In der Rubrik „Heute vor … Jahren“ blickt Jahn Archivar Prof. Dr. Wolfgang Otto auf denkwürdige Spiele und Ereignisse der Jahn Historie zurück. Heute: ein Spiel gegen den 1. FC Nürnberg im Frühjahr 2004.
Am Freitag hätte der SSV Jahn eigentlich den 1. FC Nürnberg zum fränkisch-oberpfälzischen Duell in der Domstadt erwartet. Wir wissen es längst: dieses bereits kurz nach Verkaufsstart ausverkaufte Spiel wird leider morgen nicht stattfinden. Auch bei den letzten Heimspielen gegen den „Club“ hieß es lange vor den Partien bereits „ausverkauft“. Das waren 15 210 Zuschauer beim letzten Heimspiel am 6. August 2017 – dem bislang einzigen Duell im neuen Fußballstadtion an der A3, seinerzeit noch die „Continental Arena“. Um das Spiel am 2. April 2004, also heute vor 16 Jahren, soll es aber diesmal gehen. Zwar passten beim letzten Duell mit dem alten Rivalen im Jahnstadion nur 11 019 Anhänger ins Stadion, bis zu 40 000 Karten hätte man aber verkaufen können. Auch, wenn die elf Tausend die kleinste Kulisse bei dieser Paarung nach dem Zweiten Weltkrieg war, so wurde es eine ganz besondere Partie. Denn an diesem Freitagabend im Jahnstadion gelang den Rot-Weißen einer von nur zwei Siegen seit 1945 in einem Pflichtspiel gegen die Franken.
Fast 50 Jahre lag der letzte Heimerfolg gegen den „Club“ am 2. April 2004 zurück, eine faustdicke Überraschung gelang dem Zweitliga-Aufsteiger Jahn aber an diesem Abend gegen den Tabellenführer – übrigens mit dem späteren Jahn Profi und heutigen Leiter der Jahn Fußballschule Thomas Paulus in der Startelf. Nach Toren von Michal Kolomaznik, Markus Knackmuß und einem Gegentreffer von Andreas Wolf stand es am Ende 2:1 für den SSV Jahn und seine überglücklichen Fans. Der „Kicker“ schrieb: „Unter dem Strich war es ein verdienter Dreier für Regensburg. Die Nürnberger steigerten sich zwar im zweiten Abschnitt enorm, doch hatte der Aufsteiger ein klares Plus an hochkarätigen Chancen. Durch den Heimsieg verschafft sich Regensburg im Abstiegskampf viel Luft. Nürnberg bleibt Tabellenführer.“ Leider hat bekanntermaßen die „viele Luft“ am Ende nicht gereicht.
Thomas Paulus blickt bei Jahn TV zurück auf das Spiel: