Nach dem Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals am vergangenen Mittwochabend gegen den 1. FC Köln gastiert die Jahnelf bereits morgen um 13.30 Uhr beim Karlsruher SC. Gegen die Badener möchte der SSV Jahn nach zuletzt zwei Ligaspielen ohne Niederlage erneut einen Punktgewinn erzielen.
Die Jahnelf:
Nach dem historischen Pokalerfolg über den 1. FC Köln unter der Woche bleibt der Jahnelf keine Zeit zum Verschnaufen, denn bereits am Sonntag wartet mit dem Karlsruher SC die nächste Herausforderung auf den SSV Jahn. „Wir haben die Begegnung mit Köln kurz analysiert und dann abgehakt, denn am Sonntag steht eine sehr wichtige Partie gegen den Karlsruher SC auf dem Programm. Wir sind natürlich glücklich über den Einzug in das Viertelfinale des DFB-Pokals, aber unser Fokus liegt nun auf Karlsruhe“, fasste Chef-Trainer Mersad Selimbegovic de Ausgangslage vor dem kommenden Spieltag zusammen.
Der Kader:
Sebastian Nachreiner zog sich im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den 1. FC Köln einen Muskelfaserriss zu und fällt für das Gastspiel in Karlsruhe definitiv aus. Gute Besserung, Wastl! Jan-Niklas Beste (zuletzt Hüftprobleme) und Oli Hein (zuletzt Knieprobleme) nehmen hingegen wieder am Trainingsbetrieb teil und könnten am Sonntag eine Option sein.
Der Gegner:
Nachdem sich die Karlsruher in der vergangenen Saison am letzten Spieltag den Klassenerhalt sichern konnten, starteten die Badener zunächst mit vier Niederlagen am Stück in die neue Spielzeit und erzielten in diesem Zeitraum zudem keinen eigenen Treffer. Auch im DFB-Pokal musste sich der KSC in der ersten Runde dem 1. FC Union Berlin mit 0:1 geschlagen geben. Aus den folgenden sieben Partien holte die Mannschaft von Chef-Trainer Christian Eichner jedoch 16 Punkte und verlor in diesem Saisonabschnitt nur die Begegnung gegen den SV Darmstadt 98 (3:4). Die verkürzte Winterpause Ende Dezember kam den Karlsruhern nicht ungelegen, denn während der KSC vor der Jahreswende die letzten drei Spiele verlor, mussten die Badener im Jahr 2021 noch keine Niederlage hinnehmen und teilten nur zum Hinrundenabschluss gegen den 1. FC Heidenheim die Punkte mit dem Gegner. „Karlsruhe ist die Mannschaft der Stunde. Sie sind im Jahr 2021 noch ungeschlagen und spielen einen sehr ansehnlichen Fußball. Sie agieren auf dem Rasen mutig und suchen immer den schnellen Weg vor das gegnerische Tor. Zudem sind sie bei Standardsituationen sehr gefährlich und haben durch Ecken oder Freistöße schon viele Partien für sich entscheiden können. Man sieht, dass in Karlsruhe eine starke Mannschaft zusammengewachsen ist und ich habe höchsten Respekt vor der Arbeit von Christian Eichner. Nichtsdestotrotz werden wir auch am Sonntag wieder versuchen, einen Punktgewinn zu erzielen. Wir müssen gut vorbereitet sein und an uns glauben. Wenn wir unseren Matchplan konsequent verfolgen, können wir auch aus Karlsruhe etwas Zählbares mitnehmen“, analysierte Mersad Selimbegovic mit Blick auf den kommenden Gegner.
Das letzte Duell:
Im bislang letzten Spiel vor einer zugelassenen Zuschauermenge startete der SSV Jahn am dritten Spieltag der laufenden Saison besser in die Partie und erspielte sich einige Abschlussmöglichkeiten, die jedoch zunächst ungenutzt blieben. Wenige Augenblicke vor dem Seitenwechsel erzielte Andreas Albers die nicht unverdiente Führung für die Jahnelf, als er eine Vrenezi-Flanke aus kürzester Distanz ins Karlsruher Tor köpfte (44.). Kurz nach dem Wiederanpfiff rückte Jahn Schlussmann Alexander Meyer in das Zentrum der Aufmerksamkeit, denn der 29-Jährige entschärfte einen Elfmeter von Philipp Hofmann sehenswert (52.). Über die gesamte Spieldauer prägten viele Zweikämpfe das Spielgeschehen, woraus auch die gelb-rote Karte für Jahn Kapitän Benedikt Gimber resultierte (81.). Trotz der zehnminütigen Unterzahl blieb es letztendlich beim 1:0-Heimerfolg des SSV Jahn, der damit gleichzeitig den ersten Saisonsieg feierte.
Die Zahlenspiele:
- Karten: Beide Mannschaften stellen die drei am häufigsten verwarnten Spieler der 2. Bundesliga. Während Erik Wekesser mit zehn Verwarnungen die Rangliste anführt, belegen Sebastian Nachreiner und Jérôme Gondorf mit jeweils acht gelben Karten den zweiten Platz (zusammen mit Bochums Cristian Gamboa).
- Durchsetzungsvermögen: Karlsruhes Philipp Hofmann entschied im bisherigen Saisonverlauf 291 Zweikämpfe für sich und damit die meisten aller Zweitligaprofis. Beim SSV Jahn führen Kaan Caliskaner und Andreas Albers mit jeweils 192 gewonnen Platzduellen die teaminterne Statistik an.
- Flankenläufe: Der KSC schlug bislang 282 hohe Hereingaben in die gegnerische Gefahrenzone, was gleichbedeutend mit dem ligaweiten Bestwert ist. Die Jahnelf flankte im bisherigen Saisonverlauf hingegen 164 Mal.
- Laufstark: Die Jahn Profis absolvierten in den bisherigen 19 Ligabegegnungen 4673 Sprints und rangieren damit in dieser Statistik auf dem ersten Rang. Die Badener sprinteten dagegen 4068 Mal über die Plätze der zweiten Bundesliga.
- Lufthoheit: Mit Andreas Albers und Philipp Hofmann treffen am Sonntag zwei der besten Kopfballspieler der Liga aufeinander. Der Stürmer des SSV Jahn belegt mit 118 gewonnen Luftduellen den dritten Platz und folgt damit direkt auf den zweitplatzierten Philipp Hofmann (124). Bei der ligaweiten Kopfballstatistik aller Vereine sind zudem sowohl die Regensburger (Platz 4), als auch der KSC (Platz 2) unter den fünf besten Mannschaften vertreten.
- Standardspezialist: Aufgepasst, Jahnelf: Karlsruhe erzielte bislang 14 Tore nach ruhenden Bällen - Ligabestwert.
Sei live dabei:
Alle Fans haben wie immer die Möglichkeit, das Spiel über die bekannten Kanäle zu verfolgen. Der Live-Ticker berichtet live vom Geschehen auf dem Platz. Auf den Social Media-Kanälen erfahrt Ihr alles, was sonst so dazugehört und der Turmfunk überträgt live aus dem Stadion. Der Bezahlsender Sky zeigt das Spiel live. Auf Jahn TV seht Ihr die gesamte Partie anschließend im Re-Live (+ Highlights und Pressekonferenz).