intensität aufzubauen. Es hat die richtige Balance in unserem Spiel gefehlt. Ab der 30. Minute haben wir dann taktisch umgestellt und sind insgesamt besser ins Spiel gekommen. In der ersten Halbzeit hatten wir einige Umschaltmomente, die auch zu Torchancen hätten führen können, wenn wir sie richtig ausspielen. Auch aus der Halbzeitpause sind wir dann besser herausgekommen. Am Ende haben wir zwei unnnötige Gegentore nach Standards bekommen und uns dennoch nicht aufgegeben. Wir haben Moral bewiesen und sind zurückgekommen. Wenn der Gegner in dieser Liga den Sack nicht zumacht, kannst du immer zurückkommen. Das haben wir geschafft, auch wenn wahrscheinlich niemand im Stadion noch daran geglaubt hat."
Christian Titz: „Wenn man das Spiel insgesamt betrachtet, muss man sagen, dass wir hier etwas liegen gelassen haben. Wir kommen gut ins Spiel rein, gehen mit 1:0 in Führung, hatten auch zwei, drei weitere gute Möglichkeiten und haben eigentlich wenig zugelassen. Nach der Halbzeitpause wussten wir, dass dann aber auch ein Gegner mit Schwung kommt, der uns ab Minute 30 stärker angelaufen hatte. Wir waren die ersten Minuten nicht so griffig, wie wir uns das vorgestellt hatten. Trotzdem ist zunächst nichts passiert und dann schenken wir letztendlich das 1:1 her, wo Torhüter und Abwehrspieler leider eine Fehlabsprache hatten. Ich habe es zu dem Zeitpunkt gar nicht gesehen, weil ich mich schon weggedreht hatte und zu meinem Spieler etwas sagen wollte. Danach waren wir wieder im Spiel, machen das 2:1 und könnten auch das 3:1 erzielen. Hier waren wir dann aber schludrig mit den Konterbällen. Trotzdem war Regensburg weiter griffig im Spiel drin, wir mussten immer aufpassen bei Umschaltbewegungen und kriegen hier dann das 2:2 gegen uns, wo wir ein Stück weit selbst schuld sind, weil wir das an der Außenlinie nicht gut verteidigt haben, im Zentrum in der Überzahl waren, den Gegner frei zum Schuss kommen lassen. Und somit haben wir hier leider heute in einem Spiel, was über viele Phasen des Spiels bei uns gestanden hat, ein Stück weit aus der Hand gegeben."