Der SSV Jahn musste sich am Mittwochabend 1:3 (0:2) in Hannover geschlagen geben. So haben die Beteiligten die Partie gesehen.
Mersad Selimbegovic (Chef-Trainer SSV Jahn): „Nach 37 Sekunden geraten wir durch einen Sonntagsschuss am Mittwochabend in Rückstand, den wir so aber nicht zulassen dürfen. Dann folgt ein weiter Abwurf des gegnerischen Torhüters, unser Verteidiger rutscht aus und wir schaffen es nicht, noch zu retten. Damit bist du schnell 0:2 hinten, wie so oft in dieser Saison haben wir das zu leicht hergegeben. Wir haben anschließend versucht, wieder ins Spiel zu finden. Die erste Halbzeit war zäh, aber wir haben uns aufgerappelt. Die zweite Halbzeit war dann deutlich besser. Wir haben ordentlich begonnen und verdient den Anschlusstreffer gemacht. Wir waren drauf und dran, den Ausgleich zu machen, dann verlieren wir den Ball im Mittelfeld und am Ende ist es ein gut ausgespielter Konter, der zum entscheidenden 1:3 führte. Es ist schade, dass wir so begonnen haben. Hätten wir von Beginn an so gespielt wie in der zweiten Halbzeit, wäre viel mehr drin gewesen. So ist es am Ende leider eine verdiente Niederlage.“
Kenan Kocak (Chef-Trainer Hannover 96): „Ich denke, es war ein hochverdienter Sieg für uns. Die Mannschaft hat es vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht und verdient mit 2:0 geführt. Wir haben ein sehr gutes Spiel abgeliefert. In der zweiten Halbzeit wurde Regensburg einen Tick aggressiver und wir haben uns vielleicht aufgrund der ersten Halbzeit in der einen oder anderen Situation zu sicher gefühlt. Ärgerlich war das Gegentor, da müssen wir besser klären und verteidigen. Nach dem 2:1 hat man gemerkt, dass bei uns ein bisschen Psychologie gefragt war. Die Jungs haben mit Leidenschaft verteidigt und dann noch das 3:1 gemacht. Ich bin zufrieden, dass wir das Spiel gewonnen haben, glücklich darüber und spreche meiner Mannschaft ein Riesenkompliment aus.“
Erik Wekesser (Jahn Verteidiger): „Natürlich sind wir verärgert, dass wir gerade in der ersten Halbzeit zwei so vermeidbare Gegentore kassiert haben. Nichtsdestotrotz müssen wir beide Halbzeiten beurteilen. Wir wollten in der zweiten Halbzeit Charakter und Mentalität zeigen und alles rausfeuern. Dann ist uns der Anschluss gelungen und mit etwas mehr Matchglück machen wir noch den Ausgleich. Das haben wir leider nicht geschafft, sondern haben durch einen Konter das 1:3 bekommen. Auf die zweite Halbzeit können wir aufbauen, da haben wir eine Reaktion gezeigt. Jetzt gilt es, das Spiel schnell abzuhaken, gut zu regenerieren und dann am Sonntag Hamburg zu Hause Paroli bieten.“