Die Jahnelf reist am Samstag zum bayerischen Duell zum 1. FC Nürnberg. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel sprach Jahn Chef-Trainer Mersad Selimbegovic über...
...das Personal: "Es ist leider nicht viel besser als vor dem Bielefeld-Spiel. Prince wurde operiert, wird aber erst einmal fehlen. Er wird eine Maske kriegen und dann müssen wir schauen, wie lange es dauert. Babis Makridis hat immer noch Schwierigkeiten mit dem Hüftbeuger und es ist schwer vorstellbar, dass er auflaufen kann. Steve Breitkreuz und Bene Saller sind wieder in Teilen des Mannschaftstrainings, Kaan Caliskaner auch. Es wird aber eine knappe Sache. Scott Kennedy muss gesperrt noch einmal zuschauen."
...Optionen in der Offensive: "Zum Glück ist Andreas Albers wieder da. Er ist aber noch nicht soweit, dass er 90 Minuten ohne Probleme spielen kann, es war auch gegen Bielefeld nicht geplant, dass er so lange spielt. Wir haben beispielsweise auch noch Aygün Yildirim und Dario Vizinger als gute und wichtige Optionen. Wir werden eine Lösung finden. Man darf nicht jammern, es sind genügend Spieler da. Mit Jannik Graf haben wir einen Spieler aus der U21, der mit uns die ganze Vorbereitung mitgemacht und es gut gemacht that, deshalb ist er weiter bei uns dabei und war am Samstag auch erstmals im Kader. "
...Gegner Nürnberg: "Wir haben keine Angst vor irgendjemandem in dieser Liga, respektieren aber alle und wissen, dass Woche für Woche viel Qualität auf uns zukommt. Wenn wir das abrufen, was es in dieser Liga braucht und keine groben Fehler machen, dann wissen wir auch, dass wir in dieser Liga gegen jeden bestehen können. Das Pokalspiel Nürnbergs gegen Düsseldorf war kein schönes Spiel, aber sie haben sich verbessert im Vergleich zum Fürth-Spiel und durch den Sieg nun sicherlich neue positive Energie. Wir freuen uns auf das Spiel. Das heißt nicht, dass es ein schönes Spiel wird, aber es wird eine packende Partie."
"Wir freuen uns auf das Spiel. Das heißt nicht, dass es ein schönes Spiel wird, aber es wird eine packende Partie."
...die Trennung von Co-Trainer Sebastian Dreier: "Es ist schade, dass es so gekommen ist. Es waren dreieinhalb gute und schöne Jahre, in denen wir eng zusammengearbeitet haben, viele Matchpläne und Trainingsinhalte zusammen geplant und analysiert haben. Wenn du so lange mit jemandem zusammenarbeitest, ist es nie leicht, wenn jemand geht. Es ist schade, dass es so gekommen ist. Ich kann mich an dieser Stelle nur bei Basti bedanken für die Zusammenarbeit in den dreieinhalb Jahren und für alles, was er für den Jahn geleistet hat."
...die enge Situation in der Liga: "Es ist wie ein Marathon. Du musst schauen, dass du das Tempo hältst und nicht viel Abstand hast, sonst verlierst du die anderen aus den Augen. Wenn du sie überholst, darfst du nicht langsamer gehen, sonst holen sie dich wieder ein. Es sind aktuell zehn Mannschaften im Rennen dabei und es wird bis zum letzten Spieltag sehr eng sein, wer über die Linie geht. Die Mannschaft ist sich der Situaiton bewusst, wir stehen dort, wo wir nicht stehen wollen. Das wollen wir gleich am Samstag korrigieren. Die Mannschaft ist intakt, arbeitet gut und ist fokussiert. Wir sehen in jedem Spiel, dass wir nah dran sind, bestrafen uns aber oft selbst. Das müssen wir abstellen und die Spiele, die auf der Kippe sind, auf unsere Seite ziehen. Dafür musst du hart arbeiten, umso härter und mehr, wenn du 17. bist."
...über den zunehmenden Druck: "Man muss konzentriert weiterarbeiten und darf sich nicht zu viel damit beschäftigen, denn das hilft dir nicht. Das ist Fußball und das ist 2. Bundesliga. In den letzten Jahren haben wir es besser gemacht und geschafft, die engen Spiele ohne grobe Fehler immer wieder auf unsere Seite zu ziehen. Das haben wir bislang nicht geschafft. Es zeigt sich, wie eng alles ist und dass Kleinigkeiten über die Richtung entscheiden. Diese Fehler gilt es abzustellen. Wir dürfen uns über Druck nicht zu viele Gedanken machen, müssen uns aber bewusst sein, dass wir eine Verantwortung haben. Ich verstehe auch bei vielen, dass sie verärgert sind, denn keiner, der mit dem Herzen dabei ist, will dass sein Verein 17. ist. Wir müssen konzentriert weiterarbeiten und der Mannschaft das vermitteln, was sie braucht: Zuversicht und Mut. Wir müssen weiter kämpfen und versuchen, den Bock schnell umzustoßen."
"Ich verstehe auch bei vielen, dass sie verärgert sind, denn keiner, der mit dem Herzen dabei ist, will dass sein Verein 17. ist. Wir müssen konzentriert weiterarbeiten und der Mannschaft das vermitteln, was sie braucht: Zuversicht und Mut."
...worauf es in Nürnberg ankommt: "Man muss sich durchsetzen. Es gibt im Fußball Systeme, Konstellationen, die Tabelle. Aber es geht am Ende um den Zweikampf, egal wo auf dem Platz. Du musst die Zweikämpfe suchen und mit Leidenschaft reingehen udn sie gewinnen. Wenn du dem aus dem Weg gehst, dann wirst du keinen Erfolg haben. Wenn du sie mit Leidenschaft suchst und versuchst jeden Zweikampf zu gewinnen, dann hast du in dieser Liga gegen jeden eine Chance."