Den Titel knapp verpasst. Die U19 des SSV Jahn kam bis ins Finale um den BFV-Pokal, unterlag dort dem TSV 1860 München aber knapp mit 0:1.
Ein langer Turniertag liegt hinter der U19 des SSV Jahn Regensburg. Am Samstag wurde auf dem Gelände des FC Ismaning der U19-Pokal des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) ausgespielt. Zunächst wurde in jeweils zwei Gruppen gespielt, die beiden Gruppensieger standen sich dann in einem Finalspiel gegenüber.
In der Gruppe behielt der SSV Jahn die Oberhand. Gegen den TSV Schwaben Augsburg setzte sich das Team des neuen U19-Trainers Christoph Bächer mit 3:2 durch, gegen den FC Ismaning gab es nach einem frühen Platzverweis gegen die Hausherren ein klares 3:0. Im Finale wartete dann mit dem TSV 1860 München allerdings der schwerste Gegner des Tages. Die Junglöwen hatten sich in ihrer Gruppe mit zwei Siegen und 11:1 Toren nämlich sehr deutlich durchgesetzt. Das Finale gewann 1860 zwar aufgrund der Mehrzahl an Möglichkeiten verdient, die junge Jahn Mannschaft verkaufte sich aber teuer. Bitter: Das entscheidende Gegentor war eine direkt verwandelte Ecke.
"Wir könnten uns sicher einfacher damit abfinden, wenn das Gegentor aus dem Spiel heraus gefallen wäre", sagte Christoph Bächer nach dem Spiel. Und dennoch gingen die Glückwünsche an die Junglöwen: "Man muss 1860 gratulieren, sie haben sich über die Spieldauer mehr Chancen erspielt" Bächer war durchaus stolz, wie sich sein Team gegen zum Teil schon zwei Jahrgänge Ältere behauptet hat: "Es haben teilweise 2005er-Jahrgänge gegen 2003er-Jahrgänge gespielt. Da ist es logisch, dass man physisch andere Voraussetzungen hat. Deshalb war uns schon vorher klar, dass es gegen 1860 im Finale eine harte Sache werden würde. Aber die Jungs haben alles gegeben, auch als die Beine schwer waren und die Krämpfe langsam kamen. Deshalb können wir sehr zufrieden sein, wie wir uns verkauft haben."
Die Mannschaft trainierte in dieser neuen Konstellation erst eine Woche miteinander. Deshalb, so Bächer, habe man sich im ersten Spiel auch noch etwas schwerer getan, sich zu finden. "Aber wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert und standen am Ende verdient im Finale. Mit dieser Leistung müssen wir uns nicht verstecken." Man habe dieses Turnier bewusst genutzt, um die Spieler aus der letztjährigen U17 schon spielen zu lassen. "Wir wollten den Jungs die Möglichkeit geben zu sehen, was in der kommenden Saison auf sie wartet. In der U19 wird nochmal ein anderer Fußball gespielt als in der U17." Bächer nutzte entsprechend das Turnier auch, um jedem seiner Spieler Spielpraxis zu geben, jeder durfte in der Gruppenphase einmal von Beginn an ran. Und trotz der Finalniederlage nahm Bächer ein gutes Gefühl aus Ismaning mit: "Es haben heute noch ein, zwei Spieler gefehlt, dazu waren Neuzugänge noch nicht spielberechtigt. Die Jungs haben aber schon mehr als in Ansätzen gezeigt, was sie nächste Saison zeigen können."