Die Jahnelf musste am Samstagnachmittag eine bittere Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf hinnehmen. Lest hier die Stimmen zum Spiel.
Benedikt Gimber (Jahn Kapitän): "Es ist schwierig dafür Worte zu finden. Klar war es keine Glanzleistung, aber wir investieren so viel. Es war mindestens ein ausgeglichenes Spiel, vom Gefühl her ging es eher in unsere Richtung. Und dann kriegst du kurz vor dem Ende noch einen Elfmeter. Wir haben nach der Winterpause erst zwei Tore geschossen, das spricht Bände. Das macht ein Stück weit ratlos und es ist offensichtlich, dass vorne der Schuh drückt. Da sind wir alle als Mannschaft gefordert, dass wir nach vorne wieder mehr Gefahr entwickeln. Es wird nicht einfacher, je weniger Spiele es sind. Man muss sich der Situation auf jeden Fall bewusst sein, dass wir nur noch Endspiele haben und dringend punkten müssen."
Mersad Selimbegovic (Jahn Chef-Trainer): "Wir haben im 4-2-2-2 begonnen, aber schnell bemerkt, dass wir nicht so viel Druck auf den Gegner bekommen haben. Dann haben wir ein bisschen umgestellt, haben fast im 4-1-4-1 agiert und wurden besser. In dieser Phase haben wir es nicht geschafft, ein Tor zu machen, haben das Aluminum getroffen und der gegnerische Torwart hat zwei Glanztaten gezeigt. Fortuna könnte ihrerseits auch ein paar Situationen noch besser ausspielen. Die zweite Halbzeit war komplett ausgeglichen und es gab Situationen, in denen das Spiel in beide Richtungen kippen könnte. In einer Phase, in der keiner geglaubt hat, dass es heute noch einen Sieger gibt, machen wir einen kleinen Fehler, den der Gegner clever nutzt. Nach dem Gegentreffer haben wir es weiter probiert, hatten noch zwei Situationen. Aber es haben heute Glück sowie die letzte Cleverness und Entschlossenheit gefehlt. Ich kann der Mannschaft nicht viel vorwerfen. Wir sind fünf Kilometer mehr gelaufen, haben alles probiert, was in dieser Phase nicht so einfach ist. Ein Lob an die Mannschaft, dass sie weiter an sich glaubt. Wenn du Scheiße am Fuß hast, hast du richtig Scheiße am Fuß. Wir dürfen uns nicht damit beschäftigen, wie unglücklich die letzten Wochen waren, sondern alles mobilisieren und den Sieg erzwingen. Ich habe der Mannschaft nach dem Spiel gesagt, es gibt zwei Optionen: Weglaufen oder nach vorne marschieren. Jeder muss für sich entscheiden, was er macht. Obwohl es gerade schmerzhaft und sehr bitter ist, glaube ich, dass wir die Kraft haben zusammen mit den Fans. Das ist außergewöhnlich, die Fans merken, was die Mannschaft investiert. Das ist Jahn Regensburg, nur so können wir in dieser Liga bestehen."
Daniel Thioune (Fortuna Düsseldorf): "Es war ein ganz guter Start von uns, wir hatten in den ersten Minuten ganz gute Ballkontrolle. Unsere wenigen Abschlusspositionen haben wir aber gar nicht genutzt, sondern es zu oft zerspielt. Dann kam eine Phase in der Mitte der ersten Hälfte, in der der Jahn ganz klar am Drücker war. Da konnten wir uns auf einen sehr guten Torhüter verlassen, der sehr gerne in Regensburg spielt. Die zweite Halbzeit war ausgeglichen. Wir mussten uns auf viele hohe Bälle einstellen, was uns in der zweiten Hälfte besser gelungen ist. Neben einem guten Torwart braucht man auch eine Mannschaft, die mit aller Macht alles verteidigen will – auch das uns ist uns heute gelungen. Am Ende des Tages entscheidet ein Moment darüber, wer gewinnt. Wir freuen uns sehr über diesen Sieg und darüber, dass wir zu Null gespielt haben. Dem Jahn wünsche ich alles, alles Gute."