Am Wochenende starteten die ersten Teams wieder in den Pflichtspielbetrieb. Zum Auftakt in die Rückrunde gilt es auch nochmals auf die Hinrunde zu blicken. Jahnschmiede-Leiter Christian Martin resümiert im Interview seinen Blick auf bisherigen Entwicklungen im Nachwuchsleistungszentrum des SSV Jahn in der Saison 2023/24. Viel Spaß beim Lesen.
Christian, ein kurzes Fazit zur Winterpause: Bist zu zufrieden mit der Entwicklung im Nachwuchsleistungszentrum?
Ja, ich bin mit den Entwicklungen zufrieden. In dieser Hinrunde konnten wir weitere wichtige Schritte gehen. Das kann man so durchaus auf alle Altersstufen beziehen. Insgesamt ist zu erkennen, dass wir seit einigen Jahren inhaltlich gut arbeiten und so das Niveau in den einzelnen Teams fortlaufend ansteigt.
Mit Jannik Graf, Christian Schmidt, Jonas Bauer, Kelvin Onuigwe, Leopold Wurm und Max Meyer wurden sechs Jahnschmiede-Talente zu den Profis befördert. Eine Auszeichnung für Eure Arbeit und Ansporn für alle Jugendspieler?
Für uns ist das ein wichtiger Antrieb und die Jungs haben eine Vorbildfunktion für die nächsten Jahrgänge. Es freut uns alle sehr. Klar ist aber auch, dass gerade die Jungprofis noch nicht am Ende der Entwicklung angekommen sind und wir alle gemeinsam unsere Talente nach wie vor unterstützen. In der Jahnschmiede haben wir einige Spieler, denen wir in den nächsten Jahren den Sprung ebenfalls zutrauen.
Wie gestaltete sich der Austausch mit dem neuen Geschäftsführer Sport Achim Beierlorzer?
Die Zusammenarbeit mit ihm ist von Anfang an sehr gut. Es ist immer ein offener und ehrlicher Austausch. Wir haben ein vertrauensvolles Verhältnis und arbeiten beide im Sinne der Weiterentwicklung des SSV Jahn. Ich merke, dass Achim der Nachwuchs in der Jahnschmiede am Herzen liegt und er einen wesentlichen Fokus darauf hat.
Die U21 von Chef-Trainer Christoph Jank belegt aktuell den 7. Rang in der Bayernliga Nord. Die U19 von Chef-Trainer Christoph Bächer steht ebenfalls auf Platz 7. Wie siehst Du die Entwicklung des Übergangsbereichs abseits der tabellarischen Situation?
Die U21 spielt mit einer wirklich jungen Mannschaft eine sehr ordentliche Runde, die zunächst natürlich etwas Zeit gebraucht hat, um sich zu finden. Trotzdem haben sie einige Punkte leider liegen lassen, was auch auf das Alter zurückzuführen ist. Das dies so sein kann, war keine Überraschung und wir stärken unseren Jungs bei Rückschlägen den Rücken. Chef-Trainer Christoph Jank macht hiermit seinem Trainerteam seit Jahren eine tolle Arbeit. Sie schaffen es aus den jungen Nachwuchsspielern, eine gute und funktionierende Mannschaft zu formen. In der U19 ist die Tendenz zum Abschluss der Hinrunde wieder positiv. Rein tabellarisch sind wir nicht zufrieden, was aber nicht den obersten Schwerpunkt bei unserer Betrachtung darstellt. Da auch aufgrund der Reform in den Nachwuchsligen jüngere Spieler früher hochgezogen wurden. Trotzdem wollen wir in der Rückrunde hier eine bessere Figur abgeben.
Wie siehst Du die Hinrunde des Leistungsbereichs (U17-U15)?
Mit ihren Leistungen der Teams bin ich sehr zufrieden. Die U17 von Yavuz Ak spielt bisher eine wirklich solide Saison in der höchsten Spielklasse und die Gesamtentwicklung ist positiv. Die U16 von Thomas Kurz ist gut in die Hinrunde gestartet, hat dann aber etwas nachgelassen. Ich bin mir sicher, dass sie sich im Verlauf wieder stabilisieren und eine gute Rückrunde spielen werden. In der U15 muss man sagen, dass wir qualitativ eine gute Mannschaft haben und Lukas Baumer mit seinem Trainerteam eine gute Arbeit leistet.
Im Entwicklungsbereich (U14-U11) wirkt Koordinator Philipp Matz nun seit einem Jahr. Welche Themen standen in diesem Jahr besonders im Fokus?
Im Entwicklungsbereich haben wir durch Philipp viele neue Impulse hinzugewinnen können. Inhaltlich sind wir auf einem sehr hohen Niveau und arbeiten fieberhaft daran, die jungen Spieler individuell zu verbessern. Das gelingt uns bisher gut. Die Teamleistungen gehen auch in eine gute Richtung. Insgesamt haben wir viele Innovationen umsetzen können und haben auch für das anstehende Jahr einige spannende Projekte in der Planung.
Kurzer Ausblick auf 2024: Welche Themen werden besonders relevant werden?
Ein wesentliches Thema ist unsere Ausbildungsphilosophie, die wir weiter optimiert haben und umsetzen wollen. Mit der Klausurtagung konnten wir bereits einige Dinge anstoßen und sind inhaltlich gut ins neue Jahr gestartet. Außerdem ist es uns wichtig, die Zusammenarbeit mit den Eltern weiter zu verbessern und weitere Angebote zu schaffen. Auch bei der Zusatzausbildung gilt es, weitere Impulse zu setzen. Insbesondere sportlich wollen wir unsere Jahn Spielphilosophie weiterentwickeln und umsetzen. So können wir unsere Jungs bestmöglich unterstützen auf ihrem Weg zum Profi, aber auch bei ihrer Entwicklung als Mensch. Das ist für uns ein zentraler Aspekt.