Der SSV Jahn hat am Samstag einen rabenschwarzen Tag erwischt. Im Heimspiel gegen den Karlsruher SC unterlag die Jahnelf klar und deutlich mit 0:6 (0:3).
Jahn Chef-Trainer Mersad Selimbegovic veränderte das Team im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Hannover auf einer Position: Joshua Mees kehrte nach seinen muskulären Problemen in die Startelf des SSV Jahn zurück, dafür nahm Babis Makridis wieder auf der Bank Platz.
Die Jahnelf erwischte einen ganz schwachen Start in die Partie und lag bereits nach einer Viertelstunde mit 0:2 zurück. Nach einer Ecke köpfte Marcel Franke zum 0:1 ein. Die Jahn Proteste nach einem intensiven Zweikampf zwischen Franke und Jahn Kapitän Benedikt Gimber blieben unerhört. In der 14. Minute schlug der KSC dann zum zweiten Mal zu: Malik Batmaz verlängerte einen langen Ball per Kopf, Fabian Schleusener legte von links quer und am zweiten Pfosten stand Paul Nebel richtig und drückte den Ball zum 0:2 über die Linie. Auch danach fand der Jahn nur bedingt besser in die Partie, strahlte nach vorne kaum Gefahr aus und hatte defensiv Probleme mit den schnellen Kombinationen der Karlsruher. In der 37. Minute dann der erste wirklich gefährliche Abschluss des Jahn. Nicklas Shipnoski schloss von der Strafraumgrenze aus flach und scharf ab und prüfte Marius Gersbeck im KSC-Tor, der die Chance durch einen Fehlpass im Spielaufbau ermöglicht hatte. Kurz vor der Pause fing sich der Jahn dann sogar noch Gegentreffer drei: Jerome Gondorf zog kurz vor dem Strafraum ab und der Ball schlug oben links im Winkel ein (43.).
Zur Pause tauschte Mersad Selimbegovic gleich dreimal, nahm unter anderem die gelb-vorbestraften Gimber und Steve Breitkreuz vom Feld. Doch es wurde zunächst nicht besser. Denn kurz nach dem Seitenwechsel wollte Scott Kennedy den Ball klären, schoss dabei aber Schleusener an, der frei durch war, Dejan Stojanovic umkurvte und zum 0:4 einschoss (48.). Danach fingn sich der SSV etwas, hatte zum Beispiel durch einen Drehschuss von Aygün Yildirim und einen Kopfball von Andreas Albers gefährliche Aktionen. Doch getroffen haben erneut die Gäste. Nach einem Eckball von der linken Seite konnte Schleusener am zweiten Pfosten völlig frei zum 0:5 einköpfen. Damit noch nicht genut: Mit einem schönen Schuss in den Winkel markierte Breithaupt den sechsten Karlsruher Treffer (78.) zu einem Zeitpunkt, als die Jahnelf schon längst nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Das war dann auch der Schlusspunkt an einem gebrauchten Nachmittag der Jahnelf.
Tore: 0:1 Franke (7.), 0:2 Nebel (14.), 0:3 Gondorf (43.), 0:4 Schleusener (48.), 0:5 Schleusener (66.), 0:6 Breithaupt (78.)
Schiedsrichter: Michael Bacher; Zuschauer: 9.612 im Jahnstadion Regensburg
SSV Jahn: Stojanovic - Saller, Breitkreuz (46. Kennedy), Elvedi, Guwara - Thalhammer, Gimber (C, 46. Viet) - Shipnoski, Mees (74. Makridis) - Owusu (46. Yildirim), Albers (74. Caliskaner)
Karlsruher SC: Gersbeck - Thiede, Franke, Ambrosius (69. Gordon), Heise - Gondorf (C), Breithaupt, Wanitzek (79. Jensen) - Nebel (73. Cueto) - Batmaz (69. Rapp), Schleusener (79. Rossmann)