Nach dem Erreichen der 40-Punkte-Marke will die Jahnelf zum Abschluss der englischen Woche die nächsten drei Punkte einfahren. Mit dem FC St. Pauli wartet am Hamburger Millerntor am Sonntag (Anstoß 15.30 Uhr) ein anspruchsvoller Gegner auf den SSV Jahn.
Die Jahnelf:
In einem 90-minütigen Krimi gelang der Jahnelf am vergangenen Mittwoch ein 2:1-Heimsieg gegen den Karlsruher SC und damit auch das Erreichen der 40-Punkte-Marke sowie der damit verbundene vorzeitige Klassenerhalt. Für Erik Wekesser, den Torschützen zum 1:0, war es „ein enges und umkämpftes Spiel, das wir sehr gut angenommen haben und in dem wir uns am Ende auch für eine kämpferische Leistung belohnen konnten.“ Ein Nachlassen nach Erreichen des ausgegebenen Saisonziels erwartet Wekesser nicht: „Wir haben mit dem Sieg gegen den KSC unser ursprüngliches Saisonziel zwar erreicht, haben uns aber bereits neue Ziele für die verbleibenden zwei Partien gesteckt.“ Die Marschroute ist für alle Beteiligten völlig klar: „Wir wollen die letzten beiden Spiele gegen St. Pauli und Aue gewinnen und werden alles dafür tun, um in beiden Spielen eine gute Leistung abzuliefern.“ Genauso sieht es auch Chef-Trainer Mersad Selimbegovic, für dessen Mannschaft es trotz der aktuellen Tabellensituation „überhaupt keinen Grund gibt, gegen St. Pauli nachzulassen, weder spielerisch noch kämpferisch.“
Der Kader:
Benedikt Gimber (Gelbsperre) und Jan-Marc Schneider (Reha nach Syndesmosebandanriss) werden am Sonntag gegen St. Pauli definitiv nicht auf dem Platz mitwirken können. Alex Meyer (Innenbandzerrung) konnte die Belastung zwar bereits steigern, ob er allerdings für einen Einsatz am Sonntag in Frage kommt, ist noch offen.
Der Gegner:
Mit dem FC St. Pauli „erwartet uns ein Gegner, der mit einem Sieg den Klassenerhalt definitiv sichern kann und der uns am Sonntag das Leben dementsprechend schwer machen möchte“, so Selimbegovics Einschätzung in der Pressekonferenz vor dem Spiel. Dass die Mannschaft vom Millerntor, die unter der Woche eine 0:4-Niederlage gegen Hannover hinnehmen musste, ein unangenehmer Gegner sein wird, ist für den Chef-Trainer ohnehin klar. „St. Pauli ist ein sehr guter Gegner mit einem starken Kader, bei dem man vorher nie genau weiß, was einen erwartet.“ Mit Dimitrios Diamantakos (10 Tore) und Henk Veerman (9 Tore) ist die Mannschaft von Jos Luhukay zudem offensiv gefährlich, muss dabei allerdings weiterhin auf Top-Vorlagengeber Ryo Miyaichi (7 Assists) verzichten, der schon gegen Aue und Hannover mit einer Knieverletzung ausfiel. Es wird einen beherzten Auswärtsauftritt der Jahnelf brauchen, um am Sonntag „einen brutalen Abnutzungskampf“ für sich entscheiden zu können und das eigene Punktekonto um drei Punkte aufzustocken.
Das letzte Duell:
Das Hinspiel am 16. Spieltag konnte die Jahnelf dank eines sehenswerten Hackentreffers von Marco Grüttner mit 1:0 für sich entscheiden.
Die Zahlenspiele:
- Torhungrig: Die Jahnelf traf in allen sieben Zweitliga-Duellen gegen den FC St. Pauli – insgesamt gelangen 15 Tore.
- Jahn Vergangenheit: Philipp Ziereis und Marvin Knoll, heute in Diensten des FC St. Pauli, haben gute Erinnerungen an ihre Zeit beim SSV Jahn: Jahn Eigengewächs Ziereis war beim Zweitliga-Aufstieg 2012 dabei, Knoll erlebte in seiner Zeit beim SSV (Januar 2015 – Juni 2018) gar den Durchmarsch von der 4. Bis in die 2. Liga mit.
- Sehenswert: Im Hinspiel markierte Marco Grüttner mit einem Hackentor das entscheidende 1:0. Er gewann damit im Mai die Fanwahl zum schönsten Jahn Tor der bisherigen Saison 2019/20 und war von der Sportschau sogar für das Tor des Monats nominiert.
Sei live dabei:
Alle Infos rund um die Partie am Samstag findet Ihr <link jahn-fans-mitglieder fanbetreuung>hier. Für alle Fans besteht die Möglichkeit, das Spiel über die bekannten Kanäle zu verfolgen: <link media turmfunk>Turmfunk und Live-Ticker berichten live vom Geschehen auf dem Rasen, das Drumherum fangen auch die Jahn Social-Media-Kanäle für Euch ein. Ein besonders umfangreiches Paket liefert Jahn TV, für das kurzfristig auch ein Sonderangebot geschaffen wurde.
Außerdem überträgt Charivari das Spiel in Ausschnitten und der Bezahlsender Sky zeigt die vollen 90 Minuten.