Am Samstagnachmittag (13 Uhr) ist die Jahnelf zu Gast beim SC Paderborn. Auf der Pressekonferenz vor der Partie sprach Chef-Trainer Mersad Selimbegovic über...
das Personal: "Die Jungs, die krank waren, sind wieder im Training. Sarpreet Singh macht Teile des Trainings wieder mit. Bei ihm ist schwer zu sagen, wann er wieder einsatzbereit ist. Er hat nun lange nicht gespielt, ihn müssen wir langsam ranführen, denn es ist etwas anderes, ob du alleine arbeitest oder im Teamtraining bist. Ich hoffe, dass keine Rückschläge kommen und er in der Hinrunde noch die eine oder andere Minute sammeln kann. Leon Guwara wurde operiert und macht bereits die Reha. Oscar Schönfelder läuft bereits ohne Krücken. Lasse Günther mussten wir ein bisschen rausnehmen, da müssen wir aufpassen, bis die Oberschenkelverletzung komplett ausgeheilt ist."
...die Dreierkette: "Es hat gegen Kiel gut funktioniert und die Jungs haben das sehr gut aufgenommen. Paderborn aber spielt anders als Kiel beziehungsweise sie ändern in ihrem Spiel jedes Mal ein bisschen was. Wir werden auf unser Personal sowie den Gegner schauen und dann schauen, ob wir mit Dreier- oder Viererkette spielen. Gut war, dass die Jungs sich selbst überzeugen konnten, dass sie das spielen können und das eine Option nun für uns ist."
...die fehlenden Tore: "Ich vertraue unserer Offensivabteilung, dass sie die Tore machen werden. Wir hatten in den letzten Spielen nicht so viele Torchancen, in den Spielen davor haben wir zudem einige Großchancen nicht genutzt. Es gilt, weiter daran zu arbeiten, fest daran zu glauben, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu haben und Verantwortung zu übernehmen. Letztes Jahr haben wir zum Beispiel viele Tore nach Standards gemacht. Heuer machen wir nichts anders, aber es klappt noch nicht ganz so gut. Irgendwann brauchst du das Momentum, dann wird es auch wieder funktionieren."
...die Kompaktheit der Mannschaft: "Wir haben nach dem KSC-Spiel nochmal deutlich angesprochen, dass es nicht funktionieren kann, wenn wir zu weit auseinander stehen. Das war schon gegen Düsseldorf besser, gegen Kiel nochmal besser. Ich glaube nicht, dass hier nur die Dreierkette eine Rolle gespielt hat. Das Entscheidene ist: Egal wo wir attackieren und verteidigen, wir müssen es gemeinsam machen. Wir waren gegen Kiel hellwach, deshalb haben wir auch wenig zugelassen."
...den SC Paderborn: "Sie sind sehr variabel, sehr spielfreudig. Sie haben im Moment ein großes Selbstvertrauen. Das ist ist Rock'n'Roll beziehungsweise großes Kino, was die Paderborner im Moment spielen. Das ist offensives Spektakel, hinten lassen sie auch immer mal wieder etwas zu. Mir gefällt, wie sie das machen. Das hat Lukas Kwasniok gut hinbekommen, dass die Mannschaft Mut und Variabilität hat, Qualität ist ohnehin vorhanden. Sie werden probieren, uns gleich einzuschnüren, aber wir wissen auch, dass sie die eine oder andere Schwäche haben. Wenn wir sie da treffen können, haben wir eine Chance zu punkten. Das ist ohnehin unsere Devise: Wir haben zum Beispiel gegen Schalke, Bremen oder Hamburg immer versucht unser Spiel zu spielen und immer wieder mal gepunktet. Warum also nicht auch in Paderborn?"