Die Jahnelf musste am Freitagabend in Karlsruhe eine bittere 0:1-Niederlage hinnehmen. Lest hier die Stimmen zur Partie. Auf Jahn TV seht Ihr die Highlights, 90 Minuten Re-Live, Interview mit Andreas Albers sowie die Pressekonferenz.
Benedikt Gimber (Jahn Kapitän): „Es ist extrem bitter. Wir haben geraten wieder durch einen individuellen Fehler in Rückstand, wie sie bei uns zu oft vorkommen. Dann wird es schwierig. Dennoch hatten wir heute Chancen, aber wenn man unten drinsteht, dann fehlt auch das Quäntchen Glück. Wir geben uns nicht auf und müssen weiter arbeiten, damit das Glück auch wieder auf unsere Seite fällt. Wir haben uns in der Vergangenheit schwer getan, wenn wir hinten lagen. Heute hatte ich auf dem Platz das Gefühl, dass wir jederzeit gefährlich waren, uns nicht aufgegeben haben und hätten zurückkommen können. So wie die Mannschaft arbeitet, macht es Hoffnung. Jeder arbeitet hart und zieht mit.“
Andreas Albers (Jahn Angreifer): "Wir haben inzwischen wieder mehr Chancen, hatten heute drei Lattenschüsse. Es ist dann aber symptomatisch für unsere Situation, dass du eben Latte und Pfosten triffst. Das kannst du nicht immer erklären. Wir waren heute gefährlich, müssen da dranbleiben und können hoffentlich nächste Woche erklären, wie die Chancen reingegangen sind. Die Lage ist, wie es die Tabelle aussagt: Wir sind ganz unten dabei. Aber wir haben noch viele Spiele vor uns. Wenn wir nach so einem Spiel aufgeben würden, dann weiß ich auch nicht. Das werden wir nicht machen, sondern dranbleiben. Wir haben die Qualität für die 2. Bundesliga. Wir haben auch Moral gezeigt. Das können wir an Positivem mitnehmen. Aber klar ist, wir müssen jetzt auch mal wieder die Spiele gewinnen.“
Mersad Selimbegovic (Jahn Chef-Trainer): „Für den neutralen Zuschauer war das eine richtig gute Zweitliga-Partie, die wir leider mit 0:1 verloren haben. Es zieht sich einfach durch die letzten Wochen, dass wir grobe individuelle Fehler machen und am Ende wird der Schuss zum 0:1 noch abgefälscht. Die Führung gibt dem KSC dann Schub, sie haben auch Chancen, den Deckel drauf zu machen. Positiv war, dass wir nie aufgegeben haben und bis zur letzten Sekunde versucht haben den Ausgleich zu machen. Leider hat es nicht geklappt und du fährst wiederholt mit leeren Händen zurück. Es gibt keine Alternative dazu weiter hart zu arbeiten und daran zu glauben, dass wir den Bock umstoßen können. Klar ist aber auch, dass wir schnell punkten müssen.“
Christian Eichner (Chef-Trainer Karlsruher SC): „Ich bin heute nicht so zufrieden mit dem Spiel insgesamt. Mit dem Ball waren wir ein bisschen fahrig, gegen den Ball hat in dem einen oder anderen Moment die letzte Griffigkeit gefehlt. Trotzdem hat das Momentum auf unsere Seite ausgeschlagen, weil es sich die Mannschaft durch die Arbeit der letzten Wochen verdient hat. Nach der Führung war es über die ganze Spielzeit ein ausgeglichenes Spiel, in dem auf beiden Seiten Tore hätten fallen müssen. In der Bewertung werden drei Aluminiumtreffer immer etwas wertvoller erscheinen als andere Chancen. Die Wahrheit liegt in der Mitte und ich hätte mir gewünscht, dass wir das Spiel mit dem 2:0 beenden. Ich hätte mich aber auch nicht beschweren dürfen, wenn wir hier mit einem 1:1 sitzen würden. Der Sieg war für uns extrem wichtig.“