Die Jahnelf hat das Erstrunden-Spiel im DFB-Pokal beim FC Rot-Weiß Koblenz mit 3:0 (2:0) gewonnen. Lest hier die Stimmen zum Spiel. Auf Jahn TV seht Ihr die Highlights und die kompletten 90 Minuten im Re-Live.
Mersad Selimbegovic (Chef-Trainer SSV Jahn): „Am Ende ist es ein richtig gutes Ergebnis. Wir haben allerdings kein gutes Spiel gemacht, das ist im Pokal aber weniger wichtig. Wichtig ist, dass wir weiter sind. Wir sind gut ins Spiel reingekommen, hatten viel Ballbesitz. Es war schwer zu bespielen, denn Koblenz war oft mit elf Mann in der eigenen Hälfte und hatte zwei schnelle Spieler vorne drin, die nach jedem Ballgewinn einfach in die Tiefe gestartet sind. Das muss man erst einmal verteidigen. Was heute gut war, ist, dass wir sehr effizient waren und dass wir die Tore immer rechtzeitig gemacht haben. Aus der Halbzeit sind wir nicht gut rausgekommen. Der Gegner hat umgestellt und wir haben ein wenig gebraucht, zum Glück hat das der Gegner nicht bestraft. Am Ende hatten wir auch ein paar Mal richtig Glück, weil Koblenz unbedingt zumindest ein Tor machen wollte. Da hat man gemerkt, dass es eng werden kann, wenn man ein paar Prozent nachlässt.“
Jan-Niklas Beste (Außenbahnspieler SSV Jahn): „Man hat schon am Samstag gesehen, dass es im Pokal immer wieder Überraschungen gibt. Deshalb war es für uns einfach wichtig zu gewinnen. Uns hat das frühe Tor sehr gut getan. Denn Koblenz stand mit vielen Leuten hinten und da war es relativ schwer durchzukommen. Unter dem Strich sind wir zufrieden. Wir haben die nächste Runde erreicht und das war unser Ziel.“
Max Besuschkow (Mittelfeldspieler SSV Jahn): „Es war ein ordentliches Spiel von uns. Im Pokal ist kein Spiel einfach und ich denke, wir haben unsere Pflicht heute souverän erfüllt. Wir sind gut in die erste Halbzeit reingekommen, gehen verdient in Führung und legen das 2:0 nach. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir ein bisschen Probleme, als uns Koblenz gepresst hat. Aber mit dem 3:0 war das Spiel dann entschieden. Jetzt wollen wir den Schwung aus den ersten drei Spielen mitnehmen und weiter auf der Welle reiten.“
Heiner Backhaus (Chef-Trainer FC Rot-Weiß Koblenz): „Ich habe heute ein Spiel gesehen, in dem wir nur eine Chance gehabt hätten, wenn wir über uns hinaus gewachsen wären. Wir haben es phasenweise richtig, richtig gut gemacht. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr diszipliniert gegen den Ball gespielt. Wir wussten, dass es viele Meter im Sprint werden, aber das haben die Jungs eindrucksvoll gemacht. Mit der ziemlich ersten Torchance des Gegners sind wir dann in Rückstand geraten. Dann haben wir uns kurz geschüttelt und hatten wieder einen guten Flow. Bei einigen Chancen haben wir es verpasst, den Ausgleich zu machen und bekommen das 0:2 aus dem Getümmel, als wir den Ball eigentlich schon hatten. In der Halbzeit war es schwierig, die Mannschaft aufzubauen, wir haben dann auf Viererkette umgestellt und 20 Meter höher gepresst. Dazu haben wir mit Henry Jon Crosthwaite einen 18-Jährigen reingebracht, der um sein Leben gerannt ist, der Junge hat uns sehr gut getan. Wenn man ehrlich ist, hatten wir in der zweiten Halbzeit mehr Torchancen als der Gegner im gesamten Spiel. Dann bekommen wir durch eine Ecke billig das 0:3. Für uns ist das Ergebnis viel zu hoch für die Meter, die wir gesprintet sind, für den Einsatz, den wir geleistet haben. Ich habe meiner Mannschaft ein Kompliment für die Leistung gemacht, denn in der zweiten Halbzeit hat man keinen Klassenunterschied gesehen.“