Mit der diesjährigen Aktionswoche nehmen die DFL und der DFB gemeinsam mit ihren Vereinen wieder die “Internationalen Wochen gegen Rassismus” (17. bis 30. März) in den Fokus. Unter dem Motto „TOGETHER! Stop Hate. Be a Team.” werben DFL, DFL Stiftung und die Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga rund um den 27. Spieltag am kommenden Wochenende für Zusammenhalt, Respekt und Toleranz. Auch der SSV Jahn nimmt mit mehreren Projekten aus seinem langjährigen Engagement gegen Ausgrenzung an der Aktionswoche teil. Vergangene Woche leiteten Spieler der Jahn U21 unter anderem ein Training bei Campus Asyl e.V. im Rahmen der Jahn Patenschaft, ein Projekt der Sozialinitiative “Jahn Sozial: Brücken für Regensburg”.
Tolerance, Empathy, Diversity, Unity, Respect – fünf Begriffe, die im Zentrum der diesjährigen Aktionswochen der DFL stehen. Wie auch schon im vorigen Jahr läuft der Aktionsspieltag der 1. und 2. Bundesliga unter dem Motto “Together! Stop Hate. Be A Team” - dieses Mal am anstehenden 27. Spieltag und damit beim Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Im Vorjahr lag der Fokus angesichts der zunehmenden Verrohung des Diskurses insbesondere im Netz auf der Forderung „Stop hate.” Die diesjährige Kampagne fokussiert sich auf die positive Botschaft „Be a Team.“ „Zusammenhalt in der Gesellschaft ist aktuell besonders bedeutend, um Spaltung entgegenzuwirken und eine positive Zukunft zu gestalten. Wir alle, unsere Gesellschaft, müssen wieder verstärkt als Team zusammenstehen, um gemeinsam voranzukommen – so wie der Fußball es Woche für Woche auf dem Platz vorlebt”, so Marc Lenz, DFL-Geschäftsführer und Stiftungsratsvorsitzender der DFL Stiftung. Weitere Infos dazu lest Ihr hier.
Auch der SSV Jahn wird sich mit unterschiedlichen Maßnahmen und Aktion am Aktionsspieltag beteiligen - und setzte sich seit vielen Jahren für den Kampf gegen Rassismus sowie Diskriminierung jeglicher Art. In der Satzung des SSV Jahn Regensburg e.V. heißt es : "Der Verein fühlt sich sportlich und gesellschaftlich insbesondere dem Grundsatz des Fair Play, dem Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit verpflichtet." Philipp Hausner, kaufmännischer Geschäftsführer Profifußball des SSV Jahn, betont in diesem Zusammenhang, dass es wichtig ist, diese Überzeugung auch praktisch umzusetzen und aktiv voranzugehen: “Der SSV Jahn steht für die Werte Ambition, Bodenständigkeit und Glaubwürdigkeit und vertritt eine weltoffene, liberale und tolerante Gesamthaltung. Deswegen wollen wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung als Profifußballclub gerecht werden und setzen uns unter anderem im Rahmen unserer Sozialinitiative ‘Brücken für Regensburg’ dafür ein, dass Diskriminierung jeglicher Art in Regensburg und ganz Ostbayern keine Chance hat. Der SSV Jahn respektiert alle Menschen unabhängig von Herkunft, Religion, Behinderung, Geschlecht, Alter oder sexueller Orientierung."
Dem Fußball wird hier eine bedeutsame Rolle zugewiesen: Er schafft es, Menschen zu vereinen, er ist wie ein verbindendes Element. Spiele, sei es in der Bundesliga, im lokalen Verein oder auf internationaler Ebene, schaffen Raum für gemeinsame Erlebnisse. Im Alltag ist Fußball ein Gesprächsthema, das Brücken zwischen verschiedenen sozialen und kulturellen Gruppen baut. Diese Brücken baut auch der SSV Jahn Regensburg seit mehreren Jahren, die Sozialinitiative “Jahn Sozial: Brücken für Regensburg” besteht mittlerweile aus 19 verschiedenen Projekten, darunter auch “Jahn Patenschaft”. Seit einigen Jahren besuchen Spieler der Profimannschaft oder der Jahnschmiede-Teams das Fußballtraining von Campus Asyl e.V., einem Regensburger Verein, der sich für die Integration und Teilhabe von geflüchteten Menschen einsetzt. Jahn Spieler und Geflüchtete knüpfen dabei über den Fußball Kontakte und lernen die jeweiligen Lebensumstände kennen. Anlässlich des Aktionsspieltages am kommenden Wochenende waren die U21-Spieler Titus Knoche, Oskar Preil und Leon Rudenko bei Campus Asyl e.V. zu Besuch und haben eine Trainingseinheit angeleitet.
Spätestens beim gemeinsamen Rondo spielte auch die Sprachbarriere keine Rolle mehr. “Das kennt einfach jeder und es ist wie eine universelle Sprache für uns alle”, sagte Titus Knoche mit einem Lächeln auf den Lippen. Die positive Atmosphäre beschreiben auch die Worte von Titus nach der Einheit: “Es hat sich einfach angefühlt wie Kicken mit Freunden.” Dadurch zeigte sich wieder, welche einzigartige Fähigkeit der Sport, hier am Beispiel Fußball, hat: Menschen unabhängig von Herkunft, Religion oder sozialem Status vereinen. Hier seht Ihr ein Video auf Jahn TV zur Aktion.