"Nie wieder ist jetzt!" - unter diesem Motto lief der 20. "Erinnerungstag im deutschen Fußball" zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945. Der Gedenktag wurde 2004 durch die Initiative "!Niewieder" bestehend u.a. aus Vereinen, Fanprojekten sowie Verbänden ins Leben gerufen und engagiert sich für eine würdige Gedenkkultur und Stadien ohne Diskriminierung.
Im Rahmen des Gedenktages besuchten die Jahn Profis Andi Geipl, Elias Huth, Tobi Eisenhuth und Jonas Bauer sowie Chef-Trainer Joe Enochs und Achim Beierlorzer, Geschäftsführer Sport, die Ausstellung "Ende der Zeitzeugenschaft" in der Zentralbibliothek der Universität Regensburg. Die Ausstellung wurde durch die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und dem Jüdischen Museum Hohenems entwickelt und übermittelt Zeitzeugenberichte zum Holocaust. Im Fokus der gemeinsamen Führung durch die Ausstellung stand die Frage, wie in Zukunft mit der Erinnerungskultur umgegangen werden kann, damit sich die Vergangenheit nicht wiederholt #Niewieder
Weitere Informationen zur Ausstellung unter https://www.gedenkstaette-flossenbuerg.de
Soziales Engagement des SSV Jahn
Der SSV Jahn engagiert sich bereits seit vielen Jahren für den Kampf gegen Rassismus sowie Diskriminierung jeglicher Art. So fanden in den vergangenen Jahren im Rahmen der Jahn Sozialinitiative „Brücken für Regensburg“ unterschiedliche Veranstaltungen und Projekte von „Jahn Patenschaft“ oder den „Jahn Bildungstagen“ statt. Für Oli Hein (Jahn Legende und Vorstand sportlicher Bereich e.V.) zum Beispiel haben die Art von Ausgrenzungen in keiner Gesellschaft Platz: „Der Kampf gegen Ausgrenzung und Diskriminierung jeglicher Art darf nicht der Kampf einzelner sein, sondern er ist eine Gesamtaufgabe der Gesellschaft. Bei Rassismus und Diskriminierung sollte man eine Null-Komma-Null-Toleranzgrenze mitbringen und gegen kleinste Anzeichen frühzeitig vorgehen.“ Auch Philipp Hausner, kaufmännischer Geschäftsführer des SSV Jahn, betonte in diesem Zusammenhang die Verantwortung des SSV Jahn im Kampf gegen Ausgrenzung und Diskriminierung: „Der SSV Jahn steht für die Werte Ambition, Bodenständigkeit und Glaubwürdigkeit und vertritt eine weltoffene, liberale und tolerante Gesamthaltung. Deswegen wollen wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung als Profifußballclub gerecht werden und setzen uns unter anderem im Rahmen unserer Sozialinitiative "Brücken für Regensburg" dafür ein, dass Diskriminierung jeglicher Art in Regensburg und ganz Ostbayern keine Chance hat. Der SSV Jahn respektiert alle Menschen unabhängig von Herkunft, Religion, Behinderung, Geschlecht, Alter oder sexueller Orientierung."
Initiative "!NieWieder"
Die Initiative „!Nie wieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball“ ist ein Netzwerk aus Fangruppen, Fanprojekten, antirassistischen Bündnissen, Amateur- und Proficlubs, der DFL und des DFB, sowie zahlreichen Personen und Institutionen aus der Zivilgesellschaft. Sie organisiert seit 20 Jahren den „Erinnerungstag im deutschen Fußball“, an den Spieltagen um den 27. Januar. Kernpunkte der Kampagne sind das Erinnern an das unendliche Leid, das Millionen Menschen in der NS-Zeit erfahren mussten. Ein besonderer Blick gilt den preisgegebenen Mitgliedern der Fußballfamilie, sowie die unbedingte Forderung, alles heute zu tun, „dass Auschwitz nie mehr sei!“. Darüber hinaus versteht sich die Kampagne als historischen und politischen Lern- und Aktionsort, an dem sich Menschen, die den Fußball lieben, generationsübergreifend, mit klugen und kreativen Aktionen im Stadion und in der Zivilgesellschaft für ein demokratisches, den Menschenrechten verpflichtetes Gemeinwesen, engagieren.