Nach rund drei Wochen Pause startete die U21 Mannschaft des SSV Jahn am Mittwochabend in die Vorbereitung auf die neue Saison in der Bayernliga Süd. Der neue U21 Chef-Trainer Christoph Jank versammelte dazu insgesamt 21 Feldspieler und zwei Torhüter auf dem Trainingsplatz.
Die Truppe war dabei aber noch bunt gemischt. Neben einem Stamm aus festen U21-Spielern waren auch die Spieler des älteren U19-Jahrgangs dabei. Da die jüngeren U19-Spieler zuletzt noch in der Relegation mit der U17 aktiv waren, trainiert die U19 noch nicht gesondert. Zudem konnte Jank drei Testspieler begrüßen.
„Der Auftakt hat Spaß gemacht. Er war mit Freude verbunden und es ging darum, wieder reinzukommen und sich zu akklimatisieren“, sagte Jank nach dem Training. Vor der Einheit hatte er sich bereits in einer Ansprache an sein neues Team gewandt: „Ich habe ihnen mit auf den Weg gegeben, dass sie als U21 die Speerspitze der Jahnschmiede sind, danach kommen nur noch die Profis. Diese trainieren nur 100 Meter Luftlinie entfernt. Deshalb sollte es die Ambition von jedem U21-Spieler sein, sein Bestmöglichstes zu geben, um die Chance zu bekommen, bei den Profis anzuklopfen.“
Gleichzeitig gab Jank, der bis zum vergangenen Wochenende noch als Trainer mit der U17-Mannschaft um den Aufstieg in die B-Junioren-Bundesliga kämpfte, seinem Team schon Einblicke, was er von ihm in der neuen Saison erwartet. Dabei geht es in erster Linie noch nicht um ein klares Saisonziel, das soll laut Jank erst im Laufe der nächsten Wochen gemeinsam mit dem Team erarbeitet werden. Vielmehr ging es Jank um das Auftreten, das er von seinen Spielern sehen will: „Mir ist ganz wichtig, dass wir Leidenschaft auf dem Platz zeigen, dass wir mutig agieren und proaktiv handeln.“ Man habe bis zum Saisonstart am 24. Juli nun genügend Zeit, sich optimal vorzubereiten. „Dann will ich, dass ein Außenstehender bei einem Spiel von uns klar erkennt, welches der beiden Teams Jahn Fußball spielt.“
Der Kader der U21 wird in der kommenden Saison vermutlich noch einmal jünger sein als er ohnehin schon war. Jank weiß, dass es deshalb für seine Spieler wichtig ist, sich schnell an den Herrenfußball zu gewöhnen. „Die Amateurmannschaften bringen Erfahrung und Körperlichkeit mit. Das müssen wir annehmen“, sagt er. „Gleichzeitig muss es aber unser Ansatz sein, unsere Vorzüge auf den Platz zu bringen, nämlich unsere Jugendlichkeit und ein freches Auftreten.“
Auch für Jank selbst wird es eine neue Aufgabe. „Das ist eine große Herausforderung, die ich anpacken möchte“, sagt er. Eine Herausforderung ist dabei, dass er nicht mit einem festen Kader arbeitet, sondern U19 Spieler hochgezogen werden können oder auch Profis in der U21 Spielpraxis sammeln sollen. „Dann kann es passieren, dass ein U21 Spieler die ganze Woche sehr gut trainiert, aber dennoch nicht spielt, wenn ein Profi nach unten kommt“, weiß Jank. „Dann ist es die Aufgabe, das den Spielern richtig zu vermitteln. Kurzfristig wird die Leistung dann vielleicht nicht belohnt, es geht aber darum, längerfristig zu denken und immer dranzubleiben.“
Für sein Trainerteam hat Christoph Jank seinen Co-Trainer aus der U17, Sebastian Brand, mitgenommen. Als zweiter Co-Trainer stößt Ivan Pavlic dazu. Thomas Steimer wird sich um die Videoanalyse kümmern. Ebenfalls zum Team gehören Torwarttrainer Bastian Lerch, Athletiktrainer Christian Liefke, Physiotherapeut Michael Seidel sowie Johannes Frisch für die Organisation.