Die Jahnelf hat sich am Freitagabend mit 3:1 im Heimspiel gegen die SG Dynamo Dresden durchgesetzt. Lest hier die Stimmen zur Partie.
Benedikt Saller (Jahn Kapitän gegen Dresden und Torschütze): "Es war wichtig, dass wir nach den beiden zuletzt verlorenen Spielen wieder in die Spur finden und daheim einen Dreier einfahren. Es war kein schönes Spiel, am Ende haben wir es aber doch verdient gewonnen. Wir haben uns in der Halbzeit vorgenommen, dass wir an die letzten 20 Minuten der ersten Halbzeit anknüpfen. Dass Dresden noch einmal alles probiert, ist aber auch klar. Wir haben nicht mehr so Zugriff bekommen wie in der ersten Halbzeit, in den richtigen Momenten haben wir dann aber einfach noch zwei Tore gemacht. Dann haben wir es am Ende auch clever zu Ende gespielt. Ich habe immer ein Credo: Wenn man gegen einen Aufsteiger spielt, sollte man gewinnen. Aber das klappt nicht von alleine, Dresden hat auch eine gute Mannschaft. Wir gehen aber ohnehin in jedes Spiel mit dem Gedanken, es zu gewinnen. Jetzt haben wir den ersten Zweitliga-Sieg gegen Dresden - irgendwann muss man auch damit anfangen. Ein Tor zu machen, nehme ich mir eigentlich immer vor. Ich habe in der Szene gesehen, dass viel Platz vor mir ist. Es war dann ein super Ball von Sardi, der nicht einfach zu nehmen war, ich habe ihn aber gut getroffen."
Kaan Caliskaner (Jahn Angreifer und Torschütze zum 2:1): "Es war heute ein großer Fight, sehr umkämpft, ein Spiel mit vielen hohen Bällen. Beim Stand von 1:1 war das Spiel auf des Messers Schneide, sehr spannend und zum Glück mit dem guten Ende für uns. Dass wir in der 2. Liga bislang noch nicht gegen Dresden gewonnen haben, war gar kein Thema für uns, man sollte sich auch nicht so sehr auf Serien versteifen. Wir sind das Spiel angegangen wie jedes andere aus. Dass der Sieg nun geklappt hat, freut einen aber natürlich sehr. Als Einwechselspieler versucht man grundsätzlich immer, einen Impuls zu setzen und der Mannschaft weiterzuhelfen. Ich bin froh, dass mir das heute gelungen ist. Der Eckball war von Niklas richtig gut getreten. Uns zeichnet aktuell aus, dass wir einfach an uns selbst glauben und einen guten Teamspirit haben. Keiner lässt sich hängen, jeder haut alles rein, auch wenn er von der Bank kommt oder gar nicht spielt."
Mersad Selimbegovic (Chef-Trainer des SSV Jahn): "Wir haben nicht gut uns Spiel gefunden. Es war schwierig, aber von Minute zu Minute haben wir über die Zweikämpfe besser reingefunden und müssen in der Halbzeit vielleicht sogar mit einem Tor mehr führen. Nach der Pause passiert dann wie schon öfter in dieser Saison, dass wir gleich den Anschluss oder Ausgleich kriegen. Dadurch kriegt der Gegner Wind und wir haben ein bisschen gebraucht, um wieder ins Spiel zu finden. Da hatten wir auch Glück, dass wir in dieser Phase nicht den zweiten Gegentreffer gefangen haben. Mit den Wechseln ist es uns dann gelungen, das Spiel wieder auf unsere Seite zu ziehen. Das war heute wichtig. In den letzten Spielen hatten wir diese Momente nicht auf unserer Seite. Wir mussten heute wieder improvisieren, vor allem in der Viererkette wechseln. Das ist nicht leicht für die Jungs, die Automatismen fehlen. Aber es geht alles besser, wenn du die einfachen Dinge annimmst, das haben wir heute gemacht und am Ende auch verdient gewonnen gegen einen sehr unangenehmen Gegner mit einem guten Plan und guten Jungs, die nicht einfach zu verteidigen sind."
Alexander Schmidt (Chef-Trainer SG Dynamo Dresden): "In der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden, da haben wir zu viel zugelassen. Die Großchance von Sarpreet Singh darf so nicht passieren, das 1:0 war auch relativ billig, wie sich Bene Saller über rechts einschaltet und unser Spieler den Überblick verliert. Der Jahn hat uns in der ersten Halbzeit zwar nicht an die Wand gespielt, die Zweikampfrobustheit hat mir aber in manchen Schlüsselsituationen nicht gefallen, gerade im Luftzweikampf hatten wir Nachteile. Bei unseren Torchancen, die wir ansatzweise hatten, waren wir nicht konsequent genug. In der zweiten Halbzeit waren wir verbessert, haben mit Morris Schröter frischen wind reingebracht, das 1:1 hat uns beflügelt und danach hatten wir unsere beste Phase, könnten vielleicht sogar in Führung gehen. Der Jahn hat wuchtige Spieler gebracht und da kam die SChlüsselszene. Wir wollten mit Pascal Sohm einen großen und kopfballstarken Spieler einwechseln, um die befürchteten Standards besser zu verteidigten, mussten dann aber Guram Giorbelidze ersetzen und positionsgetreu wechseln. Beim Eckball ein paar Sekunden später hat dann die Zuordnung einen Tick zu lange gedauert. DAs 3:1 war dann auch viel zu billig. Insgesamt war es ein verdienter Sieg für den Jahn. Wir müssen das abhaken und müssen die Widerstände annehmen."