Die Jahnelf hat das erste Auswärtsspiel der Saison 2022/23 gewonnen. Lest hier die Stimmen zum 3:0-Erfolg bei Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld.
Benedikt Gimber (Kapitän des SSV Jahn): "Ja, mein Torjubel heißt, dass ich Vater werde. Die erste Halbzeit heute hat sich ziemlich ausgeglichen angefühlt. Ich war etwas überrascht, dass uns Bielefeld den Ball so sehr überlassen hat. Aber wir hatten kaum klare Chancen. Der Zeitpunkt des Tores war optimal, so konnten wir uns in der zweiten Halbzeit mehr aufs Kontern fixieren, das haben wir dann auch gut gemacht und zweimal gut zu Ende gespielt. Bei uns hängt sich jeder komplett rein und ich bin zufrieden, wie sich jeder in der Mannschaft einbringt. Daran müssen wir weiter anknüpfen."
Steve Breitkreuz (Verteidiger SSV Jahn): "Die erste Halbzeit hatten wir selbst mehr den Ball. Da hatten wir uns auch vorgenommen, dass wir uns verbessern, wenn der Gegner uns zustellt. Das haben wir mit der flachen Viererkette gut gemacht. In der ersten Halbzeit gab es keine wirklichen Hochkaräter zu sehen, für das Tor gibt es aber keinen besseren Zeitpunkt. Nach der Halbzeit war uns bewusst, dass Bielefeld nochmal kommen würde. Es war auch etwas schwieriger zu verteidigen, aber viele große Torchancen haben wir nicht zugelassen. Letzte Woche war schon einiges gut, zum Beispiel die Teamleistung und das Läuferische. Das haben wir nahtlos fortgesetzt, dazu haben wir mit Ball besser agiert."
Mersad Selimbegovic (Chef-Trainer SSV Jahn): "Es war ein Spiel, in dem es für uns wichtig war, gut ins Spiel reinzukommen und das Stadion nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Das haben wir gut gemacht. Es war dann ein Hin und Her, nach dem wir zum besten Zeitpunkt das 1:0 machen durch ein wunderschönes Tor von Benedikt Gimber. Nach der Pause weißt du, dass Bielefeld kommen wird und sie sind gekommen. Da mussten wir ein paar brenzlige Situationen überstehen. Genau zum richtigen Zeitpunkt spielen wir einen Konter zum 2:0 aus. Bielefeld hat sich dennoch nicht geschlagen gegeben. Wenn sie den Anschluss machen, kann es nochmal spannend werden. Das überstehen wir und machen dann noch das 3:0, was am Ende einen Ticken zu hoch war vom Verlauf. Aber das nehmen wir gerne, weil wir wissen, dass jedes Tor in dieser Liga Bedeutung haben kann.
Uli Forte (Trainer Arminia Bielefeld): "Für mich war entscheidend, dass wir in der ersten Halbzeit nicht auf den Platz bringen konnten, was wir uns vorgenommen hatten. Wenig Emotionen, wenig Druck auf den Ball. Das Spiel lag beim Jahn, das war alles andere als gut. Ich wollte schadlos in die Pause kommen, damit wir uns dann neu sortieren. Das 0:1 kurz vor der Pause hat die Situation erheblich erschwert. In der Pause haben wir umgestellt und hatten dann die beste Phase und Chancen, den Ausgleich zu erzielen. Just in dieser Phase kriegen wir das 0:2, was ein bisschen die Vorentscheidung war. Wir haben auf den Anschlusstreffer gehofft, dass wir das Stadion nochmals entzünden können. Das hat leider nicht geklappt."