Am Sonntag (13.30) gastiert die Jahnelf am 10. Spieltag beim 1. FC Magdeburg. Chef-Trainer Mersad Selimbegovic sprach auf der Pressekonferenz vor der Partie über…
…die Personalsituation: „Eine erfreuliche Nachricht ist, dass Lasse Günther wieder einsatzbereit ist und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch im Kader steht. Oscar Schönfelder und Leon Guwara befinden sich weiterhin in der Reha. Bis auf diese beiden Langzeitverletzten und die nicht spielberechtigten Steve Breitkreuz (Rot-Sperre) und Sarpreet Singh sind alle wohl auf und haben gestern trainiert. Auch Scott Kennedy ist fit von seiner Länderspielreise zurückgekehrt."
…die aktuelle Situation und Sarpreet Singh: „Trotz der aktuellen Ereignisse müssen wir uns auf die Aufgaben fokussieren, die bevor stehen. Auch ich als Trainer muss versuchen das Team bestmöglich vorzubereiten und nur darauf gilt es den Fokus zu legen. Die Vorfälle sind natürlich nicht schön, aber wir müssen das ausblenden und nach vorne blicken. Die Geschichte mit Sarpreet Singh war natürlich ein harter Schlag für alle Beteiligten. Wir wissen schon, was Singh für Qualitäten hat. Das ist sowohl für uns als auch für Sarpreet eine schwierige, emotionale Situation, aber wir werden das gemeinsam meistern.“
…den Umgang mit dem Team: „Man muss das Beste daraus machen. Aus jedem Problem ergibt sich auch eine neue Chance. Ausreden zu suchen ist nicht meine Art. Wir sprechen alles offen und ehrlich an, aber wir reden nicht allzu lange darüber - man muss der Mannschaft alles sagen, wie es ist. Die Sachen unter den Teppich zu kehren bereinigt die Themen nicht und sonst würden wir auch den Fokus verlieren. Das darf uns am Spieltag nicht zum Verhängnis werden.“
…den Blick auf das Spiel in Magdeburg: „Es ist immer wichtig nachzulegen, besonders in der aktuellen Situation. Die Liga aber ist allgemein gesehen nicht schwächer geworden und das zeigt auch Magdeburg. Mit den Fans im Rücken in diesem Stadion und dem Spielstil, den Magdeburg spielt, wird es wieder eine schwierige Aufgabe. Wir werden versuchen alles zu geben und uns dagegen zu stemmen. Ich habe keine Angst, was die Atmosphäre anbelangt, aber wir müssen ab der ersten Minute versuchen im Spiel anzukommen, mitspielen zu können und dann auch zu punkten. Wohlwissend, dass es sehr hitzig sein kann, werden wir uns nicht verstecken.“
…die das Auftreten seiner Mannschaft: „Ich wünsche mir natürlich, dass wir auswärts noch mutiger auftreten. Es dürfen uns nicht nur auf die Heimstärke verlassen. Wir müssen in Magdeburg bereit sein zu leiden, weil wir weite Wege machen sowie viel verschieben müssen und auch oftmals hinterher rennen werden. Es gilt zu jeder Zeit achtsam zu bleiben.“
…den Gegner Magdeburg: „Sie haben die beste Ballbesitz-Statistik in der Liga – nicht der HSV oder Paderborn. Sie werden das Stadion und die Zuschauer mitnehmen wollen, sie werden geradlinig nach vorne spielen und mit vielen Spielern um unseren Strafraum herum versuchen möglichst schnell zum Torabschluss zu kommen – das wird ab der ersten Sekunde sehr hitzig. Sie werden ihren eigenen Fußball spielen: Das heißt mit viel Ballkontrolle, mit vielen Spielern auf die letzte Kette drücken und auch mit dem Torwart 30 Meter vor dem eigenen Tor, der die Bälle gut verteilen kann. Magdeburg wird sich nicht verstecken.“