Die Jahnelf ist mit dem 3:0-Sieg beim SV Sandhausen erfolgreich ins neue Jahr 2022 gestartet. Im Interview blickt Verteidiger Benedikt Saller auf die Partie zurück. Er verrät zudem, woran die Mannschaft in der kurzen Winterpause besonders gearbeitet hat und wie die nächsten Aufgaben angegangen werden sollen.
Bene, der Start ins neue Jahr ist mit dem 3:0-Sieg in Sandhausen geglückt. Was habt ihr aus deiner Sicht besonders gut gemacht bei diesem überzeugenden Auftritt?
Benedikt Saller: Wir haben richtig gut als Team agiert, waren von Anfang an präsent im Spiel und laut auf dem Platz. Auch die ersten Zweikämpfe konnten wir gleich für uns entscheiden und sind dadurch gut ins Spiel gekommen. In den richtigen Momenten haben wir dann die beiden Tore gemacht und hätten vor der Pause noch ein drittes nachlegen können oder sogar müssen.
Worauf lag während der Wintervorbereitung der Fokus und was davon konntet ihr in Sandhausen schon gut umsetzen?
Saller: Es ging hauptsächlich um Themen, die die defensive Grundordnung betreffen. Denn da haben wir vor der Pause ein bisschen etwas vermissen lassen. Es ging um das Thema Mut, dass wir uns wieder mehr trauen, nach vorne zu verteidigen und uns nicht hinten verstecken und zurückweichen.
Es war in Sandhausen das erste „zu Null“ seit Ende Oktober. Wie wichtig ist das vor allem für euch Verteidiger?
Saller: Zu null zu spielen ist für Verteidiger natürlich immer gut, darüber freuen wir uns. Auch für Alex ist es immer ein gutes Zeichen, dass wir als Team gut gearbeitet haben und er alles souverän gelöst hat, was aufs Tor kam.
Hat der Sieg unmittelbar etwas in der Mannschaft bewirkt? Ist eine Erleichterung spürbar, nachdem vor der Pause die Ergebnisse nicht gestimmt haben?
Saller: Erleichterung ist nach einem Sieg immer da. Man arbeitet die ganze Woche darauf hin, am Wochenende zu gewinnen. Es war jetzt einfach wieder an der Zeit, dass wir einen Sieg holen. Jeder wollte unbedingt wieder gewinnen. Es ging für uns auch darum, gut ins neue Jahr zu starten.
Nun steht ihr mit 31 Punkten sehr gut da. Könnt ihr die kommenden Aufgaben dadurch noch befreiter angehen?
Saller: Wir können durch den erfolgreichen Start im Sommer schon den Großteil der Saison auf eine gewisse Art und Weise etwas befreiter aufspielen. Nun haben wir mit der 30-Punkte-Marke wieder eine Hürde geknackt. Wir müssen auch einfach befreit aufspielen, denn wir haben gar nichts zu verlieren. Mit 31 Punkten im Rücken sollte es auch einfach leichter vom Fuß gehen, weiter hart an sich zu arbeiten und weiter ehrgeizig zu sein.
Am Sonntag steht das erste Heimspiel des neuen Jahres an, Holstein Kiel ist dann zu Gast im Jahnstadion Regensburg. Was für ein Duell erwartest du hier?
Saller: Kiel ist grundsätzlich eine super Mannschaft, die es einem immer schwermacht. Auch im Hinspiel hatten wir anfangs das nötige Quäntchen Glück, hätten auch in Rückstand geraten können. Es wird auf jeden Fall ein harter Fight, ein anderes Spiel als zuletzt in Sandhausen. Aber wir müssen die gleichen Sachen an den Tag legen, dann können wir auch in diesem Spiel Punkte einfahren.