Nach dem gewonnenen Lokalduell gegen den TSV 1860 München und vor der Länderspielpause treffen die Rothosen auf den SSV Ulm 1846. Am kommenden Sonntag (12.11., 19.30 Uhr, hier geht's zu den Tickets) spielt die Jahnelf gegen den Aufsteiger aus Ulm. Mit sieben gewonnenen Spielen in Folge möchte die Jahnelf gegen die Ulmer erneut punkten. Alles was Ihr zu dem Spiel wissen müsst, erfahrt Ihr hier im Vorbericht. Die Pressekonferenz mit Chef-Trainer Joe Enochs könnt ihr euch auf Jahn TV ansehen.
Die Jahnelf:
Mit einem Last-Minute-Treffer von Tobi Eisenhuth sicherten sich die Domstädter vergangene Woche den siebten Dreier in Folge. Bei den Rothosen liefern nicht nur die Spieler eine gute Leistung, welche von Anfang an auf dem Platz stehen, auch die Einwechselspieler performen. Noel Eichinger spielte den entscheidenden Pass auf den Torschützen, beide standen erst drei Minuten auf dem Feld, bevor das Tor fiel. Joe Enochs lobte nach dem Spiel besonders die gute Laufleistung seiner Spieler. “Es war schon ein brutales Spiel - mit viel Kampf”, schätzte Innenverteidiger Louis Breunig die Partie gegen den TSV 1860 ein. Der anstehende Gegner des SSV Jahn reist mit zwei Niederlagen in Folge an, davon möchte sich Chef-Trainer Joe Enochs allerdings nicht beirren lassen, da sie immer noch auf dem vierten Tabellenplatz stehen: “Es erwartet uns eine homogene Mannschaft, die gut funktioniert. Die Truppe zeichnet sich durch gefährliche Standardsituationen aus. Zudem verfügen sie über sehr kopfballstarke Spieler in der Mannschaft, die schwer zu verteidigen sind. Wir müssen an unsere Leistungsgrenze gehen und zu keiner Zeit nachlassen, wenn wir gegen den Aufsteiger aus Ulm punkten wollen.” Ein paar personelle Updates gibt es zur vergangenen Woche: Niclas Anspach trainiert nach seiner Verletzung weiterhin individuell. Ob Agy Diawusie und Noah Ganaus gegen Ulm einsatzbereit sind bleibt noch abzuwarten, Benedikt Saller wird nach seiner Erkältung wieder zurück in den Spieltagskader kehren und für Innenverteidiger Florian Ballas wird das Spiel am Sonntag noch zu zeitig kommen.
Der Gegner:
Der SSV Ulm 1846 steht nach 14 Spielen durchaus überraschend auf dem vierten Tabellenplatz - und das als frischer Regionalliga-Aufsteiger. Die Ulmer haben eine ereignisreiche Historie in den vergangenen Jahrzehnten hinter sich: Bundesligaerfahrung bringen die Spatzen mit ins Jahnstadion Regensburg, 1999/2000 spielten sie für eine Saison in der Bundesliga. Nach zwei Aufstiegen in Folge von der dritten in die erste Liga (1997 - 1999) folgten ab 2000 dann aber gleich zwei aufeinanderfolgende Abstiege in die dritte Liga, jedoch landete der SSV aufgrund einer verweigerten Lizenz direkt in der fünften Liga. Seither mussten die Fans der Ulmer auf die Rückkehr in den Profifußball warten. 2023 gelang der Aufstieg in den Profifußball - und dieser Aufstieg sieht aktuell nicht nach kurzfristigem Erfolg aus. Nach 14 Spielen können die Ulmer bereits 23 Punkte auf ihrem Konto verbuchen, darunter fallen Siege wie gegen den TSV 1860 München oder dem Absteiger aus Sandhausen. Dies gelang den Spatzen, indem sie die Aufstiegsmannschaft punktuell verstärkten und die Stützen des Teams halten konnten. Dazu gehört unter anderem der 28-jährige Christian Ortag. Der Torwart ist seit über fünf Jahren ein Rückhalt der Spatzen. Ebenfalls ein wichtiger Faktor bei den Ulmern ist der 21-jährige Bastian Allgeier. Der Flügelspieler absolvierte jedes Spiel von Anfang an und kann bisher zwei Tore und zwei Vorlagen in dieser Saison verzeichnen. Ein besonderes Auge müssen die Regensburger auf Dennis Chessa werfen. Der Mittelfeldspieler erzielte bereits fünf Tore in dieser Saison und bereitete drei vor. Trainiert werden die Spatzen seit 2021 vom 41-jährigen Chef-Trainer Thomas Wörle. Mit ihm gelang dem SSV die Rückkehr in den Profifußball. Er selbst trainierte bereits die Frauen des FC Bayern München und konnte dabei zwei Meisterschaften holen. Wörle kennt den Profifußball sehr gut, mit 97 Einsätzen in der zweiten Bundesliga kann er den Ulmer Spielern einiges an Erfahrung mitgeben.
Das letzte Duell:
Dieses Wochenende findet erneut eine Premiere im Jahnstadion Regensburg statt. Die beiden Vereine trafen noch nie aufeinander. Nur gegen die Vorgängervereine absolvierte die Jahnelf ein paar Spiele.
Interessanter Fakt:
Der SSV Ulm 1846 entstand 1970 durch die Fusion der beiden Vereine TSG Ulm 1846 und 1. SSV Ulm. Wie bei der Jahnelf machte sich die Fußballabteilung des SSV Ulm aber später selbstständig und tritt heute als eigenständiger Verein auf: Als SSV Ulm 1846 Fußball.
Sei live dabei:
Alle Fans haben wie immer die Möglichkeit, das Spiel über die bekannten Kanäle zu verfolgen. Der Live-Ticker berichtet live vom Geschehen auf dem Platz. Auf den Social Media-Kanälen erfahrt Ihr alles, was sonst so dazugehört und auch der Turmfunk überträgt den 15. Spieltag live aus dem Jahnstadion Regensburg. Auf Jahn TV seht Ihr anschließend Stimmen zur Partie.