Am Sonntag (13.30 Uhr) empfängt die Jahnelf den Hamburger SV. Alle wichtigen Informationen über das Heimspiel am 32. Spieltag im Jahnstadion Regensburg findet Ihr hier im Vorbericht. Auf Jahn TV könnt Ihr die PK mit Chef-Trainer Joe Enochs sehen.
Die Jahnelf:
Seit der 0:2-Niederlage der Jahnelf bei Hansa Rostock ist Mersad Selimbegovic nicht mehr Chef-Trainer des SSV Jahn, der 41-Jährige wurde am Dienstagvormittag von seinen Aufgaben entbunden. Alle Infos zur Freistellung von Mersad Selimbegovic, der seit 2006 ununterbrochen in unterschiedliche Funktionen für den SSV Jahn tätig war, findet Ihr hier. Mit Joe Enochs wird am Sonntag ein neuer Fußball-Lehrer an der Seitenlinie des SSV Jahn stehen. Der 51-Jährige leitete am Mittwoch bereits sein erstes Training mit der Jahnelf. Zum aktuellen Zeitpunkt ist der SSV sechs Spiele in Folge sieglos. Tabellarisch rutschte man dadurch auf Rang 17. Zum Relegationsplatz hält man direkten Anschluss (zwei Punkte Rückstand), mit Verfolger Sandhausen liegt man derzeit gleichauf. In den verbleibenden drei Ligaspielen muss man daher zwingend punkten. „Wir glauben fest an unsere Chance, die wir noch haben. Die Mannschaft ist auch überzeugt davon. Das ist das Wichtigste. Ich bin ein optimistischer Mensch und habe schon so vieles im Fußball erlebt, dass ich fest daran glaube“, ordnet Trainer Enochs die Lage vor dem Spiel ein.
Der Kader:
Mit Benedikt Saller kehrt ein Führungsspieler nach Rotsperre zurück ins mögliche Aufgebot. Leon Guwara wird aufgrund seiner Sperre noch ein Spiel fehlen. Oscar Schönfelder kann mittlerweile wieder mit dem Team trainieren. Ein Einsatz in dieser Saison ist denkbar. Für das HSV-Spiel wird es aber nicht reichen. Wastl Nachreiner trägt nach seiner Nasen-OP eine Schutzmaske, inwiefern ein Einsatz im Bereich des Möglichen ist, wird noch abgewogen. Minos Gouras fehlt weiterhin (Syndesmosebandanriss). Bei Blendi Idrizi besteht Hoffnung auf ein mögliches Comeback.
Der Gegner:
Wieder einmal lautet die Mission des Hamburger SV: Bundesliga-Aufstieg. Derzeit deutet der Kurs deutlich auf die Relegation zur ersten Liga hin. Der Abstand zu den zwei direkten Aufstiegsplätzen ist durch den ein oder anderen kleinen Patzer gewachsen (zuletzt zwei Führungen verspielt). Deshalb steht der HSV selbst unter Druck, den dritten Tabellenrang vor den Verfolgern des FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf zu bewahren (beide vier Punkte Rückstand). Aus den letzten acht Spielen holte man nur zwei Siege – zu wenig für den ambitionierten Traditionsverein. Vor allem in der Fremde tut man sich derzeit schwer. Der letzte Auswärtssieg datiert vom 05.02.23 bei Hansa Rostock. Die Stärke des HSV liegt ganz klar im Spiel mit dem Ball. Die Hamburger gehören bei einer Vielzahl von Offensivstatistiken zu der Ligaspitze. In der Offensive ist Mittelstürmer Robert Glatzel der größte Gefahrenherd. Mit 18 Saisontreffer belegt er Platz zwei der Liga-Torjägerliste. Er gibt auch ligaweit die meisten Schüsse auf das Tor pro 90 Minuten ab (1,7).
Das letzte Duell:
Das Hinspiel beim HSV ging mit 1:3 verloren. Dabei war die Jahnelf früh durch Kaan Caliskaner (7. Spielminute) in Führung gegangen. Doch ein schneller Ausgleich (12.) und zwei späte Entscheidungstreffer (79. und 90.) ließen das Pendel in Richtung Hamburg ausschlagen. Insgesamt boten beide Mannschaften den Zuschauerinnen und Zuschauern ein unterhaltsames Spiel an. Lange Zeit war der Jahn dem Favoriten ebenbürtig. Ein Punkt wäre sicherlich nicht unverdient gewesen. Letztendlich bewies der HSV aber den längeren Atem. „Regensburg wird alles aus sich herausholen. Dabei ist nicht entscheidend, dass sie einen neuen Trainer haben. Dennoch haben wir Spiele von Joe Enochs analysiert und alle Eventualitäten ins Visier genommen“, blickt HSV-Coach Tim Walter auf die Partie voraus.
Fakt:
Zwei Punkte aus den letzten sechs Partien lautet die ernüchternde Bilanz der Jahnelf. Allerdings lässt sich der Mannschaft kein fehlendes Engagement vorwerfen. Bei der Auswärtspartie in Rostock stellte man mit 318 geführten Zweikämpfen einen neuen ligaweiten Saisonrekord auf. Neue Bestmarken stellten auch Prince Owusu und Kapitän Benedikt Gimber auf. Owusu führte 52 Duelle direkte Duelle, so viele wie noch nie. Gimber konnte mit 37 gewonnenen Zweikämpfen, bei einer Quote von 79 Prozent, einen persönlichen Bestwert aufstellen.
Sei live dabei:
Alle Fans haben wie immer die Möglichkeit, das Spiel über die bekannten Kanäle zu verfolgen. Der Live-Ticker berichtet live vom Geschehen auf dem Platz. Auf den Social Media-Kanälen erfahrt Ihr alles, was sonst so dazugehört und der Turmfunk überträgt live aus dem Stadion. Der Bezahlsender Sky zeigt das Spiel live. Auf Jahn TV seht Ihr die gesamte Partie anschließend im Re-Live (+ Highlights und Pressekonferenz).