Die Jahnelf ist mit einem 2:0-Heimsieg gegen den SV Darmstadt 98 in die Saison gestartet. Hier lest Ihr die Stimmen zur Partie. Auf Jahn TV seht Ihr ein Interview mit Dejan Stojanovic, das komplette Re-Live, Highlights und die Pressekonferenz.
Benedikt Gimber (Jahn Kapitän): "Besser kann es gar nicht laufen, als mit der ersten Aktion direkt in Führung zu gehen. Genau den Eindruck hatte ich von der Mannschaft schon unter der Woche und beim Warmmachen, dass sie hellwach ist und auf jeden Fall gewillt ist, direkt ein Ausrufezeichen zu setzen. Definitiv war es nicht gut nach der Halbzeit von uns, da waren wir ein Stück weit zu ängstlich. Da müssen wir mutiger spielen, den Ball besser laufen lassen und die Abstände gegen den Ball kleiner halten. Da ist es nicht so gelaufen, wie wir es wollten. Das 2:0 war für uns wichtig. Wenn wir es sauberer zu Ende spielen, können wir auch noch ein, zwei Tore mehr machen. Man muss die Darmstädter auch loben, phasenweise hat man es gar nicht gemerkt, dass wir ein Mann mehr sind. Aber das ist auch eine Top-Mannschaft für mich in dieser Liga. Deswegen sind wir froh, dass wir sie heute schlagen konnten."
Steve Breiktreuz (Jahn Verteidiger): "Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet und haben heute eine richtig gute Teamleistung gezeigt, was die Einstellung anbelangt. Aber man kann uns schon vorwerfen, dass wir uns trotz Überzahl zu sehr einigeln haben lassen. Darmstadt hat auch in Unterzahl mit zwei Stürmern versucht zuzustellen. Das haben wir zu selten gut ausspielen können. Dennoch haben wir zu null gespielt und hatten hinten nicht allzu viel zu tun. Es hat uns in die Karten gespielt, dass Darmstadt einer weniger war und sie dadurch die Tiefenläufe nicht machen konnten. Den Sieg nehmen wir zum Start natürlich gerne mit."
Mersad Selimbegovic (Chef-Trainer SSV Jahn): "Wenn du so startest und so früh in Führung gehst, kann es besser nicht laufen. Aber damit musst du umgehen können. Ich weiß nicht, ob wir gut damit umgegangen sind. Wir wussten, was auf uns zukommt, dass Darmstadt in der Lage ist, das Pressing zu bespielen, Tiefenläufe anzubieten und aus jeder Lage Gefahr auszustrahlen. In der ersten Halbzeit haben wir es in Gleichzahl besser gemacht als in Überzahl, damit sind wir nicht gut umgegangen. In der ersten Phase nach der Halbzeit waren wir zu passiv, nicht mutig genug. Wir haben Darmstadt kommen lassen, dann aber nicht konsequent verteidigt und umgeschaltet. Mit den Wechseln und dem Tor zum 2:0 hat es sich dann beruhigt. Dann müssen wir noch die eine oder andere Chance nutzen, um den Sack zuzumachen. Du brauchst das Matchglück, das hatten wir heute definitiv auf unserer Seite. Man sieht, dass die Jungs füreinander da sind, aber ich sehe noch wenig Automatismen. Da liegt noch viel Arbeit vor uns."
Torsten Lieberknecht (Chef-Trainer SV Darmstadt 98): Wir haben gleich am ersten Spieltag alle Facetten aufgezeigt bekommen, die den Fußball ausmachen. Nach dem unglücklichen Beginn unserer Mannschaft haben wir ab der 20. Minute mehr Spielkontrolle und gute Abschlüsse bekommen, es hat dabei aber die Präzision gefehlt. Nach der gelb-roten Karte haben wir versucht, der Mannschaft den Glauben zu vermitteln, dass auch in Unterzahl etwas möglich ist. Das haben wir eindrucksvoll gezeigt und waren bis zum 2:0 die klar bestimmende Mannschaft mit Chancen fast im Minutentakt. Wir hätten es heute verdient gehabt, den Platz nicht als Verlierer zu verlassen. Aber auch das ist der Fußball, dass der Jahn mit der ersten gefährlichen Chance der zweiten Halbzeit das 2:0 macht. Auch danach haben wir versucht, uns gegen die Niederlage zu stemmen. Das Ergebnis ist sehr ärgerlich, aber ich habe viele gute Sachen gesehen und die Mannschaft war auch in Unterzahl konditionell von in Schuss. Für das Auftreten kann ich meiner Mannschaft nur Respekt zollen. Es ist nicht immer so, dass die bessere Mannschaft gewinnt."