Die DFL spricht sich gemeinsam mit ihren Clubs im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus (15. - 28. März 2021) wieder entschieden gegen Intoleranz und Diskriminierung aus. Auch der SSV Jahn engagiert sich bereits seit vielen Jahren für den Kampf gegen Rassismus sowie Diskriminierung jeglicher Art. So fanden in den vergangenen Jahren beispielsweise im Rahmen der Jahn Sozialinitiative „Brücken für Regensburg“ unterschiedliche Veranstaltungen und Projekte von „Jahn Patenschaft“ oder den „Jahn Bildungstagen“ statt.
Für Jahn Profi Oli Hein haben die Art von Ausgrenzungen in keiner Gesellschaft Platz: „Der Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung jeglicher Art darf nicht der Kampf einzelner sein, sondern er ist eine Gesamtaufgabe der Gesellschaft. Bei Rassismus und Diskriminierung sollte man eine Null-Komma-Null-Toleranzgrenze mitbringen und gegen kleinste Anzeichen frühzeitig vorgehen.“ Auch Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball des SSV Jahn, betonte in diesem Zusammenhang die Verantwortung des SSV Jahn im Kampf gegen Ausgrenzung und Diskriminierung: „Der SSV Jahn steht für die Werte Ambition, Bodenständigkeit und Glaubwürdigkeit und vertritt eine weltoffene, liberale und tolerante Gesamthaltung. Deswegen wollen wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung als Profifußballclub gerecht werden und setzen uns dafür ein, dass Diskriminierung jeglicher Art in Regensburg und ganz Ostbayern keine Chance hat. Der SSV Jahn respektiert alle Menschen unabhängig von Herkunft, Religion, Behinderung, Geschlecht, Alter oder sexueller Orientierung."
In der Satzung des SSV Jahn Regensburg e.V. heißt es zudem: "Der Verein fühlt sich sportlich und gesellschaftlich insbesondere dem Grundsatz des Fair Play, dem Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit verpflichtet." Im Alltag verkörpert das Projekt „Jahn Patenschaft“ der Jahn Sozialinitiative "Brücken für Regensburg" jene Positionierung deutlich. Im Rahmen des Projektes fanden in den vergangenen Jahren vielen unterschiedliche Veranstaltungen statt.
Die Zielsetzung von ,,Jahn Patenschaft“:
Mit ,,Jahn Patenschaft“ soll ein Angebot speziell für junge Flüchtlinge in Regensburg und Ostbayern geschaffen werden. Der Fußball als verbindendes Element erleichtert die Kontaktaufnahme mit Menschen aus allen Kulturen. Dies soll im Rahmen des Projektes genutzt werden.
,,Jahn Patenschaft“ bietet den Flüchtlingen neben der Ablenkung vom Alltag auch die Möglichkeit, in Kontakt mit Einheimischen zu treten, deren Kultur näher kennenzulernen und im Idealfall auch ihre Sprachkenntnisse auszubauen. Sie erfahren Aufmerksamkeit von einem Profifußballverein, was ihnen Selbstvertrauen und das Gefühl geben soll, in der Region willkommen zu sein.
Gemeinsame Erklärung zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 15.–28. März 2021 von DFB, DFL und der Regional- und Landesverbände:
7,1 Millionen Mitglieder und 1,7 Millionen ehrenamtlich Engagierte: Der Fußball verbindet Menschen auf eine unnachahmliche Weise. Einzigartige Tore, ausgefeilte Spielzüge, Emotionen pur – es gibt unzählige Gründe, warum der Fußball uns so mitreißt.
Und doch gibt es immer wieder Szenen, die uns fassungslos zurücklassen. Damit meinen wir keinen Last-Minute-Gegentreffer oder den Abstieg der Lieblingsmannschaft, sondern Rassismus und Hass, egal, ob auf dem Spielfeld, den Tribünen oder im Internet. Es sind Aktionen und Worte, die uns zutiefst zuwiderlaufen und in denen wir weder uns noch unseren Sport wiederfinden, denn im Fußball stehen gegenseitiger Respekt, Fair Play und Solidarität unabhängig von Herkunft, Religion, Hautfarbe oder anderen Merkmalen an oberster Stelle. So und nicht anders sollte es sein.
Genauso wie wir nur im Team gewinnen können, können Rassismus und Diskriminierung ebenfalls nur gemeinsam überwunden werden. Deswegen gilt es, nicht wegzuzusehen, sondern für den Wertekanon des Fußballs einzustehen – offen, laut und mutig – während der Internationalen Wochen gegen Rassismus und jeden Tag darüber hinaus.
Solidarität. Grenzenlos. – so das Motto der Internationalen Wochen gegen Rassismus, die in diesem Jahr vom 15.-28. März stattfinden.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus gehen auf einen Beschluss der Generalversammlung der Vereinten Nationen zurück. Sie erinnern an das „Massaker von Sharpeville“, bei dem die südafrikanische Polizei am 21. März 1960 im Township Sharpeville 69 friedlich Demonstrierende erschoss.
In Deutschland und ganz Europa unterstützen jährlich mehrere tausend Vereine, Organisationen, Schulen, Religionsgemeinden und Sportverbände die Aktionswochen, um öffentlichkeitswirksam ein Zeichen gegen Rassismus – für Menschenrechte und Solidarität zu setzen.
Wir stehen zusammen – gegen Rassismus und für 100% Menschenwürde. Denn ein bisschen Menschenwürde gibt es nicht.