Am morgigen Sonntag spielt der SSV Jahn am 26. Spieltag der laufenden Saison beim FC Würzburger Kickers erneut um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Der Anstoß in der Flyeralarm Arena am Dallenberg erfolgt um 13.30 Uhr.
Die Jahnelf:
Am vergangenen Mittwoch lief die Jahnelf das erste Mal nach einer über zweiwöchigen Pause wieder im Rahmen eines Pflichtspiels auf. Gegen die SpVgg Greuther Fürth mussten die Regensburger zwar eine knappe 1:2-Heimniederlage hinnehmen, dennoch nahm Chef-Trainer Mersad Selimbegovic auch positive Aspekte aus dem Aufeinandertreffen mit den Mittelfranken mit: „Auch andere Mannschaften hatten in dieser Saison Probleme mit Fürth. Uns war klar, dass wir nach der Quarantäne noch ein wenig Zeit benötigen. Das frühe Tor hat der Spielvereinigung in die Karten gespielt. Der Anschlusstreffer hat uns am Ende der Partie nochmal neue Kraft gegeben, aber Fürth hat in der Folge konsequent verteidigt. Trotz der Niederlage können wir auch positive Aspekte aus diesem Spiel ziehen. Wir haben kompakter und tiefer agiert, was für die Mannschaft auch eine Umstellung war. Zudem war die Laufleistung der Jungs mit 121 Kilometern gut. Wir müssen diese Erkenntnisse für Sonntag mitnehmen und unser Spiel durchziehen.“
Der Kader:
Sowohl Sebastian Nachreiner (Aufbautraining nach Muskelfaserriss) als auch Scott Kennedy (Aufbautraining nach Knochenprellung im Knie) fallen für das Auswärtsspiel in Unterfranken definitiv aus.
Der Gegner:
Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga am letzten Spieltag der vergangenen Saison kamen die Würzburger schleppend in die laufende Saison. Zunächst scheiterte die damals noch von Aufstiegstrainer Michael Schiele trainierte Mannschaft mit einer 2:3-Heimniederlage an Ligakonkurrent Hannover 96 in der ersten Runde des DFB-Pokal. An den ersten sieben Spieltagen holten die Mainfranken einen Punkt, siegten am darauffolgenden Wochenende aber zuhause gegen Hannover 96 mit 2:1. Folglich übernahm Bernhard Trares das Traineramt bei den Unterfranken, konnte aber bis zum Jahreswechsel keinen weiteren Punktgewinn erzielen. Im Januar stellte der FC mit zwei Siegen und zwei Unentschieden aus sieben Begegnungen den Anschluss an das rettende Ufer wieder her. Aus den vergangenen fünf Ligavergleichen holte der letztjährige Drittligist einen Sieg gegen den Hamburger SV (3:2), verlor aber die restlichen vier Spiele. „Würzburg hat seit der Winterpause immer wieder gute Leistungen gezeigt und war in keiner Partie hoffnungslos unterlegen. Auch gegen Fürth und Bochum haben sie lange Zeit mithalten können. Sie agieren in den letzten Wochen strukturierter sowie stabiler und sind sehr diszipliniert. Der FC hat ein gutes Umschaltspiel, was auch der Hamburger SV zu spüren bekommen hat. Würzburg hat zehn von fünfzehn Punkten gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenregion geholt. Wir dürfen die Kickers aufgrund dieser Aspekte nicht unterschätzen“, warnte Chef-Trainer Mersad Selimbegovic vor dem kommenden Gegner.
Das letzte Duell:
Am neunten Spieltag der aktuellen Saison gastierten die Mainfranken im Jahnstadion Regensburg. Zur Halbzeit traten beide Mannschaften mit einem torlosen Remis den Gang in die Kabinen an, obwohl sich die Jahnelf einige gute Chancen auf den Führungstreffer erspielen konnte. Mitte der zweiten Hälfte verloren die Würzburger Niklas Hoffmann, der nach einer Tätlichkeit an Erik Wekesser mit der roten Karte des Feldes verwiesen wurde (66.). Mit dem Anbruch der Schlussphase nutzte der SSV Jahn die zu diesem Zeitpunkt über zwanzig Minuten andauernde Überzahl, als der kurz zuvor eingewechselte Jan-Niklas Beste eine Hereingabe von Bene Saller aus kürzester Distanz über die Torlinie drückte (83.). Wenige Augenblick später erhöhte Sebastian Stolze, nach schönem Zusammenspiel mit Aaron Opoku, auf 2:0 für die Jahnelf (88.). In der Nachspielzeit köpfte Hendrik Hansen das Spielgerät nach einem Freistoß von der linken Seite ins lange Eck des Regensburger Tores und brachte nochmals Spannung in diese Partie (90+2.). Letztendlich blieb dieser Treffer Ergebniskosmetik und so feierte der SSV Jahn einen verdienten 2:1-Heimsieg.
Die Zahlenspiele:
- Leihspieler: In der vergangenen Saison wurde Albion Vrenezi zum FC Würzburger Kickers verliehen. Mit den Mainfranken gelang dem Jahn Mittelfeldspieler der Aufstieg in die 2. Bundesliga.
- Premiere: Die Jahnelf gastiert zum ersten Mal im Rahmen eines Pflichtspiels am Dallenberg in Würzburg. Das einzige Aufeinandertreffen beider Vereine im Ligabetrieb war bis dato das Hinspiel in Regensburg, das der Jahn mit 2:1 für sich entscheiden konnte. In einem Testspiel kam es im Januar 2020 bereits in Würzburg zu einem Aufeinandertreffen (2:2).
- Einsätze: Würzburg setzte im bisherigen Saisonverlauf bereits 35 Spieler ein, was gleichzeitig den ligaweiten Höchstwert bedeutet. Der SSV Jahn kommt dagegen auf 27 eingesetzte Akteure.
- Gegensätzlich: Im ligaweiten Vergleich spielte die Jahnelf in der bisherigen Saison am häufigsten Unentschieden (acht Mal). Die Unterfranken sicherten sich bislang drei Remis und damit die wenigsten in der 2. Bundesliga.
- Formstark: Jahn Angreifer Jann George war im Jahr 2021 bereits an sechs Pflichtspieltreffern direkt beteiligt. Auf der Gegenseite ist Winter-Neuzugang Marvin Pieringer im derzeitigen Kalenderjahr der erfolgsreichste Angreifer mit fünf direkten Torbeteiligungen.
Sei live dabei:
Alle Fans haben wie immer die Möglichkeit, das Spiel über die bekannten Kanäle zu verfolgen. Der Live-Ticker berichtet live vom Geschehen auf dem Platz. Auf den Social Media-Kanälen erfahrt Ihr alles, was sonst so dazugehört und der Turmfunk überträgt live aus dem Stadion. Der Bezahlsender Sky zeigt das Spiel live. Auf Jahn TV seht Ihr die gesamte Partie anschließend im Re-Live (+ Highlights und Pressekonferenz)