Die Jahnelf hat am Sonntagnachmittag beim 1:1 einen Punkte auswärts beim Karlsruher SC geholt. Lest hier die Stimmen zum Spiel.
Benedikt Saller (Jahn Rechtsverteidiger): "Ich würde sagen, dass bis auf eine Sache alles besser war als in Aue, nämlich dass wir wieder ein Gegentor bekommen haben. Ansonsten muss dieses Spiel der Ansatz für die nächsten Spiele sein. In der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Spiel gemacht, uns auch ein paar Chancen erspielt. In der zweiten Halbzeit müssen wir dranbleiben und frech bleiben wie in der ersten Halbzeit und versuchen das zweite Tor zu machen. Am Ende haben wir zu viele Standards gegen uns bekommen. Dann wird es schwierig, alle weg zu verteidigen. Wir wissen alle, dass wir mehr drauf haben als wir in den vergangenen Spielen gezeigt haben. Wir sind es uns selbst schuldig, dass wir Vollgas-Fußball spielen, mit breiter Brust aufspielen, eklig und aggressiv sind. Jetzt müssen wir so weitermachen und dranbleiben. Erst wenn wir wieder einen Dreier holen, können wir von einem richtigen Befreiungsschlag sprechen."
Jan Elvedi (Jahn Verteidigung): "Heute war vieles besser als in Aue. Vor allem die Kommunikation auf dem Platz war sehr gut, wir haben viel miteinander gesprochen und uns gegenseitig gepusht. In der ersten Halbzeit waren wir mit Ball deutlich ruhiger als in Aue. In der zweiten Halbzeit haben wir viele lange Bälle geschlagen, der KSC hat uns höher attackiert. Insgesamt war die Leistung ein Schritt in die richtige Richtung. Philipp Hofmann ist schwierig auszuschalten, wenn man so viele Standards gegen sich hat. Denn das ist ganz klar seine Stärke und somit war es heute schon eine happige Aufgabe."
Mersasd Selimbegovic (Chef-Trainer SSV Jahn): "Wie so oft zwischen den beiden Mannschaften haben wir ein intensives Spiel gesehen, das bis zum Schluss offen war und auf beide Seiten kippen kann. Wir haben gut begonnen, versucht hoch zu pressen, viel Druck zu erzeugen. Karlsruhe spielt mit viel Ruhe von hinten raus, deshalb muss man sie richtig stressen. Nach unserer Führung war klar, dass der KSC noch einmal alles probiert. Nach der Pause hatten wir auch Glück, dass nicht gleich der Ausgleich fällt, konnten das Spiel dann wieder beruhigen. Nach einer vermeidbaren Ecke bekommen wir dann das Gegentor, der Ausgleich war zu diesen Zeitpunkt nicht unverdient. Es war wichtig, dass wir danach eine Reaktion gezeigt haben, vor allem in der Phase, in der wir uns aktuell befinden, wo viele Kleinigkeiten gegen uns waren und wir zuletzt nicht gut gespielt haben. Wir haben uns nach dem 1:1 nicht versteckt, das macht Mut und macht mich auch stolz auf die Mannschaft. Denn das darf bei uns nie fehlen, das ist unser Spiel. Am Ende war es eine gerechte Punkteteilung."
Christian Eichner (Chef-Trainer Karlsruher SC): "Wir haben extrem viel versucht, mit Ball vorzubereiten, uns geduldig Schritt für Schritt nach vorne zu arbeiten. Dann brauchst du aber auch einen Dosenöffner in so einem Spiel, die Chance dazu hatten wir nach ein paar Minuten, das hätte uns extrem gut getan. Wir haben es nicht geschafft, zu Null zu spielen, und dann läufst du gegen eine Mannschaft hinterher, die neue Energie bekommt und, je länger das Spiel dauert, mehr und mehr an den Sieg glaubt. Ein paar Kleinigkeiten lagen heute auch auf Seiten des Jahn, das verdient sich die Mannschaft aber einfach auch, weil sie an sich glaubt. Ich vergleiche beide Mannschaften gerne, denn es muss sehr viel passen, damit sie jeden Gegner schlagen kann. Wenn das nicht der Fall ist, kannst du auch gegen jeden Gegner in der Liga verlieren. Es war ein absolut gerechtes Ergebnis."