Die Jahnelf holt beim 0:0 gegen Holstein Kiel einen Zähler. Lest hier die Stimmen zur Partie.
Andreas Albers (Jahn Angreifer): "Es war ein klassisches 0:0-Spiel: Wir haben nicht viel zugelassen, aber auch selbst nicht die großen Chancen gehabt. Jetzt haben wir die Ergebnisse der letzten drei Spiele gestoppt. Jetzt geht es weiter und in den kommenden Wochen brauchen wir noch bessere Leistungen, damit wir offensiv noch mehr Druck im Sechzehner entwickeln können. Nach vorne fehlt aktuell ein bisschen das Selbstvertrauen, das müssen wir uns im Training wieder erarbeiten. Wir müssen einfach weitermachen, cleverer und einfacher spielen."
Benedikt Saller (Jahn Profi): "Es war ein sehr verdienter Punkt. Wenn man das ganze Spiel betrachtet, war es sehr neutralisierend. Wir haben wenig zugelassen, Kiel hat wenig zugelassen. Es ist ein verdientes Unentschieden und gibt uns auch Mut. Die Dreierkette hat gut funktioniert. Nach vorne hat ein bisschen die Abstimmung gefehlt, aber das ist auch ein Lernprozess."
Mersad Selimbegovic (Chef-Trainer SSV Jahn): "Für uns war es wichtig, dass wir nach den letzten beiden Niederlagen Charakter zeigen. Wir hatten noch personelle Probleme mit kranken Spielern unter der Woche und Spielern, die heute nicht dabei waren. Deshalb auch die Dreierkette, ein neues System, das heute zum Glück aufgegangen ist. Ich finde, dass wir eine spielstarke Mannschaft gut im Griff hatten. Die beiden Jungs auf der Doppelsechs haben es sehr ordentlich gemacht, auch wenn Blendi vielleicht noch nicht alle Namen seiner Kollegen kannte (lacht). Was noch fehlt im Moment ist das Selbstvertrauen, gerade im neuen System hatten wir noch nicht alle Automatismen in der Offensive. Wir haben versucht nach vorne zu spielen, waren aber nicht präzise genug. Trotz der vielen Hindernisse haben wir die negative Serie unterbrochen, ohne Jammern, ohne sich zu verstecken. Die Spieler sind auch Menschen, die sich viele Gedanken machen und zeigen wollen, was sie können. Da kann ich heute nur ein Lob aussprechen, wie die Mannschaft die Situation angenommen hat."
Marcel Rapp (Chef-Trainer Holstein Kiel): "Vor zwei Spieltagen haben wir sieben Gegentore kassiert, jetzt zweimal zu Null gespielt. Wir haben gut gegen den Ball gespielt, hatten guten Zugriff und waren gut in den Zweikämpfen. Mit dem Ball waren wir spieldominant ohne große Chancen, bis auf einen Kopfball von Pichler und einen Schuss von Skrzybski. Das Unentschieden ist am Ende verdient, wir fahren glücklich heim und freuen uns nun auf das Derby."