Bereits am Freitagabend (18.30 Uhr) steht für die Jahnelf auswärts beim Karlsruher SC das nächste Spiel an. Auf der Pressekonferenz am Mittwoch sprach Jahn Chef-Trainer Mersad Selimbegovic über...
...das Personal: "Oscar Schönfelder ist natürlich noch nicht so weit. Babis Makridis macht inzwischen wieder deutlich mehr. Scott Kennedy wurde am Montag erfolgreich operiert und ich hoffe, dass er ab Mittwoch wieder trainieren kann."
...Scott Kennedy: "Die Ärzte haben gesagt, dass alles gut verlaufen ist. Es wurde nichts verschoben, sondern war ein gerader Riss. Wenn es Scotty vom Schmerzempfinden her verträgt, sehen die Ärzte kein Problem, dass er spielt. Denn es kann nichts passieren, weil eine Platte gesetzt wurde und die Stelle nun noch härter ist als zuvor (lacht). Es ist aber immer eine Frage, wie ein Spieler eine OP verträgt und wie er sich fühlt. Wenn Scotty sagt, dass er nur bei 90 Prozent ist, dann wird er nicht spielen. Wenn er sich bereit fühlt, kann ich mir das durchaus vorstellen."
...das Selbstvertrauen nach der guten Leistung gegen Hannover: "Das muss dir einen Schub geben. Man hat in diesem Spiel gesehen, dass wir von der ersten Sekunde an an uns geglaubt haben und unser Spiel durchziehen wollten. Schade, dass es am Ende nicht für drei Punkte gereicht hat, die wir uns verdient gehabt hätten. Es war wie in den letzten Wochen, in denen wir Spiele verloren haben, in denen wir nicht unbedingt schlechter waren. Es ist uns aber nicht gelungen, die Spiele auf unsere Seite zu ziehen, weil uns entweder ein Bock in der Defensive unterlaufen ist oder der Gegner einen Sonntagsschuss am Samstagnachmittag ausgepackt hat. Aber jeder hat gesehen, dass Leben in unserer Mannschaft ist und wir in der Lage sind, es mit jedem aufzunehmen. Das gilt auch für die kommenden Aufgaben, am Freitag wartet auf uns die erste und diese ist sehr schwer."
...die 0:6-Niederlage im Hinspiel: "So etwas musst du abhaken. Für das Spiel hat Karlsruhe am Ende auch nur drei Punkte bekommen. Wir sind gar nicht in das Spiel gekommen, bekommen früh das 0:1. Dann waren wir im Kopf nicht zu 100% da, bekommen schnell das 0:2. Karlsruhe ist richtig ins Rollen gekommen, wir sind nur hinterher gelaufen, konnten keine Kompaktheit und Zweikampfhärte herstellen und nichts nach vorne entwickeln und bei Karlsruhe ging fast jeder Schuss rein. Es ist wichtig, dass du in dieser Liga immer an dein Maximum gehst und dich nicht versteckst. Damals hatte ich das Gefühl, dass wir uns zum Teil aufgegeben haben und das war für mich ärgerlicher als das reine Ergebnis. Denn das einzige, was du im Leben nie darfst, ist aufgeben."
...die aktuelle Verfassung des KSC: "Sie haben mit großer Moral das Spiel gegen Fürth gedreht, davor hatten sie ein paar Mal wirklich Pech. Dass sie das Spiel gegen Fürth mit einem Mann weniger gedreht haben, war für alle in der Liga ein Signal, dass du dich in diesem Stadion gegen diese Mannschaft nie sicher fühlen darfst. In Sandhausen sind sie wieder in einen spielerischen Rausch gekommen. Ich hoffe, sie können die Leistung von Sandhausen nicht wiederholen. Das ist fußballerisch wirklich sehr gut, sehr schnell und zielstrebig. Karlsruhe hat wenig Verletzte in dieser Saison, spielt oft mit der gleichen Aufstellung und man merkt auch, dass viele Spieler schon länger zusammen mit dem Trainer arbeiten und es viele Automatismen gibt. Für uns gilt es dagegen zu halten und sie nicht in einen spielerischen Rausch kommen zu lassen."