Am 14. Spieltag der 2. Bundesliga kassierte der SSV Jahn die zweite Auswärtsniederlage der Saison. Am Ende stand ein 1:4 aus Regensburger Sicht im Hamburger Volksparkstadion.
Jahn Chef-Trainer Mersad Selimbegovic musste die Startelf im Vergleich zum Rostock-Spiel personell umbauen. Alex Meyer, Steve Breitkreuz und Benedikt Saller standen aufgrund einer Erkältung für das Spiel im Hamburger Volkspark nicht zur Verfügung. Der Hamburger SV kam besser in die Partie und hatte in Person von Robert Glatzel die ersten Möglichkeiten im Spiel (6./9.). Nach 20 Minuten kam die Jahnelf besser in die Partie und kam durch Andreas Albers zur ersten Chance. HSV-Keeper Marko Johansson konnte den Kopfball aber zur Ecke klären (21.). Nach einer halben Stunde war es dann Ludovit Reis, der Jahn Keeper Thorsten Kirschbaum, der Meyer ersetzte, zum ersten Mal überwinden konnte und zur Führung für die Hansestädter verwandelte (31.). Der SSV hatte aber eine prompte Antwort: Im direkten Gegenzug steckte Sarpreet Singh auf Niklas Beste, der den Ball ins kurze Eck zum 1:1-Ausgleich schoss (34.). Kurz vor der Pause war es allerdings erneut der HSV, der das Spiel wieder auf seine Seite zog. Faride Alidou wurde mit einem Schnittstellenpass auf die Reise geschickt und schob den Ball ins lange Eck zur 2:1-Führung (43.). Damit ging es auch in die Pause.
Beide Teams kamen personell unverändert aus der Kabine. Auf Seiten der Norddeutschen war es Sonny Kittel mit einer Direktabnahme, der die zweite Halbzeit einläutete (51.). Auf der Gegenseite versuchte sich Andreas Albers mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, aber den Ball strich knapp über das Gehäuse der Hamburger (54.). In der 65. Minute entschied Schiedsrichter Robert Hartmann in Absprache mit dem Kölner Keller dann auf Elfmeter für den HSV. Scott Kennedy hatte Sonny Kittel im Strafraum unglücklich am Fuß getroffen. Dieser trat dann auch selbst an und verwandelte souverän zum 3:1 für Hamburg (65.) - die Vorentscheidung. Die Jahnelf mühte sich in der Schlussviertelstunde und hatte durchaus noch Offensivaktionen, um den Anschluss wieder herzustellen. Doch am Ende enschied der eingewechselte Suhonen die Partie mit seinem Treffer zum 4:1 (87.) endgültig.
Stimmen zur Partie
Sebastian Nachreiner: "Hamburg war heute die bessere Mannschaft, wir haben leider sehr selten Zugriff auf das Spiel bekommen. Vorne sind wir zu wenig gefährlich und nicht zwingend genug aufgetreten, aber auch in der Defensive haben wir heute die entscheidenden Zweikämpfe verloren. Wir werden das in Ruhe analysieren, erholen und dann nächsten Freitag den nächsten Fight annehmen, um wieder zu punkten."
Mersad Selimbegovic: "Das war heute eine verdiente Niederlage, auch in der Höhe. Der HSV hat ein schnelles und variables Spiel mit Ball an den Tag gelegt, wir sind oft nur hinterhergerannt. In den entscheidenden Momente sind uns zu große Fehler unterlaufen, der HSV hätte zur Halbzeit auch höher führen können. Die erste Viertelstunde in der zweiten Halbzeit war die beste Phase in unserem Spiel, der Elfmeter hat das Spiel dann wieder auf die Seite des HSV gezogen. Meine Mannschaft hat bis zum Schluss alles probiert, aber heute sind wir auf einen besseren und stärkeren Gegner getroffen. Auf uns erwartet nun das Heimspiel am Freitag gegen Dresden, das wir unbedingt gewinnen wollen."
SSV Jahn: Kirschbaum – Nachreiner, Kennedy, Faber, Wekesser – Gimber (41. Moritz), Besuschkow, Beste, Singh (80. Makridis) – Albers(80. Zwarts), Boukhalfa (80. Otto)
Hamburger SV: Johansson – Heyer, Vuskovic, Schonlau, Muheim – Reis, Meffert(88. Kinsombi), Kittel (88. Doyle)– Jatta, Glatzel, Alidou (73. Wintzheimer)
Tore: 1:0 Ludovit Reis (31.), 1:1 Jan-Niklas Beste (34.), 2:1 Faride Alidou (43.), 3:1 Sonny Kittel (65., FE), 4:1 Anssi Suhonen (87.)
Schiedsrichter: Robert Hartmann; Zuschauer: 23.505