Trotz Führung musste sich die Jahnelf am Samstag mit 1:2 beim FC Schalke 04 geschlagen geben. Lest hier die Stimmen zur Partie.
Konni Faber (Jahn Rechtsverteidiger): „Das ist heute richtig bitter, das merkt man auch in der Kabine. Wir sind wirklich einen Tick niedergeschlagen. Dass wir das sagen können, darauf können wir stolz sein und darauf können wir auch aufbauen für die nächsten Wochen. Jetzt erst einmal tut es aber einfach nur weh. Einen Punkt hätten wir für unsere Leistung auf jeden Fall verdient gehabt, vielleicht sogar drei. Wir haben wirklich unglücklich verloren. Wir können mitnehmen, dass wir auf Schalke gegen so ein Team so aufgetreten sind. Wir waren mutig, haben gezeigt, was unseren Fußball ausmacht. Das müssen wir jetzt auch für die nächste Aufgabe gegen St. Pauli mitnehmen. Wenn wir so weiterspielen, werden wir irgendwann wieder dafür belohnt.“
Andreas Albers (Jahn Angreifer): „Es ist heute doppelt ärgerlich. Wir haben die erste Phase der ersten Halbzeit gut überstanden, dann haben wir eigentlich sehr gut gespielt und Schalke unter Druck gesetzt. Die Zuschauer waren auch ein bisschen aufgebracht. In der zweiten Halbzeit hat ein Glück bisschen gefehlt, das ist ärgerlich. Wir hätten auch fast das zweite Tor gemacht, dann wäre es ein anderes Spiel gewesen. So ist es sehr schade. Die Gegentore waren schwer zu verteidigen, aber dennoch waren sie auch unnötig. Bei meinem Tor habe ich einfach mal abgezogen, da gehört aus dieser Distanz natürlich auch ein bisschen Glück dazu. Leider haben wir es am Ende nicht geschafft, Punkte zu holen. Aber wenn wir so weitermachen, wie wir heute unterwegs waren, holen wir in naher Zukunft auch wieder Punkte.“
Mersad Selimbegovic (Jahn Chef-Trainer): „Wir haben ein gutes Spiel gesehen, wir haben viele Sachen richtig gut gemacht, waren gut im Spiel. Es macht einfach Spaß, wieder vor Publikum zu spielen, das merkt man auch den Spielern an. Wir sind in Führung gegangen, haben nach der Pause die erste Druckphase gut überstanden, haben durch den Lattentreffer von Carlo Boukhalfa fast das zweite Tor gemacht. Kurz danach fällt der Ausgleich, dann war es schwieriger für uns. Leider haben wir aus einem Standard dann das 1:2 kassiert. Am Ende hatten wir nicht mehr die Kraft und das Glück, um nochmal zurück zu kommen. Am Ende hat es Schalke auch sehr gut verteidigt. So stehen wir nach einem guten Spiel leider mit leeren Händen da. Wir haben uns auch gefreut, dass kurzfristig so viele Fans gekommen sind. Für uns gilt es jetzt: Abhaken, weitermachen.“
Dimitrios Grammozis (Chef-Trainer Schalke 04): „Es war das erwartet schwere Spiel. Wir wussten nicht nur nach dem Hinspiel, sondern auch durch die Spiele der letzten Wochen, dass der Jahn jedem Gegner Paroli bietet. Wir haben heute gut angefangen. Die gesamte erste Halbzeit war aber sehr wild, wir hatten viele Ballverluste, waren nicht so klar im Kopf. Manche Jungs waren auch von der Körpersprache her nicht so da. In der Halbzeit haben wir nochmal einige Sachen angesprochen und gesagt: Wenn wir heute fußballerisch nicht unser bestes Spiel machen können, müssen wir es erzwingen. Da wir dann mit Hilfe der Zuschauer und der eingewechselten Spieler die Tore machen, kann man von einem Sieg sprechen, den wir unbedingt erzwingen wollten. Komplement aber auch an Regensburg, wie sie sich heute präsentiert haben.“