Nach dem 1:0-Sieg beim MSV Duisburg tritt die Jahnelf im Heimspiel am kommenden Samstag (10.02., 14 Uhr) gegen Rot-Weiss Essen an. Alles was Ihr zum Spiel wissen müsst, erfahrt Ihr hier im Vorbericht. Auf Jahn TV könnt Ihr Euch die PK mit Chef-Trainer Joe Enochs ansehen.
Die Jahnelf:
Gegen den MSV Duisburg konnte die Jahnelf am vergangenen Sonntag den zweiten Sieg in Folge feiern. Der MSV erwies sich dabei gerade in der zweiten Halbzeit als zäher Gegner, doch die Mannschaft brachte die 1:0-Führung durch Elias Huth aus der 35. Minute ins Ziel. Der Torschütze sagte nach dem Spiel: “Es war ein Arbeitssieg. Wir haben in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht. Die Chancen auf 2:0 zu erhöhen, waren da. Wenn wir auf die Partie den Deckel drauf machen, ist es am Ende ein leichteres Spiel. Wir haben den Kampf in der zweiten Hälfte angenommen und uns dafür belohnt.” Chef-Trainer Joe Enochs bestätigte, dass seine Mannschaft in der zweiten Hälfte mehrere knifflige Situationen überstehen musste. Entscheidend war aber die Chancenverwertung: “Es zeichnet uns momentan aus, dass wir immer wieder zu Torchancen kommen, sie verwerten und dann solide stehen.”
Den kommenden Gegner aus Essen erwartet Enochs als spielstarke und wuchtige Mannschaft, die versuchen werde, dem Jahn sein Spiel aufzuzwingen. Daher gehe es auch am Samstag wieder darum, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen: “Wir wollen wieder aggressiv anlaufen und aus den Ballgewinnen attackieren. Wenn wir das nicht diszipliniert machen, werden wir gegen jeden Gegner in dieser Liga Probleme bekommen.” Die Jahnelf muss dabei leider auf Erik Tallig verzichten. Der Winterneuzugang zog sich im Training eine schwere Knieverletzung zu und muss monatelang pausieren. Auch hinter einem Einsatz von Christian Viet, der gegen den MSV Duisburg wegen einer Bänderverletzung angeschlagen fehlte, steht noch ein Fragezeichen. Oscar Schönfelder plagen zudem muskuläre Probleme.
Der Gegner
Rot-Weiss Essen spielt bis dato eine starke Saison und steht nach 24 Spielen auf Platz 5 der Tabelle – mit nur zwei Punkten Rückstand auf den Relegationsrang. Der Traditionsverein stieg erst 2022 in die 3. Liga auf und kehrte damit nach 14 langen Jahren in den professionellen Fußball zurück. Dabei gehörte RWE in den 1950er Jahren zu den erfolgreichsten Vereinen in Deutschland und gewann 1953 den DFB-Pokal und 1955 die Deutsche Meisterschaft. Die nächsten Jahrzehnte waren jedoch von sportlich und finanziell schweren Zeiten geprägt. 1998 stieg der Verein sogar bis in die Oberliga ab. Zwar gelang 2004 die Rückkehr in die 2. Bundesliga, doch im Jahr 2010 folgte der Tiefpunkt: Insolvenz und Absturz in die 5. Liga. Der Verein stabilisierte sich und ist seit 2022 zurück in der 3. Liga. Besonders im heimischen Stadion an der Hafenstraße ist RWE eine Macht: Kein anderes Team konnte in dieser Saison zuhause mehr Punkte sammeln. Die deutlich schwächere Bilanz von nur drei Auswärtssiegen wird Essen im Spiel gegen den Jahn aufbessern wollen. Chef-Trainer Christoph Dabrowski kann dabei höchstwahrscheinlich wieder auf Stammtorhüter Jacob Golz bauen, der zuletzt krankheitsbedingt pausieren musste. Kapitän Vinko Sapina fällt hingegen weiter aus. Weitere wichtige Akteure bei Essen sind Topscorer Marvin Obuz (fünf Tore und sechs Vorlagen) sowie Abwehrchef Felix Götze, dessen Bedeutung für die Mannschaft Dabrowski unter der Woche noch einmal herausstellte. RWE verlor am Mittwochabend das Nachholspiel gegen den TSV 1860 München mit 0:2. Die eigentlich so spielstarke Mannschaft wird daher gegen den Jahn eine Reaktion zeigen wollen. Daran glaubt auch Chef-Trainer Dabrowski: “Die Trauben hängen hoch. Aber wir trauen uns zu, diesen Gegner zu ärgern.“
Das letzte Duell
In der Hinrunde erkämpfte sich die Jahnelf im Stadion an der Hafenstraße ein 0:0. Da RWE über weite Strecken die bessere Mannschaft war, sagte Chef-Trainer Joe Enochs nach dem Spiel, dass er zufrieden sei, den einen Punkt aus Essen mitzunehmen.
Interessanter Fakt
Vor dem Hinspiel am 6. Spieltag begegneten sich Rot-Weiss Essen und der SSV Jahn erst einmal in einem Pflichtspiel. Beim 5:0-Sieg von RWE in der Vorrunde des DFB-Pokals 1952/53 schoss der spätere WM-Held Helmut Rahn das dritte Tor. Essen spielte sich bis ins Finale, besiegte dort Alemannia Aachen mit 2:1 und durfte so den Pokal in die Höhe recken.
Sei live dabei:
Alle Fans haben wie immer die Möglichkeit, das Spiel über die bekannten Kanäle zu verfolgen. Der Live-Ticker berichtet live vom Geschehen auf dem Platz. Auf den Social Media-Kanälen erfahrt Ihr alles, was sonst so dazugehört und auch der Turmfunk überträgt den 25. Spieltag live aus dem Jahnstadion Regensburg. Auf Jahn TV seht Ihr anschließend Stimmen zur Partie.