Der SSV Jahn hat die Chance zur Wiedergutmachung nach der Niederlage in Sandausen (1:2) verpasst. In Rostock unterlag die Mannschaft von Chef-Trainer Mersad Selimbegovic dem direkten Konkurrenten mit 0:2 und bleibt damit auf einem direkten Abstiegsrang.
Mersad Selimbegovic veränderte die Startelf im Vergleich zur Vorwoche auf vier Positionen. Lasse Günther rückte für den gesperrten Leon Guwara auf die linke Seite, Zudem starteten Scott Kennedy, Christian Viet und Andreas Albers, anstatt Konrad Faber, Max Thalhammer und Babis Makridis.
Erwartungsgemäß schenkten sich beide Teams nichts in der Anfangsphase des Spiels. Vor allem die Gastgeber zeigten sich in den direkten Duellen präsent und aggressiv. Spielerisch tat man sich aber schwer, den Gegner entsprechend zu fordern. So spielte sich das Spiel vorrangig zwischen den Strafräumen ab und beide Teams arbeiteten vermehrt mit langen Bällen, um schnell in die Nähe des gegnerischen Tores zu kommen.
In der 34. Spielminute sorgte eine Flanke der Gastgeber für Unruhe in der Jahn Defensive. Rostock-Stürmer Lukas Hinterseer verpasste zunächst, Sturm-Kollege Kai Pröger machte es dann besser und drückte den Ball zur Rostocker Führung über die Linie. Ein wirklicher Startschuss für die Partie war der Treffer aber nicht. Mit gerade einmal insgesamt einen Schuss auf das Tor ging es in die Kabinen.
Die Jahnelf hatte sich für den zweiten Durchgang deutlich mehr vorgenommen. In der Anfangsviertelstunde der zweiten Halbzeit zeigte man sich deutlich williger und aktiver im Spiel mit dem Ball. Kaan Caliskaner stieg nach einer Flanke von Scott Kennedy am höchsten, sein Versuch ging aber knapp über die Querlatte des Tores (56.). Eine Belohnung der Bemühungen gelang aber nicht. Durch die offensivere Ausrichtung des SSV Jahn kamen die Gastgeber zu Konterchancen. In der 62. Minute hatte Joker Jan Verhoek das 2:0 schon auf dem Fuß, als er freistehend vor Jonas Urbig den Ball nicht richtig traf.
Auch bei einer wuchtigen Hereingabe von Kai Schumacher war Urbig kurze Zeit zur Stelle. Beim Abpraller reagierte aber Verhoek schneller und ließ in der Folge Urbig keine Chance und markierte das 2:0 für die Rostocker (81.). Der Jahn fand keine Antwort mehr auf den zweiten Treffer der Gastgeber. Der eingewechselte Aygün Yildirim verpasste noch in der Nachspielzeit den Anschlusstreffer. So blieb es beim 2:0 für Hansa Rostock.
Tore: 1:0 Pröger (34.), 2:0 Verhoek (81.)
Schiedsrichter: Frank Willenborg
Zuschauer: 25 000
Hansa Rostock: Kolke – Malone, Van Drongelen, Roßbach – Neidhart, Fröde, Dressel, Fröling (80. Schröter), Schumacher – Pröger (90+1. Meißner), Hinterseer (60. Verhoek)
SSV Jahn: Urbig – Elvedi, Breitkreuz, Kennedy – Viet (83. Faber), Gimber (83. Thalhammer), Caliskaner, Günther – Singh (46. Yildirim) – Albers, Owusu