In der Rubrik „Heute vor… Jahren“ blickt Jahn Archivar Prof. Dr. Wolfgang Otto auf wichtige Jahrestage zurück. Heute: Ein Sieg der Jahnelf vor 20 Jahren gegen den FSV Frankfurt, der den Aufstieg in die drittklassige Regionalliga bedeutete.
Was in jüngster Vergangenheit unter dem Trainer Heiko Herrlich gelang und Ende der 1960er Jahre mit Franz „Bimbo“ Binder, nämlich ein Doppelaufstieg von der vierten in die zweite Spielklasse, das glückte auch Karsten Wettberg mit seinem Team. Wenngleich sich dieser Aufschwung eine Spielklasse tiefer abspielte, so war der Jubel darüber keinesfalls geringer. Am Pfingstmontag 2000, einem 12. Juni, also vor 20 Jahren, wurde mit dem Sieg im letzten Aufstiegsspiel gegen den FSV Frankfurt der große Erfolg realisiert.
Vorausgegangen war eine lange und bittere Durststrecke. Seit 1977 hatte der SSV nicht mehr überregional gespielt, 25 Jahre nach der letzten Bayernliga-Meisterschaft 1975 stand dem bis Mai 1999 noch in der fünftklassigen Landesliga spielenden SSV Jahn nun diese Möglichkeit wieder offen. Doch im Gegensatz zu den Vorjahren reichte diesmal die Meisterschaft alleine nicht für den Aufstieg in die drittklassige Regionalliga aus. Da aus vier Regionalliga-Staffeln nun zwei werden sollten, musste nach der schon am 29. Mai ´99 in Neumarkt von Aufstiegstrainer Karsten Wettberg angepeilten und kaum ein Jahr später Realität gewordenen Bayernliga-Meisterschaft in Aufstiegsspiele gegangen werden. Hier setzte man sich zunächst in zwei hochemotionalen Treffen gegen den SV Sandhausen, Meister der Oberliga Baden-Württemberg, durch – unvergessen das erlösende 4:2 im Rückspiel am Himmelfahrtstag 2000 durch Libero Dr. Bernd Meyer.
Die Entscheidung über den Aufstieg musste nun in Hin- und Rückspiel gegen den Regionalliga-10. FSV Frankfurt fallen. Hier setzten sich die Regensburger mit 3:2 und 3:1 durch, wobei sich dabei Torsten Holm und Frank Peuker je zweimal sowie Andreas Eiler und Kapitän Michael Fersch in die Torschützenliste eintragen konnten. 10.000 Zuschauer jubelten nach dem Schlusspfiff zusammen mit der Mannschaft und ihrem Doppel-Aufstiegstrainer Karsten Wettberg.