Mersad Selimbegovic ist nicht mehr Chef-Trainer des SSV Jahn Regensburg. Der 41-jährige Fußball-Lehrer wurde am Dienstagmorgen von seinen Aufgaben entbunden. Der SSV Jahn reagiert damit auf die anhaltende Ergebniskrise mit nur neun Punkten im bisherigen Rückrundenverlauf und den beiden enttäuschenden Auswärtsniederlagen der vergangenen Wochenenden.
Hans Rothammer, Aufsichtsratsvorsitzender der SSV Jahn Regensburg GmbH & Co. KGaA, kommentiert die Entscheidung: "Die Freistellung von Mersad fällt uns alles andere als leicht, weil wir ihn sowohl fachlich als auch menschlich enorm schätzen. Der SSV Jahn hat ihm sehr viel zu verdanken. Die lange Vereinstreue, verbunden mit der enormen Identifikation und einem stetigen Weiterentwicklungsbestreben haben Mersad im Zeitverlauf zu einem immer bedeutsameren Wegbegleiter für den SSV Jahn werden lassen. Daher ist es umso bedauerlicher, dass wir uns nun an einem Punkt sehen, im Kampf um den Klassenerhalt einen neuen Reiz setzen zu müssen.“
Mersad Selimbegovic war von 2006 an ununterbrochen für den Jahn tätig: Bis 2012 war er Spieler, dann arbeitete er als Trainer im Nachwuchsbereich und wurde 2017 nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga Co-Trainer von Achim Beierlorzer bei den Jahn Profis. Zwei Jahre später trat Selimbegovic die Nachfolge Beierlorzers als Chef-Trainer der Jahnelf an und schaffte seitdem drei weitere Male den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga.
„Ich hatte beim Jahn eine außergewöhnliche Zeit, die ich mit vielen wertvollen Begegnungen, positiven Erlebnissen und sportlichen Erfolgen verbinde. Für die verbleibenden Spiele wünsche ich der Jahnelf das Allerbeste", sagt Mersad Selimbegovic.
Bis auf weiteres wird das bestehende Trainerteam mit Jonas Maier, Markus Palionis, Thomas Barth und Marco Langner die Jahn Profis betreuen. Die Befassung mit einer Neubesetzung der Position des Chef-Trainers beginnt unmittelbar.