Der SSV Jahn Regensburg hat am Samstagnachmittag beim 1:1 einen Punkt bei Fortuna Düsseldorf geholt. Lest hier die Stimmen zur Partie.
Andreas Albers (Jahn Angreifer): „Das Ergebnis ist am Ende in Ordnung. Für uns ist ein 1:1 gegen eine sehr gute Mannschaft mit einem brutal guten Kader absolut okay. In der ersten Halbzeit waren wir spielerisch besser unterwegs, die zweite Halbzeit war eine Arbeitshalbzeit. Darüber, dass ich in der Liga noch nicht getroffen habe, hätte ich mir vor zehn Jahren sicher mehr Gedanken gemacht. Diese Saison haben wir aber viele Torjäger im Team. Ich liefere gerne auch die Arbeit, wenn die anderen die Gelegenheiten nutzen. Ich habe letzte Saison 13 Tore gemacht, komme auch heuer immer wieder zu Möglichkeiten. Ich werde irgendwann wieder treffen, hoffentlich natürlich möglichst bald.“
Alexander Meyer (Jahn Torhüter): „Jeder Punkt ist wichtig für unser Ziel, schnellstmöglich die 40 Punkte zu erreichen. Man muss sehen, dass wir hier gegen Düsseldorf gespielt haben, die haben vor ein paar Jahren noch 1. Liga gespielt und haben natürlich andere Ansprüche, nämlich oben mitzuspielen. Wir haben hier durchaus ein gutes Spiel gezeigt. Es fehlten nur ein bisschen die zwingenden Aktionen, vorne haben wir zu viele Bälle verloren. Im Großen und Ganzen war es am Ende doch ein gewonnener Punkt, auch wenn wir mit ein bisschen mehr Glück auch drei hätten holen können. Den Punkt nehmen wir gerne mit und freuen uns nun auf zwei Heimspiele in Folge, in denen wir wieder dreifach punkten wollen.“
Scott Kennedy (Jahn Verteidiger): „Ich war bei der Situation zu meinem nicht gegebenen Tor überrascht, dass der Ball durchkommt und an meinen Körper geht. Dabei habe ich im ersten Moment gar nicht gemerkt, dass er mir an den Ellenbogen gesprungen ist. Im Spiel war die erste Halbzeit von uns besser. In der zweiten hatten beide Teams ihre Chancen. Am Ende müssen, denke ich, beide Teams zufrieden sein. Jetzt gehen wir in zwei Heimspiele, in denen wir weiter punkten wollen.“
Mersad Selimbegovic (Chef-Trainer SSV Jahn): „Das war ein Spiel, für das es sich gelohnt hat, ins Stadion zu kommen: viel Tempo, viel Action. Es war sehr offen, beide Teams haben den Gegner schnell überspielt, um nach vorne zu kommen. Wir haben gut begonnen und hatten in der ersten Halbzeit nach meinem Gefühl ein paar Phasen, in denen wir mehr Spielkontrolle hatten und haben dann auch das 1:0 gemacht. Kann Caliskaner muss dann eigentlich noch das zweite Tor nachlegen. In einer Phase, in der wir nicht so präsent waren, kriegen wir den Ausgleich. In der zweiten Halbzeit war es dann nicht einfach für uns. Wir haben uns nicht mehr getraut, so Fußball zu spielen wie in der ersten Halbzeit. Wir haben die Bälle zu schnell nach vorne gespielt und sie dann aber vorne nicht festgemacht. So kamen sie immer wieder zurück und du stehst unter Druck. Ab der 75. Minute konnten wir es dann etwas beruhigen – das war auch notwendig, sonst würden wir jetzt nicht mit einem Punkt heimfahren. Wir fahren zufrieden zurück nach Regensburg, hier einen Punkt zu holen ist nicht so einfach. In ein paar Phasen war gefühlt mehr drin, es gab aber auch Phasen, in denen du das Spiel komplett aus der Hand gegen könntest. Das Spiel hat Spaß gemacht.“
Christian Preußer (Chef-Trainer Fortuna Düsseldorf): „Wir hatten die erste Chance auf unserer Seite, sind aber wieder in Rückstand gegangen. Das ist sehr schade, weil ich das Gefühl hatte, dass wir gut im Spiel waren. Das hat man im Laufe der Partie auch gesehen. Wir wollten heute ganz bewusst mit Tempo über die Flügel kommen. Das hat gut geklappt, uns hat aber zu oft der letzte oder vorletzte Pass gefehlt. Insbesondere in den letzten 25 Minuten haben wir richtig Druck gemacht, aber Regensburg war immer gefährlich – wie beim Schreckmoment durch das hinterher aberkannte Standard-Tor. Ich bin nicht zufrieden mit dem Punkt, weil wir heute mehr hätten holen können. Aber wir müssen nun mit dem Remis zufrieden sein und damit weiterarbeiten. Ich hoffe, dass alle, die heute im Stadion waren, wiederkommen – denn die Fans haben uns auch heute sehr geholfen.“