Die Jahnelf trennt sich 1:1-Unentschieden von Hannover 96. Hier lest Ihr die Stimmen zur Partie. Auf Jahn TV seht Ihr zudem ein Interview mit Aygün Yildirim und die Pressekonferenz mit beiden Chef-Trainern.
Sarpreet Singh (Jahn Offensivspieler): "Wir wollten drei Punkte, das hat leider nicht geklappt. Aber es war ein Schritt in die richtige Richtung. Wir haben in der ersten Halbzeit mit viel Energie gespielt, haben gekämpft, sind viel gelaufen und haben auch nach vorne gut gespielt. Wir können aber Kleinigkeiten noch besser machen. Wenn uns das gelingt, bin ich positiv, dass wir bald wieder gewinnen. Wir wissen, welche Qualitäten wir in der Mannschaft haben und müssen einfach dranbleiben. Beim Tor haben ich Leon halblinks gesehen in einer guten Position zum Flanken. Dann habe ich einfach den Laufweg nach innen gemacht und den Fuß hingehalten. Ich bin sehr glücklich, dass er reingegangen ist. Wir stehen in der Tabelle nicht da, wo wir sein wollen. Aber wenn wir so spielen wie heute, dann bin ich überzeugt, dass wir da rauskommen."
Jonas Urbig (Jahn Torhüter): „Ich finde, wir haben gut gespielt und viel gekämpft. Wir hatten gute Möglichkeiten und sind in Führung gegangen. Danach haben wir es weitestgehend gut verteidigt, aber dennoch offensiv auch weiter Akzente gesetzt. Am Ende kriegen wir noch das ärgerliche Gegentor. Die Mannschaftsleistung steht über allem, wir arbeiten weiter hart und kämpfen. Wir geben in jedem Spiel alles und werfen uns rein. Heute können wir mitnehmen, dass wir phasenweise wirklich gut gespielt und gut gekämpft haben. Nächste Woche greifen wir in Karlsruhe wieder an.“
Mersad Selimbegovic (Chef-Trainer SSV Jahn): „Es war eine packende Partie, in der beide Teams nach Standards in Führung gehen können. Bei einem Versuch von Max Besuschkow klärt Jonas mit einer Riesentat. Die Situation hat uns Energie gegeben, denn in den letzten Wochen war fast alles drin, was auf unser Tor kam. Wir haben bis zur Halbzeit sehr viel investiert, Situationen kreiert, in denen wir noch gefährlicher werden könnten und sind mit 1:0 in Führung gegangen. Der Dreifachwechsel und die Systemumstellung von Hannover hat etwas gebracht. Wir haben beim Elfmeter das Momentum, als es Andreas erst clever macht, aber leider nicht das 2:0 erzielt. Dann hätte das Spiel nur auf unsere Seite kippen können, so hältst du aber den Gegner im Spiel. Hannover hat sich immer wieder nach vorne gespielt und wurde immer wieder gefährlich. Ein paar Kontersituationen hätten wir noch sauberer zu Ende spielen können, bekommen durch einen Sonntagsschuss aber das 1:1. Dann könnte einem das Spiel auch komplett entgleiten, aber wir haben weiter nach vorne gespielt und eine Riesenmöglichkeit zum Lucky Punch. Es passt zu diesen Wochen, dass er nicht reinging. Ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie heute aufgetreten ist und stolz auf die Jungs auf der Tribüne, die uns unterstützt haben. Heute hat jeder gesehen: Wir sind da, wir glauben an uns, kämpfen um jeden Ball und jeden Zentimeter.“
Stefan Leitl (Chef-Trainer Hannover 96): „Es war ein sehr intensives Spiel, geprägt von vielen intensiven Zweikämpfen. Es war das, was wir im Vorfeld der Partie erwartet haben. Beide Mannschaften sind mit guten Möglichkeiten ins Spiel gestartet, es war ausgeglichen. Dann machen wir etwas, das für mich nicht erklärbar ist und zum Tor für Regensburg führt. Das werden wir intern sehr intensiv nochmal besprechen. Dann hat Regensburg Situationen, wo sie das Spiel kontrolliert haben. Bei 0:1 zur Halbzeit haben wir ein bisschen etwas korrigiert und sind gut aus der Halbzeit gekommen. Wir haben gute Moral gezeigt, Situationen kreiert, um den Ausgleich zu erzielen. Beim Elfmeter hält uns Ron im Spiel, bei 2:0 wäre der Deckel auf der Partie gewesen. Dann kommen wir nach meinem Empfinden auch verdient zum Ausgleich, haben aber kurz vor Schluss das Glück, nicht noch ein Gegentor zu bekommen. Wir nehmen den Punkt mit, haben Moral und Einsatz gezeigt. Eines möchte ich noch ansprechen: Ich habe im Stadion ein Plakat gesehen. Da kann ich nur sagen: Mersad, ich wünsche Dir alles Gute. Die, die das Plakat hochgehalten haben, sollten überlegen, was Mersad in den letzten Jahren für Jahn Regensburg geleistet hat.“