Nach zwei Monaten Heimtraining befinden sich einige Mannschaften des Jahn Leistungszentrums mittlerweile im Kleingruppentraining, wenn auch in reduzierter Form unter Einhaltung aller Vorgaben. Der aktuelle Bericht der Jahnschmiede liefert einen genaueren Einblick in die aktuelle Planung und den Trainingsbetrieb.
Mit dem Einstieg in das Kleingruppentraining vor zwei Wochen kehrte wieder ein wenig mehr Normalität in den Alltag der Jahnschmiede ein. Nach mehreren Monaten mit abwechslungsreichen Methoden für das Training in den eigenen vier Wänden konnte ein Großteil der Nachwuchsmannschaften wieder auf den Trainingsplatz zurückkehren. „Wir haben die Mannschaften vor zwei Wochen wieder zusammengeholt und seitdem wird in einem reduzierten Umfang trainiert“, erzählt der Leiter der Jahnschmiede, Christian Martin. Der von ihm angesprochene reduzierte Umfang spiegelt sich einerseits in „der Einhaltung der Auflagen des vorgegebenen Hygienekonzepts“ und andererseits in „der verringerten Anzahl an Trainingseinheiten“ wieder. Eine Folge der Hygienemaßnahmen ist unter anderem der Ablauf der Trainingseinheiten mit ausreichend Abstand zwischen den Spielern, der auch bei den Jahn Profis vor Wiederaufnahme des Spielbetriebs so stattfand. Laut Martin ist „ein vollwertiger Trainingsbetrieb daher im Moment noch nicht wieder möglich“, was sich bis Mitte/Ende Juni auch nicht mehr ändern wird. „Bis Ende Mai wollen wir den aktuellen Betrieb so beibehalten und dahingehend auch die Saison für uns bestmöglich abschließen. Im Laufe des Junis soll dann der Trainingsbetrieb für die kommende Saison mit den neuen Konstellationen der Jugendmannschaften starten.“ Eine Ausnahme bildet aktuell noch die U21 des SSV Jahn, die sich „momentan noch in der Pause befindet, da wir hier noch nicht konkret wissen, ob und wann es mit dem Spielbetrieb weitergeht.“, so Martin. So mache es laut dem Leiter der Jahnschmiede „im Moment deshalb noch keinen Sinn, bei der U21 wieder mit dem Gruppentraining zu starten“.
Neben möglichen negativen Einflüssen der aktuellen Situation auf den Trainingsbetrieb war auch die Kaderplanung für die kommende Saison ein Thema. Hier zieht Martin insgesamt ein positives Fazit: „Unsere Kaderplanung war schon vor der Pause weit fortgeschritten, sodass sich in den letzten zwei Monaten nicht mehr viel geändert hat. Wir konnten die ein oder andere Personalie noch finalisieren, eben auch deshalb, weil wir schon länger in Gesprächen waren und daher nicht bei null anfangen mussten.“ Damit war schon frühzeitig eine gewisse Planungssicherheit gegeben, die es ermöglicht hat, dass „allen Spielern bereits mitgeteilt wurde, wie wir mit ihnen planen, auch wenn die Planung durch den fehlenden Spielbetrieb natürlich etwas erschwert wurde“.
Die fehlende Spielpraxis nahm natürlich Einfluss auf die Arbeit in der Jahnschmiede: „Es ist schon schade, dass die Entwicklung unserer Spieler ohne Fußballspiele nicht so ablaufen kann wie geplant, da vor allem junge Spieler in zwei Monaten durchaus noch einen Leistungssprung machen können“, findet Christian Martin, der mit der bisherigen Arbeit der Trainer in dieser anspruchsvollen Phase sehr zufrieden ist: „Grundsätzlich sind die Spieler auf einem guten Stand. Wir fokussieren uns nun darauf, das bestmögliche aus der Situation zu machen und die Planung im Hinblick auf die kommende Saison soweit bereits möglich abzuschließen“.